Autor Thema: Neue Donauquerung 33er  (Gelesen 16706 mal)

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Negjana

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Neue Donauquerung 33er
« am: 05. Oktober 2016, 13:39:00 »
Auch wenn er nicht von mir ist, möchte ich euch diesen interessanten Vorschlag im Forum Skyscrapercity nicht vorenthalten!

http://www.skyscrapercity.com/showpost.php?p=135769999&postcount=71

moszkva tér

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #1 am: 06. Oktober 2016, 08:55:38 »
Die Idee hatte ich auch schon einmal. Vorteil wäre, dass man die vollkommen überdimensionierte Brigittenauer Brücke sinnvoll nutzen könnte. Nachteil wäre, dass man eine neue Brücke durchs Erholungsgebiet Alte Donau bauen müsste. Sinnvollerweise würde man diese zwar nur für Straßenbahn, Fußgänger, Fahrräder und Einsatzfahrzeuge öffnen, aber die Liegewiesen und Strandbäder würden trotzdem massiv beeinträchtigt werden (Club Danube, Arbeiterinnen- und Arbeiterstrand, Strandbad Alte Donau, je nachdem, wo die Brücke kommt.)

Beim Donaufeld müsste man auf jeden Fall bis zur Donaufelder Straße weiterbauen, um einen Anschluss an die Linien 25 und 26 herzustellen. Ich persönlich würde sogar weiterfahren über die Schichtgründe und die Station Siemensstraße durch die Ruthnergasse bis zu den Alissen.

Die neue Straßenbahnlinie würde ich aber dann nicht in den 33er einbinden, sondern als schnelle Linie stadtbahnmäßig betreiben. Eine Möglichkeit wäre, sie ab der Traisengasse über Dresdner Straße und Nordbahnstraße zum Praterstern zu führen. Den 5er entlangzuzuckeln dauert zu lange und kostet außerdem einen Anschluss an U1 und U2. Wer in den Nordwesten von Wien will, wird vom Donaufeld wahrscheinlich ohnehin mit einem Bus zur U6 nach Floridsdorf fahren, das geht viel schneller.

coolharry

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #2 am: 06. Oktober 2016, 09:15:40 »
Beim Donaufeld müsste man auf jeden Fall bis zur Donaufelder Straße weiterbauen, um einen Anschluss an die Linien 25 und 26 herzustellen. Ich persönlich würde sogar weiterfahren über die Schichtgründe und die Station Siemensstraße durch die Ruthnergasse bis zu den Alissen.

Gleich weiter bis zum Stammersdorfer Zentral. Da draussen ist so dermassen viel Entwicklungspotential, da fehlt eh etwas.

Technisch stell ich mir nur schwierig vor auf die Brigittenauer Brücke überhaupt rauf zu kommen auf der 20. Bezirk Seite. Die Rampe ist dort doch recht steil. Ansonsten gute Idee. Die U1 und die U6 kannst, wenn das Donaufeld mal verbaut ist, eh wegen überfüllung vergessen.
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moszkva tér

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #3 am: 06. Oktober 2016, 11:27:42 »
Technisch stell ich mir nur schwierig vor auf die Brigittenauer Brücke überhaupt rauf zu kommen auf der 20. Bezirk Seite. Die Rampe ist dort doch recht steil.

Die Schnecke von der Brückenauffahrt ist nicht so steil.

Optimal wäre es natürlich, wenn die Straßenbahn nicht die Schnecke fahren müsste, sondern von der Traisengasse über eine direkte Rampe vom Hofer-Parkplatz auf die Brücke fährt. Steigungstechnisch könnte das eventuell eng werden.

95B

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #4 am: 06. Oktober 2016, 11:37:54 »
Optimal wäre es natürlich, wenn die Straßenbahn nicht die Schnecke fahren müsste, sondern von der Traisengasse über eine direkte Rampe vom Hofer-Parkplatz auf die Brücke fährt. Steigungstechnisch könnte das eventuell eng werden.

Nachdem die Brücke auch den Handelskai überquert, geht sich das mit einer direkten Rampe so oder so nicht aus. So eine Rampe müsste schon mindestens auf Höhe Engerthstraße beginnen. Ob die vorhandene Schnecke aber nicht auch schon zu steil ist?
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coolharry

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #5 am: 06. Oktober 2016, 12:08:07 »
Optimal wäre es natürlich, wenn die Straßenbahn nicht die Schnecke fahren müsste, sondern von der Traisengasse über eine direkte Rampe vom Hofer-Parkplatz auf die Brücke fährt. Steigungstechnisch könnte das eventuell eng werden.

Nachdem die Brücke auch den Handelskai überquert, geht sich das mit einer direkten Rampe so oder so nicht aus. So eine Rampe müsste schon mindestens auf Höhe Engerthstraße beginnen. Ob die vorhandene Schnecke aber nicht auch schon zu steil ist?

Eigentlich kommts nur darauf an, wie schnell man auf der Rampe abwärts fahren möchte. Mit einer 3-4% Rampe müsste es sich ausgehen aber da schleicht man dann max. 25km/h abwärts.
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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #6 am: 06. Oktober 2016, 12:17:12 »
Hieß es nicht einmal, die Kellermanngasse geht mit einer Bim? Von der Engerthstrasse müßte man eine Rampe einbinden können.

95B

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #7 am: 06. Oktober 2016, 12:31:58 »
Hieß es nicht einmal, die Kellermanngasse geht mit einer Bim? Von der Engerthstrasse müßte man eine Rampe einbinden können.

Die Kellermanngasse ist mit 86 ‰ zu steil.
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moszkva tér

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #8 am: 06. Oktober 2016, 14:45:11 »
ich hab das irgendwie nicht kapiert: egal, von woher die bim kommt, sie müsste  - nehmen wir an, von den 3+3 fahrspuren der brig. br.
werden 2 spuren für gleise geopfert - irgendwo die fahrspuren queren, da es ja auf- und abfahrten an den handelskai gibt. strassenbahngleise auf einer quasi-autobahn, wo tempo 80 erlaubt ist, stell ich mir spannend vor...
Man müsste natürlich die Brigittenauer Brücke von einer Quasi-Autobahn rückbauen auf eine normale Stadtstraße. Bei dem Verkehr, der dort herrscht, ist die Brücke ohnehin vollkommen überdimensioniert.
Da die Brücke für Autos ohnehin von nirgends nach nirgends führt, würde es sogar kaum wem abgehen, wenn sie ganz für Autos gesperrt würde.  :-X

Zitat
und dann geht es über die alte donau, mit einer schmucken brücke (noch eine), damit nur ja kein kilometer alte donau unverbaut bleibt.
die brücke müsste relativ hoch sein, damit die segelboote darunter durchkommen könnten = wieder recht hohe rampen. 
net bös sein, so nett die idee klingen mag - und ich freue mich über jeden km neue strassenbahn in wien - dass erscheint mir recht vage.
Das wäre eigentlich der Knackpunkt an dem Ganzen. Die Brücke würde auf jeden Fall eines der drei genannten Bäder bzw. Badeplätze zerstören, das wäre schon schade. Von der Erreichbarkeit bzw. Erschließung fände ich aber eine Brücke ohne Autoverkehr genau an der Stelle nicht unpraktisch. Wenn eines Tages wirklich das Donaufeld besiedelt wird, hätten die Bewohner so z.B. einen leichten Zugang zum Donaupark.

Allzu hoch müsste die Brücke nicht sein, weil die Segelboote ja auch unter der Kagraner Brücke oder der Gänsehäufelbrücke durchpassen. Die sind maximal ca. 5 m über der Wasseroberfläche. Und man kann eine Brücke auch so bauen, dass sie halbwegs was gleich schaut. Andererseits... wir sind in Wien. Da ist das Maximum an Brückendesign eine Stelzentrasse der U2  :(

traveller23

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #9 am: 06. Oktober 2016, 15:32:53 »
Natürlich geht das nicht ohne grobe Umbauten. Da das sehr viel kostet, kann man die Idee wohl vergessen.
Reizvoll ist sie trotzdem.
Man könnte die Abfahrt Richtung Klosterneuburg auflassen, und beide Richtungen den Kreisel runterschicke. Dann auf einer Seite die Bim und man muss die Gleise nicht kreuzen. Bei der Arbeiterstrandbadstrasse ist der logische Weg gerade aus, durch den ehemaligen Clubdanube durch. :) Von der Höhe ist es sicher kein Problem, die Brücke kann vermutlich sogar auf Straßenniveau bleiben.

Block

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #10 am: 06. Oktober 2016, 16:22:07 »
Richtung Klosterneuburg?
An der Nordseite seh ich nicht so ein Problem, da gings eh Richtung Donauturm.
An der Südseite bzw. der Schwung über die Fahrbahn Richtung Norden wäre ein Problem. Aber die südlich fahrenden Rechtsabbieger kann man mit einer Haltestelle Donauinsel kombinieren. Wie man das mit den von Norden Kommenden macht wäre dann interessant.
Da stellt sich langsam die Frage: ist eine Ampel, die nur der Bim freigibt, dort nicht zu vertreten? Da die MIV-Frequenz ja nicht so hoch ist, könnte das dort vielleicht funktionieren, ich stelle mir etwaigen Rückstau dort nicht problematisch vor.

coolharry

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #11 am: 06. Oktober 2016, 16:29:34 »
Richtung Klosterneuburg?
An der Nordseite seh ich nicht so ein Problem, da gings eh Richtung Donauturm.
An der Südseite bzw. der Schwung über die Fahrbahn Richtung Norden wäre ein Problem. Aber die südlich fahrenden Rechtsabbieger kann man mit einer Haltestelle Donauinsel kombinieren. Wie man das mit den von Norden Kommenden macht wäre dann interessant.
Da stellt sich langsam die Frage: ist eine Ampel, die nur der Bim freigibt, dort nicht zu vertreten? Da die MIV-Frequenz ja nicht so hoch ist, könnte das dort vielleicht funktionieren, ich stelle mir etwaigen Rückstau dort nicht problematisch vor.

Auf der Siete des 20. Bezirks kann man dort mehr oder weniger kreuzen was man will. Ein paar gelb-rot Ampeln stören da niemand. Und Rückstau hält sich bei sowas auch in Grenzen. Selbst wenn über der Donauinsel eine Haltestelle, in Mittellage der Brücke, errichten täte und dort dann Ampelgeregelte Fußgängerquerungen aufstellt, hast sicher keine Probleme. Einzig Gefährlich stell ich mir vor, wenn man in Seitenlage fahren täte und dann einen der Autobahnauffahrten quert. Aber selbst das, kann man lösen. Und zu Tempo 80 auf der Brücke: Die sind nicht in Stein gemeiselt. Auf der Reichs.- und Floridsdorfer Brücke herschen seit Jahren Tempo 50.
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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #12 am: 06. Oktober 2016, 16:48:38 »
Die neue Straßenbahnlinie würde ich aber dann nicht in den 33er einbinden, sondern als schnelle Linie stadtbahnmäßig betreiben. Eine Möglichkeit wäre, sie ab der Traisengasse über Dresdner Straße und Nordbahnstraße zum Praterstern zu führen.

Das würde sich für den Nordbahnhof-O-Wagen als Verlängerung anbieten, zusammen mit einem 11er und mit dem 33er durch das Nordwestbahnhofgelände wäre dieser Teil des 20. Bezirks dann sehr gut versorgt.  ::)

Berni229

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #13 am: 02. Dezember 2016, 14:04:39 »
Dieses Projekt macht ja durchaus Sinn. Die Frage ist nur, ob es nicht einfacher und günstiger wäre, eine neue Brücke für die Straßenbahn neben der Brigittenauer Brücke zu errichten.

Für eine Rampe wäre etwa in der Innstraße Platz genug.

moszkva tér

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Re: Neue Donauquerung 33er
« Antwort #14 am: 02. Dezember 2016, 15:10:32 »
Dieses Projekt macht ja durchaus Sinn. Die Frage ist nur, ob es nicht einfacher und günstiger wäre, eine neue Brücke für die Straßenbahn neben der Brigittenauer Brücke zu errichten.

Für eine Rampe wäre etwa in der Innstraße Platz genug.
Am günstigsten ist es auf jeden Fall, vorhandene Infrastruktur effizient zu nutzen. Die Brigittenauer Brücke ist derzeit - mangels Verkehrswert - weit entfernt von einer adäquaten Nutzung.
Ein kompletter Brückenneubau kommt sicher teurer als nur die Adaptierung der bestehenden Brücke. Und irgendwann steht sicher auch die Generalsanierung der Brigittenauer Brücke an, da könnte man das gleich miterledigen.

Aber da das derzeit nichts weiter als ein Opiumtraum in diesem Forum ist, sind die Realisierungschancen natürlich niedriger als Null  :(