Hm - ich hab das seinerzeit anders recherchiert:
20.6.1909: In Schwechat werden die Hammerbrotwerke eröffnet; geplant
wurde die Anlage vom „Hausarchitekten“ Hubert Gessner. Brot
als Hauptnahrungsmittel der Arbeiterschaft ist ein Schlüsselprodukt,
und die Sozialdemokratie hofft, mit der eigenen Herstellung Wucher
zu unterbinden.
Die Hammerbrotwerke entstehen aus der Idee, die Produktion dieses
Hauptnahrungsmittels selbst in die Hand zu nehmen, um die damals
hohe Inflation, den „Brotwucher“, eindämmen zu können. Die riesige
Anlage hat aber wegen der großen Distanz zu Wien mit Problemen zu
kämpfen, finanziell ist sie mit dem Konsumverein „Vorwärts“ verflochten,
was zu finanziellen Problemen führt, als „Vorwärts“ in Schieflage
gerät. Heute ist die Fabrik eine denkmalgeschützte Ruine, ihre Zukunft
ungewiss.
...in Floridsdorf gab es auch ein Werk (abgetragen), dass im Militär-Verpflegungsinstitut eine Produktionsstelle war, höre ich zum ersten mal
(Das Wunder des Roten Wien,
www.mauerspiel.at/roteswien)