Diese Umsteigesituationen gibt es auch noch an anderen Haltestellen im Netz
Bei manchen "Argumenten" bekomme ich sprichwörtlich Schädelweh vor lauter Kopfschütteln. Dieser Umstand ist bekannt – aber nur weil es etwas gibt, das suboptimal gelöst ist, heißt das noch lang nicht, dass es eine gute Idee ist, eine gleichermaßen suboptimale Lösung anderswo absichtlich zu installieren.
Ich schick Dir Kopfschmerztabletten vorbei!
Man kann halt nicht immer 100% perfekte Lösungen anbieten, aber man kann versuchen, das Beste aus einer bestimmten Situation herausholen!
Bei der Oper zB wenn ich von der U1 komme und weiter zur Laurenzgasse will, dann schau ich untern auf den Monitor, was zu erst kommt - 1, 62 oder WLB und je nach dem wähle ich die Einstiegsstelle.
Ich kann Dir auch noch ein Beispiel ohne Monitore nennen:
Als Kind bin ich immer in den Schulferien zu meinen Großeltern nach Jedlesee gefahren, von der Stromstraße zum Franz Jonas Platz mit dem 132er oder 331er (danach 31er und 32er). Wie Du sicher weißt, eine Haltestelle ist in der Wexstraße, die andere in der Jägerstraße. Also bin ich immer an der Ecke gestanden und hab Ausschau gehalten, wer kommt zuerst - wenn ich die Straßenbahn aus der Klosterneuburger Straße einbiegen gesehen habe, bin ich rübergelaufen und dort eingestiegen.
Aber gehen wir mal zurück zum Thema:
Nehmen wir mal an das kommt wirklich so: 25 und 26 Richtung Stammersdorf - Fahrgast wartet in Floridsdorf S U auf einen Zug einer der beiden Linien. Dann hast aus irgendeinen Grund eine Störung zwischen Tokiostraße und Floridsdorf von der BEIDE Linien betroffen sind (und auf dem Streckenabschnitt gibts genug Potential für Störungen) - somit Betriebsstörung AUF DER GESAMTEN RESTSTRECKE BIS STAMMERSDORF. Der Fahrgast und die anderen Fahrgäste auf den nachfolgenden Haltestellen dürfen sich darauf einstellen, daß dann da längere Zeit überhaupt nix mehr fährt - also soviel zum "Vorteil" der gemeinsamen Haltestelle für beide Linien nach Stammersdorf!
Und wenn dann vielleicht der Disponent veranlasst, einige aus Stammersdorf kommende Züge in Floridsdorf wenden zu lassen, dann bleiben diese erst recht in der anderen Haltestelle stehen!
Dann ists doch wirklich gescheiter, den 31er weiterhin nach Stammersdorf zu führen und von mir aus den 25er zu verlängern (HVZ), wenn wirklich auf einer der Zulaufstrecken eine Störung eintritt, ist wenigstens jeweils andere Linie noch regulär unterwegs.
Also - welches Szenario ist besser?
Mfg Donaufelder