Das "Problem" an der S-Bahn in Wien ist, dass sie im Gegensatz zu Berlin, Hamburg oder München (Paris weiß ich nicht), nicht von Beginn an als "eigenständiges" Schnellverkehrsmittel mit "eigener" Marke und verschiedenen Alleinstellungsmerkmalen (zum Großteil eigene Strecken, moderne Fahrzeuge mit guten Beschleunigungswerten die einen raschen Fahrgastwechsel erlauben, separate Bahnhöfe/Bahnsteige, leicht merkbares Intervall, evtl. eine das Zentrum erschließende Strecke (S-Bahn-Tunnel München, Nord-Süd-Tunnel Berlin)). In Wien hat man halt für damals "bessere" Regionalzüge, die sich auf der Stammstrecke treffen, als S-Bahn Tituliert, das wars dann aber schon. Größere, weitsichtige Bauleistungen, die Erschaffung einer wirklichen Marke etc. wurden nicht vorgenommen bzw. von Beginn an verwässert. So war ja z.B. die Flughafen S-Bahn über Jahrzehnte hinweg mit dem Intervall, der Geschwindigkeit, Erdbahnsteigen etc. als solche ein blanker Hohn. Sicher hat hier auch der ewige "Zwist" W/NÖ sowie der Fokus auf die St. U-Bahn das übrige dazu getan. So hätte man z.B. spätestens nach dem zweiten Weltkrieg (eigentlich schon in der Zwischenkriegszeit) die Stadtbahn in ein S-Bahn-System integrieren können/sollen. Fakt ist aber leider. Berlins S-Bahn war vor 80 Jahren in jeder Hinsicht leistungsfähiger und moderner als die unsrige heute....