Autor Thema: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5  (Gelesen 412504 mal)

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hema

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #60 am: 02. Juni 2015, 23:04:28 »
Sonst müsste ja zu Betriebsschluss ein Fahrer den Zug holen und heimbringen - wobei ich nicht ausschließen möchte, dass es dann so gemacht wird, aber seltsam wärs schon.
Die Fahrer sind eh am Zug, halt als Zugbegleiter und Servicepersonal (in der Praxis werden sie halt viel Zeit zum Handyspielen haben). Bei der Heimfahrt können sie dann das Fahren üben und nicht verlernen!  ;)
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #61 am: 02. Juni 2015, 23:13:32 »
Die Züge müssen ja im Netz fahrbar sein, wie sollen sie sonst auf die Strecke kommen und wieder zurück in Die Abstellhalle/Werkstatt!?
Solang der Zug keinen Schaden hat, kann er doch (Kompatibilität der Signalsteuerung vorausgesetzt) schon heute komplett ohne Fahrer von A nach B gelangen. Einziehfahrten in der betriebslosen Zeit könnten somit auch im "alten" Netz stattfinden.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #62 am: 02. Juni 2015, 23:30:35 »
Ich glaube kaum, dass die U2 jahrelang am Schottentor enden wird.
Die Station Frankhplatz liegt sicher so, dass sie neben dem bestehenden Tunnel errichtet werden kann. Und den Rest (Umbau Rathaus und Einbindung der Neubaustrecken in die bestehende U2) kann man mit Sperren am Wochenende oder eventuell über die Sommermonate lösen.
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #63 am: 03. Juni 2015, 02:14:03 »
Ich glaube kaum, dass die U2 jahrelang am Schottentor enden wird.
Die Station Frankhplatz liegt sicher so, dass sie neben dem bestehenden Tunnel errichtet werden kann. Und den Rest (Umbau Rathaus und Einbindung der Neubaustrecken in die bestehende U2) kann man mit Sperren am Wochenende oder eventuell über die Sommermonate lösen.

Dachte ich mir zuerst auch, aber auch am Rathaus wird man ein bisserl was umbauen müssen, wenn man einen Bahnsteig (und vermutlich auch ein zwischengeschoß) drunter legt. Dazu kommt südlich der Station Schottento der Durchbruch durch die bestehende Außenmauer des Tunnels und natürlich der Umbau der Stationen auf Bahnsteigtüren.

Daher ist wohl davon auszugehen, dass man am Schottentor wenden wird (bzw. in den heißen Phasen wohl schon am Schottenring) und die Ringlinien verstärken wird (als Minimalvariante Börse-Karlsplatz, ev. Schwedenplatz-Karlsplatz; nice to have wäre natürlich Praterstern-Schwedenplatz-Schottentor-Karlsplatz, aber die Chancen dafür sind wohl verschwinden gering).
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #64 am: 03. Juni 2015, 02:19:17 »
Die Züge müssen ja im Netz fahrbar sein, wie sollen sie sonst auf die Strecke kommen und wieder zurück in Die Abstellhalle/Werkstatt!?
Solang der Zug keinen Schaden hat, kann er doch (Kompatibilität der Signalsteuerung vorausgesetzt) schon heute komplett ohne Fahrer von A nach B gelangen. Einziehfahrten in der betriebslosen Zeit könnten somit auch im "alten" Netz stattfinden.

Sofern man eben überhaupt noch (regelmäßige) Einziehfahrten braucht bei einer vollautomatischen Linie. Ein Aufzug wird über Nacht ja auch nicht aus dem Schacht geholt und in der Tiefgarage geparkt...
Aber gut, die ganze Logistik von Reinigung und Wartung ist in Wien natürlich auf die Betriebshöfe ausgelegt, das wird man nicht für eine handvoll Züge über den Haufen werfen.

Da man aber anfangs nur eine Handvoll Züge braucht, jetzt aber 40 Stück ausgeschrieben wurden, werden wohl alle vollwertige Führerstände bekommen und dann wird je nach Linie nur der Wahlschalter auf 'Automatik' oder 'Fast Automatik' gelegt. Exakt gleich wie heute schon bei den Wendefahrten - sprich: die Züge werden vermutlich stinknormale V-Wagen :)
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #65 am: 03. Juni 2015, 02:47:19 »
die Züge werden vermutlich stinknormale V-Wagen :)
Naja, es wär schon ganz nett, wenn mal Fahrzeuge mit akzeptablen Fahreigenschaften beschafft werden würden (wozu mMn weder - trotz Umbau - die V noch die U11 zählen). Ich mein, zumindest bei stinknormalen Drehgestellfahrzeugen sollte man das doch hinbekommen. ::)
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Hans Rauscher

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #66 am: 03. Juni 2015, 03:59:14 »
Die Züge müssen ja im Netz fahrbar sein, wie sollen sie sonst auf die Strecke kommen und wieder zurück in Die Abstellhalle/Werkstatt!?
Solang der Zug keinen Schaden hat, kann er doch (Kompatibilität der Signalsteuerung vorausgesetzt) schon heute komplett ohne Fahrer von A nach B gelangen. Einziehfahrten in der betriebslosen Zeit könnten somit auch im "alten" Netz stattfinden.

Sofern man eben überhaupt noch (regelmäßige) Einziehfahrten braucht bei einer vollautomatischen Linie. Ein Aufzug wird über Nacht ja auch nicht aus dem Schacht geholt und in der Tiefgarage geparkt...
Aber gut, die ganze Logistik von Reinigung und Wartung ist in Wien natürlich auf die Betriebshöfe ausgelegt, das wird man nicht für eine handvoll Züge über den Haufen werfen.

Da man aber anfangs nur eine Handvoll Züge braucht, jetzt aber 40 Stück ausgeschrieben wurden, werden wohl alle vollwertige Führerstände bekommen und dann wird je nach Linie nur der Wahlschalter auf 'Automatik' oder 'Fast Automatik' gelegt. Exakt gleich wie heute schon bei den Wendefahrten - sprich: die Züge werden vermutlich stinknormale V-Wagen :)
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Du kannst jedoch alleine von den Wartungsvorschriften die U-Bahn nicht mit einem Aufzug vergleichen.

Und zwar kann man eine Trockenreinigung in irgendeiner Wendeanlage durchführen, wird auch heute gemacht. Jedoch wenn man den Zug Waschen will - Innen oder aussen, so sollte das Innen und Aussen MUSS man den Zug schon alleine wegen den Umweltschutz auf einem Bahnhof durchführen.

Und zu der Anzahl der Fahrzeuge.

Wie gesagt, noch weis keiner wie die Fahrzeuge WIRKLICH ausschauen. Vielleicht wird es da auch 2 Varianten gehen wird. Einmal mit und einmal ohne voll ausgesatteten Führerstand. so dass man die ausgesprochenen U5 Züge im Fahrgastbetrieb NUR auf der U5 einsetzten kann, jedoch die neuen Züge der U1 - U4 dann auch auf der U5 einsetzbar sind.

Denn schließlich gibt es auch beim Bus unterschiedliche Typen (2 und 3 Türer) bei mehr oder weniger gleicher technischer Ausstattung.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #67 am: 03. Juni 2015, 08:36:54 »
Und die Bahnsteigtüren baust du im laufenden Betrieb ein? :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #68 am: 03. Juni 2015, 09:15:31 »
Und die Bahnsteigtüren baust du im laufenden Betrieb ein? :)

Theoretisch könnte man das tatsächlich tun (indem man jeweils einzelne Bahnsteige für wenige Tage sperrt. In der Praxis wird es nur dann gehen, wenn die neuen Züge die gleichen Türpositionen haben wie die V-Züge – dann könnte man bis zur Umstellung auf der U2 typenrein und unterbrechungslos mit V fahren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #69 am: 03. Juni 2015, 09:25:13 »


Und zu der Anzahl der Fahrzeuge.

Wie gesagt, noch weis keiner wie die Fahrzeuge WIRKLICH ausschauen. Vielleicht wird es da auch 2 Varianten gehen wird. Einmal mit und einmal ohne voll ausgesatteten Führerstand. so dass man die ausgesprochenen U5 Züge im Fahrgastbetrieb NUR auf der U5 einsetzten kann, jedoch die neuen Züge der U1 - U4 dann auch auf der U5 einsetzbar sind.



Ich habe aber irgendwo gelesen dass die zu bestellenden Züge  im gesamten U-Bahnnetz einsetzbar sein sollen, es so verstanden dass es nur eine Variante geben wird. Und diese kann man je nach Bedarf mit Fahrer oder eben auch fahrerlos betreiben.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #70 am: 03. Juni 2015, 14:19:36 »
Und die Bahnsteigtüren baust du im laufenden Betrieb ein? :)

Na sicher, hat man anderswo auch gemacht. Übrigens werden auch die neuen U2-Stationen (also nicht nur die des Rump-U5-Stückerls, sondern auch Rathaus - Matz) Bahnsteigtüren bekommen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #71 am: 03. Juni 2015, 14:23:33 »
Und die Bahnsteigtüren baust du im laufenden Betrieb ein? :)

Na sicher, hat man anderswo auch gemacht. Übrigens werden auch die neuen U2-Stationen (also nicht nur die des Rump-U5-Stückerls, sondern auch Rathaus - Matz) Bahnsteigtüren bekommen.

Dann wären sie aber zumindest beim Schottentor auch sinnvoll als erster Schritt, in weiterer Folge bis zum Praterstern und über kurz oder lang würde sich eigentlich die Umstellung auf automatischen Betrieb anbieten, obwohl der umgekehrt auf den Linien U1 (und danach U3) wohl wichtiger wäre als auf den Linien U5 und U2 ...
auf der U6 ist das halt leider ein Ding der Unmöglichkeit ... (oder?)

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #72 am: 03. Juni 2015, 14:25:29 »
Es wird zwar ein Auftrag ausgeschrieben aber im Grunde könnte auch weiterhin der V-Zug geliefert werden. Den der aktuelle V-Zug entspricht den Kriterien, die benötigt werden.

@38ger: Auf der U6 wird sowas nicht gehen, da spielt sicherlich der Denkmalschutz nicht mit.

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #73 am: 03. Juni 2015, 14:34:53 »
Dann wären sie aber zumindest beim Schottentor auch sinnvoll als erster Schritt, in weiterer Folge bis zum Praterstern und über kurz oder lang würde sich eigentlich die Umstellung auf automatischen Betrieb anbieten, obwohl der umgekehrt auf den Linien U1 (und danach U3) wohl wichtiger wäre als auf den Linien U5 und U2 ...
auf der U6 ist das halt leider ein Ding der Unmöglichkeit ... (oder?)

Bahnsteigtüren wären nciht oder nur sehr mühsam auf der U6 zu realisieren. Mühsam da man sich mit dem Denkmalschutz mal zusammenstreiten müsste.
Technisch wäre es dort genauso möglich.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

38ger

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Re: U-Bahn-Ausbau: Verlängerung U2/U5
« Antwort #74 am: 03. Juni 2015, 15:14:30 »
Ich hatte tatsächlich nur an die technische Machbarkeit von Bahnsteigtüren gedacht ... in der Praxis verunmöglicht der Denkmalschutz diesbezüglich aber wohl wirklich jegliche Bemühung in diese Richtung (wobei vollautomatischer Betrieb prinzipiell ja auch möglich wäre ohne Bahnsteigtüren bzw. nur bei den stark frequentierten, neuen Stationen wie etwa Westbahnhof, Längenfeldgasse, Meidling, Spittelau, Handelskai und Floridsdorf ... wobei man bei Bahnsteigtüren natürlich das Problem der Türaufteilung hätte, denn bei durchgängigen Wagen würde diese sicherlich anders gelöst, als bei den derzeitigen 4-Wagen-Zügen, die teilweise ja noch wirklich jung sind)