Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 637466 mal)

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haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1650 am: 02. Juli 2024, 17:43:57 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Ist kein Problem, mehr Straßenbahnen und alle Autospuren, die irgendwie die Straßenbahn stören, für den MIV sperren. Gnadenlose Ampelbevorzugung und man kann das durchaus realisieren. 70 m-Züge oder Doppeltraktionen wären da auch wünschenswert.
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EinfallsreicherName

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1651 am: 02. Juli 2024, 17:47:43 »
Es war einer der großen Fehler der Wiener Linien, die U-Bahnen bei der Einführung mit so vielen Sitzen auszustatten.  >:D Hätte man damals die aus gutem Grund übliche Längsbestuhlung genommen, müsste man es sich heute nicht mehr antun, mit der Kundschaft über jeden verlorenen Sitzplatz zu diskutieren…

Der Durchschnittsfahrgast versteht halt nicht, dass die viel zu zahlreichen Sitzplätze auch ein Grund für Verspätungen und Überfüllung sind.

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1652 am: 02. Juli 2024, 17:50:48 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Ist kein Problem, mehr Straßenbahnen und alle Autospuren, die irgendwie die Straßenbahn stören, für den MIV sperren. Gnadenlose Ampelbevorzugung und man kann das durchaus realisieren. 70 m-Züge oder Doppeltraktionen wären da auch wünschenswert.
Das schau ich mir an, wie du eine Währinger Straße, Thaliastraße, Neulerchenfelder Straße, Taborstraße um nur einige Straßenzüge zu nennen für den MIV sperrt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

T1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1653 am: 02. Juli 2024, 18:00:31 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Na klar, weil Autofahren so entspannend ist. ::)

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1654 am: 02. Juli 2024, 18:12:35 »
Zumindest hat man einen garantierten Sitzplatz.
Ceterum censeo autocineta omnibus delenda esse!

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1655 am: 02. Juli 2024, 18:28:36 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Na klar, weil Autofahren so entspannend ist. ::)

Aber Ubahn fahren ist auch nicht mehr entspannend. Im Gegenteil, leider.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

Tramwayhüttl

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1656 am: 02. Juli 2024, 18:32:11 »
Hast Du einen Chauffeur?
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1657 am: 02. Juli 2024, 18:37:00 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Na klar, weil Autofahren so entspannend ist. ::)

Ja, ist es. Man kann sich die gewünschte Temperatur einstellen, man sitzt nicht auf einer harten Plastikpritsche, es ist sauber, man muss sich nicht mit verbalen und olfaktorischen Ausdünstungen anderer Fahrgäste herumschlagen. Und da der Autoverkehr in Wien viel zu sehr forciert wird, ist es oft auch noch schneller, selbst zur HVZ auf der Tangente. Da haben WL und Wiener Verkehrspolitik noch viel Aufholbedarf, damit man – wie in vielen anderen Städten längst ganz normal – nicht einmal ansatzweise daran denkt, sich ins Auto zu setzen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1658 am: 02. Juli 2024, 19:01:20 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Na klar, weil Autofahren so entspannend ist. ::)

Als wäre U-Bahn fahren in der Rush Hour so entspannend, oder im Hochsommer in der Sauna Bim aka ULF schwitzen (inkl. Längerer Wartezeit wegen den Ferien Intervalle, sonst wäre ja auch zu viel Platz). Und wennst raus in die Außenbezirke (abseits einer U-Bahn Station in Gehweite) musst, ist das eigene Auto auch noch deutlich schneller. Da fahre ich zB am WE bei weniger Verkehr deutlich lieber mit den Auto zur Familie, weil mit d Auto sind das 20-25min gegenüber 60min+ mit 2 Mal Umsteigen und alleine 15min+ an Umsteige-Wartezeit.

Stadtbahn

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1659 am: 02. Juli 2024, 19:43:00 »
Man muss auch nicht ständig Umleitungen fahren, weil wieder irgendwo eine Straßenbahn monatelang nicht fährt. Leider werden mir die Öffis momentan vermiest, vorher die Intervalldehnungen, nun die vielen Streckensperren.
Vorsicht, der Zug wird abgefertigt!

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1660 am: 02. Juli 2024, 21:27:23 »
Also ich sitze auch lieber nach einem anstrengenden Tag. Sonst fahre ich gleich mit dem Auto.
Ist kein Problem, mehr Straßenbahnen und alle Autospuren, die irgendwie die Straßenbahn stören, für den MIV sperren. Gnadenlose Ampelbevorzugung und man kann das durchaus realisieren. 70 m-Züge oder Doppeltraktionen wären da auch wünschenswert.
Das schau ich mir an, wie du eine Währinger Straße, Thaliastraße, Neulerchenfelder Straße, Taborstraße um nur einige Straßenzüge zu nennen für den MIV sperrt.

Das "ist kein Problem" war wohl sarkastisch gemeint!  ;)

sg2001

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1661 am: 03. Juli 2024, 00:02:06 »

Ja, ist es. Man kann sich die gewünschte Temperatur einstellen, man sitzt nicht auf einer harten Plastikpritsche, es ist sauber, man muss sich nicht mit verbalen und olfaktorischen Ausdünstungen anderer Fahrgäste herumschlagen. Und da der Autoverkehr in Wien viel zu sehr forciert wird, ist es oft auch noch schneller, selbst zur HVZ auf der Tangente. Da haben WL und Wiener Verkehrspolitik noch viel Aufholbedarf, damit man – wie in vielen anderen Städten längst ganz normal – nicht einmal ansatzweise daran denkt, sich ins Auto zu setzen.

Kann ich so nur unterschreiben. Als Stadtrandbewohner mit Arbeitsplatz in der Innenstadt brauche ich motorisiert (Auto oder Vespa) über den gesamten Weg (50% davon die Tangente!) exakt 22 Minuten bei bestem Verkehr, mit dem ÖPNV mit viermal (!) umsteigen knapp über eine Stunde, sofern die vier Verkehrsmittel aufeinanderfolgen. In der Regel sind zwischendurch jedoch Wartezeiten bis zu 10 Minuten, was den Arbeitsweg bis zu über 90 Minuten hinausziehen kann - so lange stehe ich auf der Tangente nicht einmal im ärgsten Stau (wenn, dann werden aus 22 Minuten maximal 45, was immer noch schneller als die schnellste ÖPNV-Verbindung ist).

Ist ja nicht so, als ob ich um keinen Preis den ÖPNV benützen wollen würde - das Angebot ist in Korrelation zu anderen Möglichkeiten einfach zu schlecht.

Nulltarif

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1662 am: 03. Juli 2024, 08:49:57 »
Ich weiß nicht, was die Schilderung von individuellen Situationen für die Diskussion hier bringen soll, denn selbstverständlich hängt die Verkehrsmittelwahl von der Relation ab. (Ich habe im Lauf der bisherigen beruflichen Tätigkeit von mit Auto ein Viertel der Zeit verglichen mit Öffis bis mit dem Auto nicht annähernd zu schaffen alles gehabt.)

Mein Fazit daraus: auf längeren Strecken in Wien sind die Öffis deutlich überlegen, wenn man mit der U-Bahn auskommt. Mit dem Oberflächenverkehr sieht es meist genau anders herum aus, die Wahl des Verkehrsmittels wird da eher durch die Parkplatz-Situation bestimmt. Daher ist der Wunsch nach einer Priorisierung insbesondere der Straßenbahn, aber auch der Busse nicht nur verständlich, sondern eigentlich ein Gebot der Stunde, weil man eben (mit vertretbarem Aufwand) nicht überall U-Bahnen bauen kann. Und dass Priorisierung der Oberflächen-Öffis bei beschränktem Platz auch Einschränkungen für den MIV bedeutet, ist nur logisch.
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1663 am: 03. Juli 2024, 09:26:36 »

Ja, ist es. Man kann sich die gewünschte Temperatur einstellen, man sitzt nicht auf einer harten Plastikpritsche, es ist sauber, man muss sich nicht mit verbalen und olfaktorischen Ausdünstungen anderer Fahrgäste herumschlagen. Und da der Autoverkehr in Wien viel zu sehr forciert wird, ist es oft auch noch schneller, selbst zur HVZ auf der Tangente. Da haben WL und Wiener Verkehrspolitik noch viel Aufholbedarf, damit man – wie in vielen anderen Städten längst ganz normal – nicht einmal ansatzweise daran denkt, sich ins Auto zu setzen.

Kann ich so nur unterschreiben. Als Stadtrandbewohner mit Arbeitsplatz in der Innenstadt brauche ich motorisiert (Auto oder Vespa) über den gesamten Weg (50% davon die Tangente!) exakt 22 Minuten bei bestem Verkehr, mit dem ÖPNV mit viermal (!) umsteigen knapp über eine Stunde, sofern die vier Verkehrsmittel aufeinanderfolgen. In der Regel sind zwischendurch jedoch Wartezeiten bis zu 10 Minuten, was den Arbeitsweg bis zu über 90 Minuten hinausziehen kann - so lange stehe ich auf der Tangente nicht einmal im ärgsten Stau (wenn, dann werden aus 22 Minuten maximal 45, was immer noch schneller als die schnellste ÖPNV-Verbindung ist).

Ist ja nicht so, als ob ich um keinen Preis den ÖPNV benützen wollen würde - das Angebot ist in Korrelation zu anderen Möglichkeiten einfach zu schlecht.

Aber gerade, wenn ich am Stadtrand wohne, dann sollte mir klar sein, dass ich in der Regel wesentlich öffentlich wesentlich langsamer in der Stadt bin, als wenn ich mit dem eigenen KFZ fahre. Denn erstens werde ich am Stadtrand nicht den Intervall haben, den ich innerstädtisch habe und dann wird am Stadtrand auch der ÖV oft mehrere Bereiche abfahren und nicht unbedingt auf direkten Weg zur U-Bahn fahren.

All das war zumindest mir bewusst, wie ich an den Stadtrand gezogen bin. Aber mir ist die höhere Lebensqualität  wesentlich mehr wert, als dass ich in Rekordzeit in der Stadt bin. Und nein - Ich fahre lieber doppelt solange öffentlich ins Büro, als ich quäle mich täglich über die Tangente.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bellaria

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #1664 am: 03. Juli 2024, 23:04:38 »
Das schau ich mir an, wie du eine Währinger Straße, Thaliastraße, Neulerchenfelder Straße, Taborstraße um nur einige Straßenzüge zu nennen für den MIV sperrt.

Das schau ich mir an, wie man eine Kärntner Strasse, Favoritenstrasse, Herrengasse oder Mariahilfer Strasse, um nur einige Strassenzüge zu nennen, für den MIV sperrt.

Oh....wait....
die 1970er haben offenbar angerufen und wollen ihre Ausreden zurück.