Autor Thema: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße  (Gelesen 81475 mal)

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #15 am: 02. Juni 2016, 09:26:17 »
Genau! Wer hier der Querulant ist, würde ich sehr in Frage stellen.
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95B

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #16 am: 02. Juni 2016, 09:30:00 »
Genau! Wer hier der Querulant ist, würde ich sehr in Frage stellen.

Für einen Politiker der alten Schule sind alle seine Untertanen potenzielle Querulanten, denn deren Daseinszweck ist lediglich periodisches Kreuzerlmachen (rot bis in den Tod), ansonsten Handerl falten, Goschn halten.
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coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #17 am: 02. Juni 2016, 09:33:23 »
Genau! Wer hier der Querulant ist, würde ich sehr in Frage stellen.

Ja auch wer der Querulant ist, ist Standpunkt abhängig. Für den einen Kreuzritter für den anderen lästiger Sekkierer.
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Klingelfee

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #18 am: 02. Juni 2016, 10:03:26 »

Persönlich bin ich gegen ein Rückbau der Praterstraße, weil sich mir der Sinn nicht erschließt was das genau bringen soll, ausser ein Haufen Verkehr auf Straßen die entwerder verstopft oder nicht dafür ausgelegt sind.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Über eine Spurreduzierung würde ich allerdings diskutieren.

Das verstehe ich jetzt nicht. Denn entweder habe ich die Meinung, dass man die Praterstraße nicht rückbauen soll oder dass man über eine Spurenreduzierung diskutieren kann.
Aber beides geht nicht. Straße nicht rückbauen, aber Spuren reduzieren.
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95B

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #19 am: 02. Juni 2016, 10:09:53 »

Persönlich bin ich gegen ein Rückbau der Praterstraße, weil sich mir der Sinn nicht erschließt was das genau bringen soll, ausser ein Haufen Verkehr auf Straßen die entwerder verstopft oder nicht dafür ausgelegt sind.

Dem kann ich mich nur anschließen.

Ihr habt halt noch nicht verstanden, dass sich nur durch den Rückbau von Straßen die Verkehrsmenge reduziert. Die Nebengassen werden dadurch sogar noch stärker entlastet! Das sind übrigens keine Hirngespinste, es ist alles wissenschaftlich untersucht und erwiesen. Wenn man es in der Praxis feststellen will, braucht man sich etwa nur im Bereich der Mahü umschauen.

Über eine Spurreduzierung würde ich allerdings diskutieren.

Das verstehe ich jetzt nicht. Denn entweder habe ich die Meinung, dass man die Praterstraße nicht rückbauen soll oder dass man über eine Spurenreduzierung diskutieren kann.
Aber beides geht nicht. Straße nicht rückbauen, aber Spuren reduzieren.

Oh, und wie das geht: Radwege weg, Mehrzweckstreifen auf der Fahrbahn abmarkieren – voila, übrig bleibt eine Fahrspur. Das hat man auch anderswo gemacht, ohne dass der Verkehr auch nur ansatzweise zusammengebrochen ist.

So ein kurzfristiger "Verkehrszusammenbruch" infolge geänderter Rahmenbedingungen (Verkehrsberuhigungsmaßnahmen) ist lediglich ein Zeichen dafür, dass das Verkehrssystem daran arbeitet, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Ein paar Wochen später ist das erledigt und alles fließt wieder wie vorher – mit dem Unterschied, dass es insgesamt weniger geworden ist.
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60er

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #20 am: 02. Juni 2016, 10:10:43 »
Das verstehe ich jetzt nicht. Denn entweder habe ich die Meinung, dass man die Praterstraße nicht rückbauen soll oder dass man über eine Spurenreduzierung diskutieren kann.
Aber beides geht nicht. Straße nicht rückbauen, aber Spuren reduzieren.
Ich denke, er meint einen vollständigen Rückbau auf Fußgänger- oder Begegnungszone. Dieser stand jedoch ohnehin nie zur Debatte. Teilweise die Spuren zu reduzieren, ist kein Rückbau der Straße. Oder würdest du die Umgestaltung des Franz-Josefs-Kais im Bereich Schwedenplatz, wo eine Spur wegkommt, als Rückbau bezeichnen?

Klingelfee

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #21 am: 02. Juni 2016, 10:32:20 »
Das verstehe ich jetzt nicht. Denn entweder habe ich die Meinung, dass man die Praterstraße nicht rückbauen soll oder dass man über eine Spurenreduzierung diskutieren kann.
Aber beides geht nicht. Straße nicht rückbauen, aber Spuren reduzieren.
Ich denke, er meint einen vollständigen Rückbau auf Fußgänger- oder Begegnungszone. Dieser stand jedoch ohnehin nie zur Debatte. Teilweise die Spuren zu reduzieren, ist kein Rückbau der Straße. Oder würdest du die Umgestaltung des Franz-Josefs-Kais im Bereich Schwedenplatz, wo eine Spur wegkommt, als Rückbau bezeichnen?

Das, was am Schwedenplatz gemacht werden soll, kannst du nicht mit der Praterstraße vergleichen. Denn es ist schon ein Unterschied, ob ich im Kreuzungsbereich einzelne, mMn wenig frequentierte Abbiegespuren aufzulassen, oder eine 4-Spurige auf eine 2-spurige Straße reduziere.
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coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #22 am: 02. Juni 2016, 10:47:17 »
Das verstehe ich jetzt nicht. Denn entweder habe ich die Meinung, dass man die Praterstraße nicht rückbauen soll oder dass man über eine Spurenreduzierung diskutieren kann.
Aber beides geht nicht. Straße nicht rückbauen, aber Spuren reduzieren.
Ich denke, er meint einen vollständigen Rückbau auf Fußgänger- oder Begegnungszone. Dieser stand jedoch ohnehin nie zur Debatte. Teilweise die Spuren zu reduzieren, ist kein Rückbau der Straße. Oder würdest du die Umgestaltung des Franz-Josefs-Kais im Bereich Schwedenplatz, wo eine Spur wegkommt, als Rückbau bezeichnen?
Ja so ähnlich hab ich es gemeint. Varianten hierfür würden mir jetzt genug einfallen. Und die BeZo stand meiner Meinung nach sehr wohl im Raum.

Als Beispiel für einen "Umbau":
Auf der Brünner Straße bauens die zwei Fahrspuren (stadteinwärts) zu einer Parkspur und einem Radfahrstreifen um. Stadtauswärts sind zuerst 1 1/2 Fahrspuren und dann zwei dafür ohne Parkplätze (auf der KH Nord Seite ist es ein Zwei-Richtungsradweg am Gehsteig angehängt). Natürlich sind die Ampelkolonnen jetzt länger als vorher aber zusammen gebrochen ist, trotz Baustelle dort auch noch nichts.
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haidi

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #23 am: 02. Juni 2016, 10:54:49 »
Persönlich bin ich gegen ein Rückbau der Praterstraße, weil sich mir der Sinn nicht erschließt was das genau bringen soll, ausser ein Haufen Verkehr auf Straßen die entwerder verstopft oder nicht dafür ausgelegt sind. Über eine Spurreduzierung würde ich allerdings diskutieren. Aber egal. Der Brief vom Hora klingt irgendwie als wäre er persönlich ziemlich eingeschnappt gegen den, der den Brief bekommen hat. Gut ein Querulant ist halt nirgends gern gesehen auch wenn er vermeintlich für die Gute Sache kämpft. Aber das ist Standpunkt abhängig.
Der Sinn des Umbaus ist nicht, die Autofahrer im Stau verkommen zu lassen, sondern die Lebensqualität auf der Praterstraße zu verbessern. Weder nach dem Umbau der Mariahilfer Straße auf 2 Spuren mit 30 km/h noch nach dem letzten Umbau kam es letzendlich zu verstopften Straßen in der Umgebung.

Und es geht nur um Spurreduzierung und nicht um eine Sperre.
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60er

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #24 am: 02. Juni 2016, 13:02:27 »
Ja so ähnlich hab ich es gemeint. Varianten hierfür würden mir jetzt genug einfallen. Und die BeZo stand meiner Meinung nach sehr wohl im Raum.
Das war mir neu! Ich ging von einer Reduktion auf zwei Fahrspuren und dafür großzügiger gestalteten Rad- und Fußwegen aus. Derzeit sind auf der Praterstraße die Gehsteigbreiten zum Teil nur 2 m und die Fahrradstreifen ebenfalls unterdimensioniert. Außerdem wird die starke Barrierewirkung der Straße beanstandet, weil es zu wenige sichere und barrierefreie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer gibt.

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #25 am: 02. Juni 2016, 13:07:23 »
Außerdem wird die starke Barrierewirkung der Straße beanstandet, weil es zu wenige sichere und barrierefreie Querungsmöglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer gibt.

Das kommt vom autobahnartigen Ausbau mit Richtungsfahrbahnen und befestigtem Mittelstreifen. Der belebte Bereich geht lediglich von der Häuserflucht bis zur gedachten Fluchtlinie der Alleebäume, dahinter beginnt die weitaus größere "lebensfeindliche" Zone. Wenn dieses Missverhältnis beseitigt wird, steigt die Aufenthaltsqualität massiv.
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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #26 am: 02. Juni 2016, 14:50:17 »
"Steigt die Aufenthaltsqualität"  Das ist aufgelegt: Am Praterstern fühlen sie sich seit gestern eh nicht mehr so wohl...

18er

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #27 am: 02. Juni 2016, 20:04:37 »

Persönlich bin ich gegen ein Rückbau der Praterstraße, weil sich mir der Sinn nicht erschließt was das genau bringen soll, ausser ein Haufen Verkehr auf Straßen die entwerder verstopft oder nicht dafür ausgelegt sind.

Dem kann ich mich nur anschließen.


Wie lange bleibt eigentlich noch diese fälschliche Behauptung bestehen, dass durch den Rückbau einer Straße der Autoverkehr dafür in anderen Straßen zunimmt? Wie viele Beispiele, Studien etc. braucht ihr noch damit man endlich kapiert, dass das schlichtweg nicht stimmt?

p.s. es heißt übrigens Fahrstreifen und nicht Fahrspur

coolharry

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #28 am: 02. Juni 2016, 21:10:54 »

Persönlich bin ich gegen ein Rückbau der Praterstraße, weil sich mir der Sinn nicht erschließt was das genau bringen soll, ausser ein Haufen Verkehr auf Straßen die entwerder verstopft oder nicht dafür ausgelegt sind.

Dem kann ich mich nur anschließen.


Wie lange bleibt eigentlich noch diese fälschliche Behauptung bestehen, dass durch den Rückbau einer Straße der Autoverkehr dafür in anderen Straßen zunimmt? Wie viele Beispiele, Studien etc. braucht ihr noch damit man endlich kapiert, dass das schlichtweg nicht stimmt?

p.s. es heißt übrigens Fahrstreifen und nicht Fahrspur
Und die Autos lösen sich in Luft auf? Und die Menschen müssen jetzt nicht mehr an ihr Ziel? Ausserdem zeig mir endlich diese Studie.  Es gibt immer Verlierer und Gewinner. Verkehr ist halt auch ein Fluß. Sperrst ihn ab, fließt er woanders. Ob das jetzt die umliegenden Straßen sind oder weit räumiger ausgewichen wird steht auf einem anderen Blatt. Und haben diese Studien immer ganz Wien im Blick oder nicht? Die Sperre der MaHü hatte Einfluss auf den Verkehr von der A23 bis zur Alserbachstraße.
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Hubi

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Re: Studie zur Neugestaltung der Praterstraße
« Antwort #29 am: 02. Juni 2016, 21:47:58 »
Zitat
Wie lange bleibt eigentlich noch diese fälschliche Behauptung bestehen, dass durch den Rückbau einer Straße der Autoverkehr dafür in anderen Straßen zunimmt? Wie viele Beispiele, Studien etc. braucht ihr noch damit man endlich kapiert, dass das schlichtweg nicht stimmt?

Dazu brauch ich keine Studie, sondern nur mit OFFENEN Augen durch die Gumpendorfer, Neustift und Burggasse zu gehen!