Die in Wien gelegentlich, vor allem in Bauten aus den 20ern und 30ern, zu findende Version unterscheidet sich von der angloamerikanischen allerdings erheblich in der Komplexität. Während letztere entweder einfach- oder isolierverglast ist, waren erstere üblicherweise Verbundfenster, d.h. zwei Glas-Ebenen mit jeweils eigenem Rahmen, die aber normalerweise fix gekoppelt sind und nur zum Putzen geteilt werden. Das erfordert deutlich aufwändigere Führungen als bei Varianten, bei denen die Flügel von simplen, verschraubten oder genagelten Leisten geführt werden, die nur für gröbere Reparaturen entfernt werden.
Prominente Beispiele solcher Fenster sind das ehemalige Funkhaus, das Chemische Institut der Uni Wien in der Währinger Straße (zwischen Boltzmann- und Strudlhofgasse) und das Anatomie-Institut Ecke Währinger Straße/Schwarzspanierstraße. Ein Vorteil war, dass man dank Gegengewichten enorm breite Fenster ohne senkrechte Unterteilungen bauen konnte, das sieht man in manchen Lokalen noch.