Autor Thema: Linie 360 (1921-1967)  (Gelesen 237814 mal)

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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #330 am: 05. November 2017, 22:43:37 »
In Mauer wäre hinter dem Triebwagen kein zweites Gleis zu sehen und die Türen wären schon ab der Station Anton Kriegergasse auf der linken Seite geöffnet worden. Ich nehme an, dass hier der Triebwagen in Mödling im Normalbetrieb den oder die Beiwagen umfährt, amkuppelt und in das Abfahrtsstockgleis zurückschiebt.

nord22

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #331 am: 02. Dezember 2017, 17:18:28 »
30.11.1967 - 30.11.2017: 50 Jahre Abschied von der Linie 360
In den Morgenstunden des 01. Dezember 1967 um 2:12 erreichte der letzte Zug der Linie 360 unbeleuchtet den Bahnhof Speising. Anbei zwei Aufnahmen zum Andenken an den legendären 360er:
* K 2427 als Teil einer Zuggruppe in Rodaun (Foto: Harald Herrmann)
* K 2434 + k5 3915 nach der Ausweiche Hochstraße bei der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Archiv MStM, DI Lambert P. Cipek)

P.S.: bitte die verspätete Erstellung dieses Beitrags zu entschuldigen, aber die letzten Arbeitstage waren eher mühsam (da hätte selbst Mahatma Gandhi zu einer abgesägten Schrotflinte gegriffen).

LG nord22

diogenes

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #332 am: 02. Dezember 2017, 17:25:35 »
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #333 am: 02. Dezember 2017, 17:35:53 »
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?

Das glaube ich auch, mit einigen Streckenergänzungen wie eine Verlängerung in Mödling bis zum Bahnhof mit Schleife am Bahnhofsplatz - man darf ja träumen. :)

K2424

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #334 am: 02. Dezember 2017, 17:54:32 »
Denke ich nicht, da sie doch völlig andere Gebiete bedienen.

diogenes

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #335 am: 02. Dezember 2017, 17:56:09 »
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?

Das glaube ich auch, mit einigen Streckenergänzungen wie eine Verlängerung in Mödling bis zum Bahnhof mit Schleife am Bahnhofsplatz - man darf ja träumen. :)
Wenigstens das :)

Gut, "Konkurrenz" ist vielleicht doch ein zu starkes Wort, aber "Ergänzung" träfe es vielleicht ganz gut :)
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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #336 am: 02. Dezember 2017, 19:45:40 »
* K 2434 + k5 3915 nach der Ausweiche Hochstraße bei der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Archiv MStM, DI Lambert P. Cipek)
Sehr schöne Farbaufnahme vom alten 360er!! :up:

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #337 am: 02. Dezember 2017, 20:59:09 »
Aktueller Artikel aus Perchtoldsdorf:
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T1

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #338 am: 03. Dezember 2017, 12:43:33 »
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
Nicht wirklich, einerseits da – wie erwähnt – der 360er gänzlich woanders fährt (kein gemeinsamer Einzugsbereich), andererseits kommt die Badner Bahn recht bald zu einem U-Bahn-Anschluss (Schedifkaplatz) und hat eine attraktive Endstation im Zentrum, mit Anbindung an den 5. und 4. Bezirk.

Beides wäre beim 360er nicht vorhanden. Frühester U-Bahn-Anschluss wäre Hietzing, und bei einer Durchbindung bis zum Westbahnhof wäre die Fahrzeit immens lange. Ein 360er, der über Liesing (Anschluss Schnellbahn) und die 62A-Strecke nach Meidling fährt, hätte wohl mehr Potenzial. Aber selbst da stellt sich dann die Frage, wieso man als Pendler nicht gleich zur Schnellbahn fährt und außerhalb Wiens einsteigt. Eine Direktverbindung in den 23. und 13. brauchen nur ein paar Schüler aus den südlichen Nachbargemeinden, aber wohl die wenigsten Pendler.

Dennoch: Als Feinverteiler und Nahverkehrsmittel hätte der 360er heute wohl auch seine Berechtigung. Eine hauptsächliche Pendlerstrecke, wie es die Lokalbahn ist, wäre er wohl kaum.

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #339 am: 03. Dezember 2017, 12:46:09 »
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
Nicht wirklich, einerseits da [...]
Hast vielleicht recht, T1, aber als Verbindung zwischen den Orten von Mödling bis Liesing sozusagen ...
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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #340 am: 03. Dezember 2017, 14:17:17 »
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.
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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #341 am: 03. Dezember 2017, 14:18:50 »
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.
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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #342 am: 03. Dezember 2017, 16:07:47 »
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.

Nicht wirklich ursächlich, 1962 endeten die Schnellbahnzüge in Meidling und erst viel später gab es erste Verlängerungen am Tagesrand nach Liesing, vereinzelt nach Mödling und Leobersdorf und als Sensation zweimal täglich nach Wiener Neustadt. Geführt wurden diese Verlängerungen als >schwarze< Südbahnzüge zum Bahntarif. Der wirkliche Todesstoss war die Verkürzung der linie 360 nach Rodaun, also fast zur Gänze in Niederösterreich verkehrend. Für wiener Fahrgäste waren noch Ziele nach Perchtoldsdorf zum Heurigen und nicht zu vergessen, in das 1970 geschlossene Perchtoldsdorfer Inselbad von Interesse. Der traditionelle Ausflug war mit dem 360er bis Rodaun/Tarifgrenze, dann Wandrrung am Bergrücken entlang dem Kalksburger Tal bis zur Höhe Breitenfurt-Laaber Spitz, Querung des Liesingtal und der Breitenfurter Strasse und Rückweg im Waldstück bis zur Maurer Langegasse und Rückfahrt mit der Linie 60. Für Mödlinger Ziele hat der klassische wiener Ausflügler die Südbahn bevorzugt, trotz des langen Weges durch den Ort auf der Hauptstrasse.

Wir hinterlistigen Söhne haben unseren Vater immer sehr bedrängen müssen, für die Rückfahrt doch die Straßenbahn zu erwägen, meist unter dem Vorwand von Blasen an den Fersen.
Damals war die Gegend noch nicht so zersiedelt und man erkannte noch sehr gut die Ortsgrenzen entlang der Strecke und die anschliessende Fahrt durch die Steppe und Weingärten.

buschberg

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #343 am: 03. Dezember 2017, 16:19:28 »
Wir sind meistens bis Rodaun gefahren, da benötigte man keinen zweiten Fahrschein und von Rodaun aus gab es schöne Wanderstrecken. Es war immer ein Erlebnis in Mauer die vielen Wanderer unnd vielen Strassenbahnen.

E1-c3

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Re: Linie 360 (1921-1967)
« Antwort #344 am: 04. Dezember 2017, 19:05:32 »
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?