Wenn der gesamte Nahverkehr auf U-Bahn-Standard (Fuhrpark, Zugsicherung usw.) umgerüstet wird, lassen sich alleine zwischen Meidling und Floridsdorf ordentlich Minuten herausschlagen. Eine bessere Schnellstraßenbahn darf auf selbiger Relation - bei doppelt so vielen Halten! - nie und nimmer auch nur annähernd gleich schnell sein.
Der Regionalzug wäre nach dem Upgrade obsolet, dessen Aufgabe teilen sich dann eine echte Schnellbahn (Halt überall) und der REX (z. B. Meidling-Wr Neustadt mit Halt in Mödling, Baden, Leobersdorf und Felixdorf, danach überall; Nordbahn: Floridsdorf-Gänserndorf ohne Halt, danach überall usw. usf.). Dadurch rücken die Umlandgemeinden näher an die Hauptstadt und bei den Verbindungen zwischen den Gemeinden steigt man schlimmstenfalls 1x um, was jetzt auch schon der Fall ist.
Nein, damit erhöht man für REX-Fahrgäste in der Regel die Zahl der notwendigen Umsteigevorgänge um 1, ausgenommen für jene, die derzeit schon in Meidling oder Flo'dorf auf den Stadtverkehr umsteigen (zB vorher: ohne Umsteigen bis Wien Mitte, dann U3; nachher: Umsteigen in Flo'dorf und Wien Mitte).
Das wäre ein massiver Attraktivitätsverlust (nichts hat in den letzten Jahren die Attraktivität dort so sehr gesteigert, wie die Durchbindung der REX und damit die Möglichkeit, U1 bzw U3/U4, ganz zu schweigen Teile des Zentrums von Wien Mitte fußläufig, umsteigefrei zu erreichen) und überhaupt nicht erforderlich. Es lassen sich jederzeit Doppelstocktriebzüge bauen, die für den S-Bahn-Verkehr geeignet sind (vom Fahrgastwechsel her sind die DoStos jetzt schon das schnelleste auf der Stammstrecke dank der riesigen Türen; Bessere Beschleunigung wäre überhaupt kein Problem). Also bitte vergessen wir diese Variante gleich wieder.
Generell: Die S-Bahn muss und soll keine U-Bahn sein, dazu ist sie nicht da, sie soll nur internationalen Standards entsprechen (und damit wäre sie dann ohnehin innerstädtisch zwar nicht ident mit der U-Bahn, aber in hohem Maß gleichwertig).
@Geamatic/CAT
1. Der FV zum Flughafen ist zunehmend frequentiert, aber sicher nicht überfüllt und bietet in der Ersten Klasse hohen Komfort;
2. Ein REX, der Rennweg - Flughafen nonstop fährt, aber nördlich bzw. östlich in einen Takt eingebunden ist, wäre für Geschäftsreisende gleichwertig (es gibt auch keinen zwingenden Grund, warum er keine 1. Klasse haben sollte, sowas ist in Österreich zwar nicht üblich aber woanders sehr wohl), darüber hinaus aber deutlich wertvoller;
3. Letzlich geht es einfach darum, dass der CAT auf einer überlasteten Strecke dem viel wichtigeren Nahverkehr dringend benötigte Kapazität wegnimmt und es dringend notwendig wäre, das zu korrigieren und ihm die Trassen wegzunehmen (auch europarechtlich trotz freien Netzzugangs kein Problem). Es sei denn, es wäre durch ein geeignetes Sicherungssystem möglich, ihn bei einem 2,5-Min-Zugabstand (das sollte mMn für die Stammstrecke das Ziel sein) zusätzlich dazwischen durchzulotsen - das würde dadurch erleichtert, dass er weder an den Stammbahnsteigen in Wien Mitte noch am Rennweg Bahnsteigkapazität und damit Aufenthaltszeiten braucht, es klingt aber trotzdem nach einer "steilen Sache". Vielleicht einmal mit ETCS3, falls das irgendwann kommt ("moving block").