Ich weiß nicht, was die Schilderung von individuellen Situationen für die Diskussion hier bringen soll, denn selbstverständlich hängt die Verkehrsmittelwahl von der Relation ab. (Ich habe im Lauf der bisherigen beruflichen Tätigkeit von mit Auto ein Viertel der Zeit verglichen mit Öffis bis mit dem Auto nicht annähernd zu schaffen alles gehabt.)
Mein Fazit daraus: auf längeren Strecken in Wien sind die Öffis deutlich überlegen, wenn man mit der U-Bahn auskommt. Mit dem Oberflächenverkehr sieht es meist genau anders herum aus, die Wahl des Verkehrsmittels wird da eher durch die Parkplatz-Situation bestimmt. Daher ist der Wunsch nach einer Priorisierung insbesondere der Straßenbahn, aber auch der Busse nicht nur verständlich, sondern eigentlich ein Gebot der Stunde, weil man eben (mit vertretbarem Aufwand) nicht überall U-Bahnen bauen kann. Und dass Priorisierung der Oberflächen-Öffis bei beschränktem Platz auch Einschränkungen für den MIV bedeutet, ist nur logisch.