Ist die Kurve wirklich so viel enger, als z.B. bei der U4 in Hietzing?
Wesentlich enger. Diese Kurve ist ja u.a. der Grund, dass auf der U6 keine Silberpfeile fahren.
Mit ein paar Zahlen belegt: Gumpendorfer Straße r=150 m, Hietzing r= 238 m beim Stiegenaufgang übergehend auf 300 m beim restlichen Bahnsteig.
Hast du auch einen Wert für die Pilgramgasse? Das ist doch die klassische Kurvenstation.
Aber ich denke doch, dass Anno 2015 Kurvenstationen kein Problem mehr für Durchgangswaggons darstellen sollten?
Zur Beschleunigung der U6: Weil zahlreiche Beiträge früher gemeint wurde, man könnte bei Neuerrichtung des 8ers einige Stationen der U6 auflassen: Davon halte ich nichts. Der Verkehrswert der U6 ist deswegen so groß, weil man damit einfach Anschluss an (fast) alle Radiallinien in den Westen Wiens hat.
Was man machen könnte, und das ist rein hypothetisch unter Ignorierung sämtlicher Denkmalschutzauflagen, Jugendstilnostalgie und auch aller Kosten-Nutzen-Rechnungen: Eine Station könnte man einsparen.
- Zusammenlegung der Stationen Thaliastraße und Josefstädter Straße zur neuen Station "Neulerchenfeld", mit einem Zugang ca. beim 2er und dem anderen beim 46er. Das Chelsea müsste dem Kundeninformationszentrum weichen

Problem: Die Linie 48A stadteinwärts verliert die Umsteigemöglichkeit an die U6, das ließe sich aber mit einer neuen Straßenbahn 48, die in beiden Richtungen Burg-Gablenzgasse fährt, leicht lösen

Nach demselben Vorbild könnte man die Station Alser Straße nach Süden verlegen, um zwei Zugänge zu haben, je einen vom 44er und vom 43er.
Ob sich das auszahlen würde, lasse ich einmal dahingestellt.
Und ich muss meinen Vorredner wohl recht geben. Mächtige Leute und die von ihnen geführten Institutionen neigen generell dazu, sich für unfehlbar zu halten, und eine Wiedereinführung wäre das Geständnsis, fehlbar gewesen zu sein, ...
Dabei könnte man aus diesem Dilemma ohne Probleme und ohne Gesichtsverlust rauskommen: "Die Rahmenbedingungen haben sich geändert". Nach 25 Jahren stimmt das auch. Damals ist Wien geschrumpft, insbesondere die Gründerzeitbezirke. Ein Fahrgastrückgang auf der Gürtelstrecke war absehbar. Heute wächst Wien hingegen wie der Teufel. Und keiner der damaligen Entscheidungsträger ist heute noch aktiv in der Politik. Das trifft nach über 50 Jahren auf die Straßenbahnlinie 13 sogar umso mehr zu!