In der Realität sollte auch das Betriebliche nicht außer Acht gelassen werden. Aktuell ist der Betrieb der U5 von 2026 bis 2030 (Verlängerung der U2 bis Matzleinsdorfer Platz) geplant. Im U-Bhf. Frankhplatz kann - soweit das erkennbar ist, gibt es in Richtung Norden keine Kehranlage - nur am Bahnsteig gewendet werden. Vermutlich wird es dafür eine doppelte Gleisverbindung (Hosenträgerweichen) zwischen der Einmündung des Tunnels der U2 und dem U-Bhf. Frankhplatz geben.
Gleisplanweb.eu zufolge ist das der Fall. Dann ist zu befürchten, dass ein auf Einfahrt wartender U5-Zug (wenn "sein" Gleis am Frankhplatz noch belegt ist) auch die U2 mit blockiert.
Machbar wäre ein Betrieb von U2 und U5 in je einem 5-Minuten-Takt sicherlich. Ob der Abschnitt Rathaus - Karlsplatz dieses Angebot wirklich braucht, darf bezweifelt werden.
Vielleicht wären anfangs etwas dünnere Intervalle auf der U5 sinnvoll, vielleicht in der Hauptverkehrszeit die Hälfte der U2-Intervalle. Die freibleibenden Trassen, in denen keine U5 geführt würde, könnten dem Verspätungsausgleich dienen. Aus meiner Sicht wäre das gegenüber der Kurzführung von U2-Zügen zum Schottentor zu bevorzugen, da dann in der HVZ bei der Hälfte der U2-Züge der Umstieg zur U3 verlorenginge.
Problematisch ist sicher auch, dass es Umlaufverknüpfung von U2 und U5 am Karlsplatz nicht möglich sein wird, weil die U2 mit und die U5 ohne Fahrer betrieben wird. Damit nimmt man sich m.E. viel Flexibilität.