Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 810738 mal)

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haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2145 am: 23. Oktober 2025, 13:36:35 »
Die Verbohrtheit der damaligen Führungsgeneration wird die WL noch viele Jahrzehnte beschäftigen.

Längere Fahrzeuge werden auch im Straßenbahnbereich eine Notwendigkeit werden. Man wird bei steigendem Anteil öffentlichen Verkehrs am Modal Split mit den derzeitigen Fahrzeugen nicht das Auslangen finden. Man hat jetzt schon nicht mehr ausreichend Personal um alle Kurse zu besetzen und man könnte die Personalkosten etwas reduzieren.
In Simmering ist wirklich kein Platz mehr, also sollte man sich irgendwo in der Pampa oder gar im verfeindeten Umland mit dem Aufbau einer neuen Hauptwerkstätte beginnen in der am Anfang die längeren Fahrzeuge gewartet werden und die Wartung der dann kurzen Fahrzeuge sukzessive dort hin verlagert. Mit dem Verkauf des HW-Geländes in  Simmering wird man auch einiges an Finanzmittel lukrieren können.
Welchen Fehler meinst du? Die kurzen ULF wurden im Jahr 2004 bestellt. Oder meinst du dass man die Flexity auch in einer längeren Variante bestellen hätte sollen?
Zweiteres,
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Klingelfee

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2146 am: 23. Oktober 2025, 16:07:47 »
Die Verbohrtheit der damaligen Führungsgeneration wird die WL noch viele Jahrzehnte beschäftigen.

Längere Fahrzeuge werden auch im Straßenbahnbereich eine Notwendigkeit werden. Man wird bei steigendem Anteil öffentlichen Verkehrs am Modal Split mit den derzeitigen Fahrzeugen nicht das Auslangen finden. Man hat jetzt schon nicht mehr ausreichend Personal um alle Kurse zu besetzen und man könnte die Personalkosten etwas reduzieren.
In Simmering ist wirklich kein Platz mehr, also sollte man sich irgendwo in der Pampa oder gar im verfeindeten Umland mit dem Aufbau einer neuen Hauptwerkstätte beginnen in der am Anfang die längeren Fahrzeuge gewartet werden und die Wartung der dann kurzen Fahrzeuge sukzessive dort hin verlagert. Mit dem Verkauf des HW-Geländes in  Simmering wird man auch einiges an Finanzmittel lukrieren können.
Welchen Fehler meinst du? Die kurzen ULF wurden im Jahr 2004 bestellt. Oder meinst du dass man die Flexity auch in einer längeren Variante bestellen hätte sollen?
Zweiteres,

Nur dann hättest du das Problem, dass du am Ring entweder diese Züge nicht einsetzen könneno der aber Doppelhaltestellen zu Einfachhaltestellen umwandeln hättest müssen. Denn weder bei der Haltestelle Volkstheater, noch Oper hast du dort für einen längeren Zug + einen ULF B/B1 gleichzeitig Platz. Und auch die Haltestelle Schottentor müsste man umbauen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Nulltarif

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2147 am: 23. Oktober 2025, 21:08:01 »
Doppelhaltestellen sind mit wenigen Ausnahmen ohnehin Fahrgast-unfreundlich.
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haidi

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2148 am: 23. Oktober 2025, 22:53:18 »
Die Verbohrtheit der damaligen Führungsgeneration wird die WL noch viele Jahrzehnte beschäftigen.

Längere Fahrzeuge werden auch im Straßenbahnbereich eine Notwendigkeit werden. Man wird bei steigendem Anteil öffentlichen Verkehrs am Modal Split mit den derzeitigen Fahrzeugen nicht das Auslangen finden. Man hat jetzt schon nicht mehr ausreichend Personal um alle Kurse zu besetzen und man könnte die Personalkosten etwas reduzieren.
In Simmering ist wirklich kein Platz mehr, also sollte man sich irgendwo in der Pampa oder gar im verfeindeten Umland mit dem Aufbau einer neuen Hauptwerkstätte beginnen in der am Anfang die längeren Fahrzeuge gewartet werden und die Wartung der dann kurzen Fahrzeuge sukzessive dort hin verlagert. Mit dem Verkauf des HW-Geländes in  Simmering wird man auch einiges an Finanzmittel lukrieren können.
Welchen Fehler meinst du? Die kurzen ULF wurden im Jahr 2004 bestellt. Oder meinst du dass man die Flexity auch in einer längeren Variante bestellen hätte sollen?
Zweiteres,

Nur dann hättest du das Problem, dass du am Ring entweder diese Züge nicht einsetzen könneno der aber Doppelhaltestellen zu Einfachhaltestellen umwandeln hättest müssen. Denn weder bei der Haltestelle Volkstheater, noch Oper hast du dort für einen längeren Zug + einen ULF B/B1 gleichzeitig Platz. Und auch die Haltestelle Schottentor müsste man umbauen.
Wenn ein langer Zug kommt, ist die Doppelhaltestelle durch diesen belegt und es kann kein weiterer Zug Fahrgastwechsel machen. Kommen zwei "normale" Züge hintereinander zu einer Doppelhaltestelle, dann ist Verhalten wie jetzt schon anzuwenden. Das ist doch ganz einfach.
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Ferry

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2149 am: Gestern um 08:25:21 »
Doppelhaltestellen sind mit wenigen Ausnahmen ohnehin Fahrgast-unfreundlich.

Wieso?
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marsupialeater

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2150 am: Gestern um 08:26:59 »
Das mit den Türen stimmt nur bedingt, da ja die Fahrwerke nicht weniger werden. Die Combino in Budapest haben 8, die CAF 7, ein Tatra-Langzug dagegen 9.

Immer noch spürbar mehr als die 6 in zwei Wagen der der U6.

MK

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2151 am: Gestern um 08:49:32 »
Wieso?

Weil man nicht vorher weiß, ob der benötigte Zug vorne oder hinten halten wird, und man sich daher nicht passend positionieren kann.

Die Ausnahmen sind die, wo alle dort verkehrenden Linien die gleiche Strecke bis zur gleichen Endstation haben.
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Nulltarif

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2152 am: Gestern um 09:13:53 »
@MK: Danke.

Dazu noch in der Realität oft verschärft: Der für mich "falsche" Zug steht in der Haltestelle vor einer Kreuzung vorn, dahinter nähert sich "meiner". Also gehen alle, die in "meine" Richtung wollen, auf der schmalen Insel nach hinten. Noch bevor "unser" Zug hält, bekommt der vordere frei, "unser" Zug fährt nach vorn, und wir strömen alle auf der engen Insel wieder dem Zug nach.
Könnte man sich auf dieses Verhalten der Fahrer verlassen, dann könnte man ja gleich vorne stehen bleiben. Aber das nächste Mal fährt der Fahrer des zweiten Zugs etwas forscher und hält an der hinteren Position, auch wenn Sekunden später vor ihm gähnende Leere herrscht.

Doppelhaltestellen haben natürlich den Vorteil, u.U. vom hinteren in den vorderen Zug umsteigen zu können. Daher wäre mein Vorschlag, sie beizubehalten, aber vorzuschreiben, dass der hintere Zug jedenfalls vorne noch einmal hält. (Das würde auch etliche Geleitzüge wieder auflösen - insbesondere, wenn die Linien zur selben Endstation fahren, z.B. 6 und 18 Richtung ULP. Lediglich bei den letzten zwei Stationen in der Währinger Straße Richtung Schottentor ist es wurscht, denn dort kommt wirklich gleich wieder eine der fünf Linien.)
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2153 am: Gestern um 09:28:34 »
Wieso?

Weil man nicht vorher weiß, ob der benötigte Zug vorne oder hinten halten wird, und man sich daher nicht passend positionieren kann.

Dann stellt man sich halt nahe der Mitte auf, sodass man in den vorderen Zug hinten oder in den hinteren Zug vorne einsteigen kann.

Was ich bei Doppelhaltestellen als fahrgastfeindliche Lösung sehe, ist deren Anordnung nach der Kreuzung. Dadurch erhöht sich der Fußweg für fast alle Fahrgäste (egal, ob ein- oder aussteigend) um eine komplette Zuglänge.

Warum bleiben viele Straßenbahnfahrer ungern in der zweiten Position stehen? Weil sich dann eine Karawane aus dem vorderen Haltestellenbereich in Bewegung setzt, die sich bei der Tür 1 in den zweiten Zug hineinzwängt, sodass der Haltestellenaufenthalt unterm Strich länger dauert (Phase geht verloren), als wenn der Zug sich so an die Haltestelle heranschleicht, dass er gleich vorn halten kann. Man darf auch nicht vergessen, dass in manchen Doppelhaltestellen die Einprogrammierung des Zuges erst erfolgt, wenn er sich in der vorderen Haltestelle befindet. Das wäre technisch natürlich besser lösbar, aber solange es so ist, darf man sich nicht wundern, wenn das Fahrpersonal die Situation im Sinne eines raschen Vorwärtskommens* optimiert.

*) Wobei man "rasches Vorwärtskommen" mitunter relativieren muss: Mit Schulbeginn wurden auf etlichen Linien die Fahrzeiten zum wiederholten Mal verlängert, sodass es im Sinne einer fahrplankonformen Fahrt oft gar nicht gewünscht ist, die Haltestelle rasch zu verlassen ...
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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JakobElias

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2154 am: Gestern um 10:05:53 »
Die Verbohrtheit der damaligen Führungsgeneration wird die WL noch viele Jahrzehnte beschäftigen.

Längere Fahrzeuge werden auch im Straßenbahnbereich eine Notwendigkeit werden. Man wird bei steigendem Anteil öffentlichen Verkehrs am Modal Split mit den derzeitigen Fahrzeugen nicht das Auslangen finden. Man hat jetzt schon nicht mehr ausreichend Personal um alle Kurse zu besetzen und man könnte die Personalkosten etwas reduzieren.
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Welchen Fehler meinst du? Die kurzen ULF wurden im Jahr 2004 bestellt. Oder meinst du dass man die Flexity auch in einer längeren Variante bestellen hätte sollen?
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Ist das wirklich so? Mir fallen spontan Schottentor und Burgring ein, wo zwei Langzüge eine Doppelhaltestelle belegen können.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2155 am: Gestern um 10:19:13 »
Ist das wirklich so? Mir fallen spontan Schottentor und Burgring ein, wo zwei Langzüge eine Doppelhaltestelle belegen können.

Mit "Langzug" war hier ein hypothetischer Zug > 35 m gemeint.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2156 am: Gestern um 11:28:29 »
Ist das wirklich so? Mir fallen spontan Schottentor und Burgring ein, wo zwei Langzüge eine Doppelhaltestelle belegen können.
Siehe WLB am Stadtabschnitt. Diese belegt in Doppeltraktion eine ganze Doppelhaltestelle, dahinter kann dann kein weiterer Zug halten.

T1

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #2157 am: Gestern um 15:33:12 »
Lange Fahrzeuge setzen sich im Ausland immer mehr durch, siehe Budapest. Das mit den Türen stimmt nur bedingt, da ja die Fahrwerke nicht weniger werden. Die Combino in Budapest haben 8, die CAF 7, ein Tatra-Langzug dagegen 9.
Der CAF könnte konstruktiv 10 Türen haben, der Combino 12. Nur hast dann halt drinnen irgendwann keinen Platz mehr.