Autor Thema: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen  (Gelesen 15521 mal)

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Klingelfee

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #15 am: 03. März 2016, 14:16:26 »
Zum 8er: Ich wünschte mir nur, den status quo ante wiederherzustellen, daher meine Bedenken gegenüber der Politik.
An den Radwegen würde eine Wiederherstellung des 8ers definitiv nicht scheitern. Die Gleistrasse am Gürtel könnte jederzeit wieder aufgebaut werden bzw. weite Teile davon existieren ja eh noch.

Dieses Thema hatten wir schon mal.
Das Hauptproblem für eine Reaktivierung der Linie 8 ist der Bereich Stadthalle Burggasse, da dort die Trasse einerseits mit dem Übergang zur Lugner City, anderseits mit der Hauptbücherei verbaut ist. Und ein weiterer Knackpunkt könnte die Durchfahrtshöhe des Fußgängerübergang auf Höhe Michelbeuern.
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #16 am: 03. März 2016, 14:28:11 »
Der Michelbeuernsteg kann kein Hindernis darstellen. Da er die Fahrbahn überspannt, beträgt dir Durchfahrtshöhe schon einmal mindestens 4 m. Auch auf der ersten Fahrspur. Die Höhe des Stegs ist auf der Parkspur (wo ein Gleis verliefe) genauso wie im Bereich der ersten Spur. Und auch wenn die Durchfahrtshöhe im Bereich des zweiten Gleises niedriger wäre: Dort fahren keine Autos und für die Straßenbahn sind 3,60 oder 3,70 m auch kein Problem.

Der Lugner-Steg ist die einzige richtige Engstelle. Die kann man auf zwei Arten lösen:

(1) signalisierte Schnürstelle – so oft würde ein 8er nicht fahren, dass es da zu nennenswerten Beeinträchtigungen käme
(2) Auskreuzung à la Gewerbepark: Durch entsprechenden Umbau der Uhlschleife (zur Uhrzeigersinnschleife) wechselt dort das Gleis Richtung Meidling auf die Seite des inneren Gürtels und bleibt dort bis zur ebenfalls entsprechend umzubauenden Kandlschleife, damit am ULP wieder die normale Gleiskonfiguration vorherrscht, sonst wird die Einbindung der Linie 9 zu kompliziert.

Ich würde ja (1) bevorzugen, aber in Wien ist (2) realistischer. :-\
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #17 am: 03. März 2016, 14:50:01 »
Jetzt musst du bitte einmal erklären, wo der Unterschied zwischen LZB und fahrerlosen Betrieb ist. Ich sehe da nämlich Keinen.

Also wenn Paris im vollautomatischen Betrieb auf ein Intervall von 90 Sekunden kommt und auf 85 Sekunden kommen will, bei LZB in Wien aber weniger als 2 Minuten de facto nicht drinnen sind, muss es einen Unterschied geben.

Ich bin kein Techniker, ich vermute mal, dass, wenn ein Mensch abfertigt, trotzdem noch Verzögerungen eintreten.

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #18 am: 03. März 2016, 14:53:09 »
Wie wäre es, den 8er wieder herzustellen. Die Gleise liegen teilweise noch, dürfte nicht allzuviel kosten und eine Entlastung der U6 bringen.
Aber wünschen darf man sich noch was. Vermutlich sind die Grünen mit ihren Radwegen dagegen.

Stimmt. Es wäre sehr sinnvoll, wenn die Leut die jetzt mit dem Rad fahren mit dem Auto fahren würden. Oder mit dem ÖV fahren - und den Kapazitätsmangel weiter erhöhen. :fp:
In Deutschland geht der Trend aus Sicherheitsgründen weg vom Radweg, in Kopenhagen ist die erste Fahrspur auf Hauptstraßen sehr oft eine reine Radspur, was auch ein Lösung für den Gürtel wäre. Am Gürtel ist die erste FAhrspur so wie auch auf Autobahnen kaum befahren.
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #19 am: 03. März 2016, 14:56:45 »
Am Gürtel ist die erste FAhrspur so wie auch auf Autobahnen kaum befahren.

Das wäre mir neu. Der Durchsatz auf der ersten Spur ist wegen der Rechtsabbieger sicher geringer, aber von "kaum befahren" würde ich wirklich nicht sprechen.
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #20 am: 03. März 2016, 15:25:00 »
Der Michelbeuernsteg kann kein Hindernis darstellen.
Der Michelbeuernsteg wurde gebaut, als der 8er noch gefahren ist  :lamp:

Klingelfee

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #21 am: 03. März 2016, 15:25:34 »
Jetzt musst du bitte einmal erklären, wo der Unterschied zwischen LZB und fahrerlosen Betrieb ist. Ich sehe da nämlich Keinen.

Also wenn Paris im vollautomatischen Betrieb auf ein Intervall von 90 Sekunden kommt und auf 85 Sekunden kommen will, bei LZB in Wien aber weniger als 2 Minuten de facto nicht drinnen sind, muss es einen Unterschied geben.

Ich bin kein Techniker, ich vermute mal, dass, wenn ein Mensch abfertigt, trotzdem noch Verzögerungen eintreten.
Und da ist dein Gedankenfehler. Denn bei stark frequentiertem Stationen gibt es auch bei fahrerlosen U-Bahnen Mitarbeiter,  die dann die Züge anfertigen. Zumindest ist dad in Nürnberg so und dort fahren sie sogar im 60 Sekunden Abstand.

Im übrigen ist der Mindestabstand in Wiem auf der U1 90 Sekunden. Und wenn man dichter fahren wollte braucht man nicht auf Fahrerlos umbauen, sondern nur eine moderene LZB einbaueen, die zum Gegensatz zum jetzigen System auf der Strecke keinen fixen Haltepunkte hat und somit die Abstände zwischen den Zügen verringert.
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #22 am: 03. März 2016, 15:44:20 »
Im übrigen ist der Mindestabstand in Wiem auf der U1 90 Sekunden. Und wenn man dichter fahren wollte braucht man nicht auf Fahrerlos umbauen, sondern nur eine moderene LZB einbaueen, die zum Gegensatz zum jetzigen System auf der Strecke keinen fixen Haltepunkte hat und somit die Abstände zwischen den Zügen verringert.

Soll mir auch recht sein. Aber warum dann der Probebetrieb auf der U5?

Worum es mir geht: Bevor neue U-Bahnen wegen Überlastung der Bestehenden gebaut werden, sollte man aus den Bestehenden das Maximum herausholen. Und das bedeutet, in der HVZ im technisch dichtest möglichen Intervall zu fahren. Wenn das auch nur mit LBZ geht, warum nicht?

Wobei ich generell der Meinung bin, dass mehr Personal in den Stationen und den Fahrgasträumen sinnvoller ist, als in den Fahrerkabinen.

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #23 am: 03. März 2016, 15:46:20 »
Der Michelbeuernsteg kann kein Hindernis darstellen.
Der Michelbeuernsteg wurde gebaut, als der 8er noch gefahren ist  :lamp:
Siehe auch die folgenden Beiträge (jeweils vom Michelbeuernsteg aus aufgenommen):
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=258.msg66214#msg66214
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=258.msg209824#msg209824
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=258.msg209841#msg209841
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #24 am: 03. März 2016, 16:31:19 »
In Deutschland geht der Trend aus Sicherheitsgründen weg vom Radweg, in Kopenhagen ist die erste Fahrspur auf Hauptstraßen sehr oft eine reine Radspur, was auch ein Lösung für den Gürtel wäre. Am Gürtel ist die erste FAhrspur so wie auch auf Autobahnen kaum befahren.
Hat dort aber andere Gründe. In .de ist das was "Radweg" genannt wird oft wirklich eine Gefahr für die Radfahrer. Generell sieht das aber durchaus differenzierter aus.
Und am Gürtel die erste Fahrspur für Radfahrer zu widmen, während daneben die LKW mit 80 vorbeibrettern ist sicher keine 8-80 Infrastruktur für Radfahrer und damit ungeeignet dien Radverkehrsanteil zu heben.
Ein ganz interessanter Vortrag vom ADFC zum thema 8-80 ist hier: http://www.nationaler-radverkehrskongress.de/programm/vortraege/Forum4/4_1_stork_Vortrag.pdf

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #25 am: 03. März 2016, 17:43:06 »
Meiner Meinung nach wäre es kein Schaden, das komische Radwegstück zwischen Kreuzgasse und Borschkegasse aufzulassen und stattdessen eine entsprechend beschilderte und ausgebaute Route über Staudgasse, Theresiengasse und Leo-Slezak-Gasse zu errichten. Das sollte ich vielleicht eh einmal bei der Radgruppe und beim Bezirk deponieren, wozu hat man eine grüne BV?

Knackpunkt ist eher die Haltestelle Michelbeuern Richtung Süden, dort war aufgrund der Haltestelleninsel der Gürtel früher nur zweispurig. Da könnte eine Wiedereinführung interessante Diskussionen geben.

Bliebe noch der verkorkste Bereich Burggasse. Zwischen Lugnercity-Aufgang und Stadtbahnstation sind laut Messwerkzeug des Stadtplans nicht weniger als 7 m Platz. Das reicht locker für eine eingleisige Strecke! Mein Vorschlag: die 6er-Schleife bleibt wie gehabt, nur eine der beiden Linien hält die Stehzeit in der Ausstiegshaltestelle ein, damit in jede Richtung ein Gleis frei bleibt. Das Gleis Richtung Meidling führt am Lugnercity-Aufgang vorbei über die Nebenfahrbahn nach Süden und mündet dann in die Schleife. Das Gleis Richtung Norden geht von der Schleife geradeaus weiter (da müssen eventuell ein paar Alleebäume weichen damit sich Gleis und Radweg ausgehen) und verläuft am inneren Gürtel bis zur Burggasse oder eher Herbststraße, wo es über den Einschnitt auf den äußeren Gürtel wechselt. Fertig.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #26 am: 03. März 2016, 18:51:33 »
In Deutschland geht der Trend aus Sicherheitsgründen weg vom Radweg, in Kopenhagen ist die erste Fahrspur auf Hauptstraßen sehr oft eine reine Radspur, was auch ein Lösung für den Gürtel wäre. Am Gürtel ist die erste FAhrspur so wie auch auf Autobahnen kaum befahren.
Hat dort aber andere Gründe. In .de ist das was "Radweg" genannt wird oft wirklich eine Gefahr für die Radfahrer.
Nein, das sind die gleichen Probleme, wie in Österreich. An Kreuzungen und bei Grundstückseinfahrten ist das Unfallrisiko um ein vielfaches höher und übersteigt das von auf der FAhrbahn fahrenden um ein Vielfaches.
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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #27 am: 03. März 2016, 20:39:53 »
Worum es mir geht: Bevor neue U-Bahnen wegen Überlastung der Bestehenden gebaut werden, sollte man aus den Bestehenden das Maximum herausholen. Und das bedeutet, in der HVZ im technisch dichtest möglichen Intervall zu fahren. Wenn das auch nur mit LBZ geht, warum nicht?

Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und mit der U2-Verlängerung zum Matzleinsdorfer Platz soll ja 1) nicht nur die U6 sondern auch 13A und 14A entlastet werden und 2) erschließt man damit Margareten und hat mehr potentielle Kunden als "nur" mit einer Intervallverdichtung der U6.

Und auch die U5 wird im Endausbau eine normal ausgelastete U-Bahn-Linie werden und überlastete Oberflächenlinien entlasten.

Die Stadt wächst schneller als gedacht und die Stadtplanung muß am besten Jahrzehnte voraus planen. Und da reicht eine reine Intervallverdichtung der U6 sicher nicht aus. Und "nur" mit Straßenbahnen wird es halt auch nicht funktionieren.

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #28 am: 03. März 2016, 20:58:25 »
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und mit der U2-Verlängerung zum Matzleinsdorfer Platz soll ja 1) nicht nur die U6 sondern auch 13A und 14A entlastet werden.
Wird aber nicht, weil der überwiegende Anteil der 13A und 14A Fahrgäste völlig andere Relationen zurücklegt als die U5-Fahrgäste. Da geht es um kurze Strecken innerhalb des Bezirks, weniger als eine U-Bahnstation oder knapp darüber mit Haltestelle vor der Haustür.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Experte: „Öffis“ erreichen Kapazitätsgrenzen
« Antwort #29 am: 07. März 2016, 08:47:42 »
Das eine schließt das andere ja nicht aus. Und mit der U2-Verlängerung zum Matzleinsdorfer Platz soll ja 1) nicht nur die U6 sondern auch 13A und 14A entlastet werden und 2) erschließt man damit Margareten und hat mehr potentielle Kunden als "nur" mit einer Intervallverdichtung der U6.

Und auch die U5 wird im Endausbau eine normal ausgelastete U-Bahn-Linie werden und überlastete Oberflächenlinien entlasten.

Die Stadt wächst schneller als gedacht und die Stadtplanung muß am besten Jahrzehnte voraus planen. Und da reicht eine reine Intervallverdichtung der U6 sicher nicht aus. Und "nur" mit Straßenbahnen wird es halt auch nicht funktionieren.

Natürlich schließt das eine das andere nicht aus und ich habe zu Anfang der Diskussion geschrieben, dass man die neue U2 brauchen wird und sie meiner Ansicht nach sinnvoll ist. Trotzdem verstehe ich nicht - bzw ich verstehe es schon, aber die mMn gewerkschaftspolitischen Gründe sind halt keine überzeugenden - warum man nicht schon vorher mit den naheliegenden Maßnahmen begonnen hat, sowohl bei U1 als auch bei U6. Kurz war es ja schon mal angedacht, aber man hat sich offenbar nicht drüber getraut.

Bei der U5 bleibe ich skeptisch. Natürlich wird sie irgendwann auch ausgelastet sein, aber das per se heißt ja nichts. Der 43er hätte noch Reserven, und ist in der Zielgegend wirklich noch mit so viel Wohnbauverdichtung zu rechnen, dass irgendwann die U-Bahn - im Vergleich zur Alternative! - kosten/nutzenmäßig Sinn macht? Ich denke, dass man das in der Stadt Wien sehr wohl selbst weiß, nur muss man was mit dem U2-Stummel machen und hat sich für die denkbar schlechteste Lösung entschieden.

Ich bin der letzte der glaubt, nur mit Straßenbahn wird es gehen. Aber in Zeiten sehr knapper Mittel sollte man sich doch genau überlegen, wo man in U-Bahnen investiert, und da würde bei mir die U5 in der Prioritätenliste ganz weit hinten stehen. Und wenn man schon die Finger davon nicht lassen kann, sollte man gleich bis Elterleinplatz bauen und im Vorläufer-UStrab-Betrieb fahren. Die Fahrzeugtechnik hat sich seit den 70ern massiv weiterentwickelt und ich kann mir nicht vorstellen, dass man einen Flexity (der natürlich beidseitig Türen haben müsste) nicht mit Schleifstücken ausstatten und im Tunnel mit Stromschiene betreiben kann, so dass man sich das erweiterte Lichtraumprofil eines mit Oberleitung ausgestatteten Tunnel sparen kann.

Wobei ich eh eher Richtung zweiter S-Bahn-Stammstrecke tendieren würde, das brächte Wien mMn weitaus mehr. U-Bahn als direkter Straßenbahnersatz ist gerade in der wachsenden Stadt ein Schmarrn, dann hat man keinen brauchbaren Oberflächenverkehr mehr und die U-Bahn ist erst recht überlastet - U6 lässt grüßen...