Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 178375 mal)

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Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #405 am: 03. Januar 2024, 19:36:56 »
In OTG befinden sich mittlerweile generell sehr wenige B/B1. Letztens sah ich dort in der Früh dort nur zwei B abgestellt. Planmäßig fahren aus OTG ja gar keine B/B1 mehr aus. Alle 49er-Kurse aus OTG sind Flexitys. Am 46er sowieso. Andere Langzuglinien werden von OTG nicht (mehr) bedient.
Wenn planmäßig keine Langulf mehr ausfahren, müssen die noch dort stationierten B/B1 entsprechend Ersatzwagen sein. Wenn dann am 46er trotzdem (!) wieder ein unnötiger Kurzzug aushelfen darf, dann heißt das im Umkehrschluss, dass die B/B1 defekt sein müssen. Zumindest sollte OTG genug Langzüge parat halten, dass kein Kurzzug mehr auf den 46er kommt. Notfalls muss halt am 49er ein A1 fahren . Dort fällt der weniger ins Gewicht.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #406 am: 03. Januar 2024, 19:51:59 »
In OTG befinden sich mittlerweile generell sehr wenige B/B1. Letztens sah ich dort in der Früh dort nur zwei B abgestellt. Planmäßig fahren aus OTG ja gar keine B/B1 mehr aus. Alle 49er-Kurse aus OTG sind Flexitys. Am 46er sowieso. Andere Langzuglinien werden von OTG nicht (mehr) bedient.
Wenn planmäßig keine Langulf mehr ausfahren, müssen die noch dort stationierten B/B1 entsprechend Ersatzwagen sein. Wenn dann am 46er trotzdem (!) wieder ein unnötiger Kurzzug aushelfen darf, dann heißt das im Umkehrschluss, dass die B/B1 defekt sein müssen. Zumindest sollte OTG genug Langzüge parat halten, dass kein Kurzzug mehr auf den 46er kommt. Notfalls muss halt am 49er ein A1 fahren . Dort fällt der weniger ins Gewicht.

Das Ganze ist auch ein Platzproblem. Und wenn eine gewisse Anzahl der Züge defekt oder in Wartung sind, dann gibt es nur 2 Alternativen. Entweder den Kurs überhaupt ausfallen lassen oder eben eine andere Type einsetzen. Irgendwann passiert es immer, dass es keinen passenden Ersatz gibt. Da hilft auch kein "dann muss man Ersatzfahrzeuge bereitstellen"
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #407 am: 03. Januar 2024, 20:03:09 »
Notfalls muss halt am 49er ein A1 fahren . Dort fällt der weniger ins Gewicht.
Inwiefern fällt er am 49er weniger ins Gewicht? Der 49er ist mindestens so gut ausgelastet wie der 46er, wenn nicht sogar stärker. Außerdem haben wir derzeit Ferien und Urlaubszeit. Es ist daher deutlich weniger los als an normalen Werktagen.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #408 am: 03. Januar 2024, 20:11:54 »
Ich weiß auch nicht, warum da ein A ausgefahren ist. Aber im Falle, dass ein Zug am 46er während des Tages getauscht wurde, halte ich es nicht für sonderlich sinnvoll, dass man extra einen ULF oder Flexity vom 49er einzieht, nur damit dieser dann am 46er unterwegs sein kann... Dann hat man zeitweise am 46er und am 49er eine Lücke... Und auch falls der Kurzulf am 46er bereits in der Früh ausgefahren ist: Ein Kurzulf gehört auf den 49er genauso wenig wie am 46er.

Bezüglich der manchmal dort abgestellten B/B1 vermute ich, dass diese dort auf einen Werkstattaufenthalt gewartet haben (dort ist ja das ULF-Kompetenzzentrum). Oder am Vortag wurde am 49er nach einer Störung fleißig umgekurst, sodass dort auch unplanmäßig Langulfs einziehen.

Ich wundere mich aber eher, warum kein Flexity in Ottakring als Tauschzug übriggeblieben ist. Mittlerweile sollten ja genügend davon vorhanden sein. Eventuell war da wohl ein Flexity von einem anderen Zug (höchstwahrscheinlich Kurzulf) in der Wagenhalle "blockiert", sodass dieser nur mit Verschubtätigkeiten befreit werden konnte. Und beim Frühauslauf in OTG ist das ein Garant dafür, dass viele andere Kurse verspätet ausfahren würden. Es ist bei dem Bahnhof in OTG nämlich schon ohne irgendwelche Verschubtätigkeiten ein absoluter Krampf, seinen Zug in der Früh pünktlich auf die Strecke zu bringen.

Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #409 am: 03. Januar 2024, 20:25:04 »
Notfalls muss halt am 49er ein A1 fahren . Dort fällt der weniger ins Gewicht.
Inwiefern fällt er am 49er weniger ins Gewicht? Der 49er ist mindestens so gut ausgelastet wie der 46er, wenn nicht sogar stärker. Außerdem haben wir derzeit Ferien und Urlaubszeit. Es ist daher deutlich weniger los als an normalen Werktagen.
Der Auslauf am 46er besteht aus deutlich weniger Zügen und der 49er fährt stets in - teils eklatant! - dichteren Intervallen. Der eine A1 reduziert die Gesamtkapazität am 49er somit prozentuell signifikant weniger.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #410 am: 03. Januar 2024, 20:32:14 »
99/46
Moment, wieso jetzt schon wieder ein Kurzzug am 46er und nicht wenigstens ein B/B1?  :bh:

Weil vielleicht gerade kein funktionsfähige B/B1 in Ottakring nicht greifbar war.

Doppelte Verneinung bedeutet Bejahung. Dazu muss man kein Deutschprofessor sein.

Gerry

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #411 am: 03. Januar 2024, 20:37:34 »
99/46
Moment, wieso jetzt schon wieder ein Kurzzug am 46er und nicht wenigstens ein B/B1?  :bh:
also EIN Kurzzug auf einer ehemaligen Kurzzuglinie kann man in den Ferien aber schon verkraften, oder?

60er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #412 am: 03. Januar 2024, 20:39:10 »
also EIN Kurzzug auf einer ehemaligen Kurzzuglinie kann man in den Ferien aber schon verkraften, oder?
Hätte ich auch gesagt!

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #413 am: 03. Januar 2024, 20:43:14 »
Der Auslauf am 46er besteht aus deutlich weniger Zügen und der 49er fährt stets in - teils eklatant! - dichteren Intervallen. Der eine A1 reduziert die Gesamtkapazität am 49er somit prozentuell signifikant weniger.

Die Züge sind am 49er aber abschnittsweise (von stadtauswärts kommend bis Hütteldorfer Straße) genauso ausgelastet wie am 46er. Wenn nicht sogar noch mehr. Egal auf welcher der beiden Linien auf einmal ein Kurzzug daherkommen würde: Auf beiden würden die Fahrgäste sich gegenseitig auf die Füße steigen. Mit der prozentuellen Gesamtkapazität der gesamten Linie hat das relativ wenig zu tun, sondern nur mit der Kapazität eben genau des Fahrzeuges, auf das die Fahrgäste in einer Haltestelle warten.

Monorail

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #414 am: 03. Januar 2024, 21:10:04 »
Der Auslauf am 46er besteht aus deutlich weniger Zügen und der 49er fährt stets in - teils eklatant! - dichteren Intervallen. Der eine A1 reduziert die Gesamtkapazität am 49er somit prozentuell signifikant weniger.

Die Züge sind am 49er aber abschnittsweise (von stadtauswärts kommend bis Hütteldorfer Straße) genauso ausgelastet wie am 46er. Wenn nicht sogar noch mehr. Egal auf welcher der beiden Linien auf einmal ein Kurzzug daherkommen würde: Auf beiden würden die Fahrgäste sich gegenseitig auf die Füße steigen. Mit der prozentuellen Gesamtkapazität der gesamten Linie hat das relativ wenig zu tun, sondern nur mit der Kapazität eben genau des Fahrzeuges, auf das die Fahrgäste in einer Haltestelle warten.
Der 46er ist mit Ausnahme des letzten Stückerls entlang der Maroltingergasse überall brechend voll, während der 49er innerhalb des Gürtels gerne auch mal halbleer dahingurkt. Ja, westlich der U3 Hütteldorfer könnten sich die Leute gegenseitig auf die Füße steigen, bei der Johnstraße oder in der Märzstraße wäre der A1 dann aber wieder kein Problem mehr.

Schließe mich aber der Meinung an, dass man vom 49er keinen D abziehen braucht, weil dieser gerade eben am 46er als Tauschzug gebraucht wird. Die Problematik liegt ja darin, dass es für den 46er am Bahnhof selbst zum Zeitpunkt X keinen adäquaten Tauschzug gibt.

abc

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #415 am: 03. Januar 2024, 21:59:24 »
99/46
Moment, wieso jetzt schon wieder ein Kurzzug am 46er und nicht wenigstens ein B/B1?  :bh:
also EIN Kurzzug auf einer ehemaligen Kurzzuglinie kann man in den Ferien aber schon verkraften, oder?

Dass Ferien sind, halte ich für ein legitimes Argument, dass es eine ehemalige Kurzzuglinie ist, nicht. Zur Erinnerung: mit der Umstellung auf Flexity ging auch eine geringfügige Intervallausdünnung einher.

Aber gut, ein Kurzzug ist natürlich immer noch besser als ein Komplettausfall.

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #416 am: 03. Januar 2024, 22:02:53 »
99/46
Moment, wieso jetzt schon wieder ein Kurzzug am 46er und nicht wenigstens ein B/B1?  :bh:

Weil vielleicht gerade kein funktionsfähige B/B1 in Ottakring nicht greifbar war.
Weil am 46er aufgrund der zu kurzen Station Thaliastrasse keine B/B1 fahren dürfen.

Elin Lohner

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #417 am: 03. Januar 2024, 22:16:16 »
99/46
Moment, wieso jetzt schon wieder ein Kurzzug am 46er und nicht wenigstens ein B/B1?  :bh:

Weil vielleicht gerade kein funktionsfähige B/B1 in Ottakring nicht greifbar war.
Weil am 46er aufgrund der zu kurzen Station Thaliastrasse keine B/B1 fahren dürfen.
Inwiefern ist die Station Thaliastraße zu Kurz für ULF B(1)?
Der Knackpunkt dort ist, dass sich bei der Station Thaliastraße stadteinwärts die Weiche zur Blindengasse befindet.

Die Station Alser Straße vom 43er ist übrigens genauso lang wie die Station Thaliastraße vom 46er und dort gibt es keinerlei Probleme.
Ich bin der Meinung, dass man eine neue Remise am Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofes bauen, und dann die bestehende Remise Brigittenau dem VEF/WTM übergeben sollte.

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #418 am: 03. Januar 2024, 23:12:52 »


Der Knackpunkt dort ist, dass sich bei der Station Thaliastraße stadteinwärts die Weiche zur Blindengasse befindet.

Die Station Alser Straße vom 43er ist übrigens genauso lang wie die Station Thaliastraße vom 46er und dort gibt es keinerlei Probleme.

Die Haltestelle in der Alser Straße ist um fast drei Meter länger (Quelle Google Maps). In der Thaliastraße würde es sich für einen ULF theoretisch schon ausgehen, wenn der Fahrer ganz nach vorne fährt. Nur wenn jetzt ein Fahrgast versucht, zum Eingang der U6 zu kommen, dann müsste dieser auf die Gürtelfahrbahn, um am Zug vorbeizukommen. Natürlich könnten diese zum westlichen Ende der Haltestelle spazieren, um dort den Zebrastreifen zu verwenden, aber wir wissen alle, dass einige Fahrgäste wohl, ohne auf den Verkehr zu achten, wild zu den Aufgängen stürmen würden... Natürlich könnte man als Fahrer etwas weiter westlich stehe bleiben, dann würde man aber den eh schon extrem schmalen Zebrastreifen blockieren. Von dem her ist es schon verständlich, warum ULF B dort nur sehr ungerne eingesetzt werden.

Die Weiche ist kein Problem. Die Weichenspitzen werden mit dem Flexity eh schon um einige Meter überfahren.

EDIT: Bevor mich wer darauf hinweist: Es würde sich auch mit dem B-ULF ausgehen, dass vorne und hinten etwas Platz zum Vorbeigehen wäre. Nur müsste jeder Fahrer wirklich exakt stehen bleiben. Und selbst dann wäre der Platz nur äußerst eingeschränkt.

t12700

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #419 am: 03. Januar 2024, 23:17:42 »
Weil am 46er aufgrund der zu kurzen Station Thaliastrasse keine B/B1 fahren dürfen.
Inwiefern ist die Station Thaliastraße zu Kurz für ULF B(1)?
Der Knackpunkt dort ist, dass sich bei der Station Thaliastraße stadteinwärts die Weiche zur Blindengasse befindet.

Die Station Alser Straße vom 43er ist übrigens genauso lang wie die Station Thaliastraße vom 46er und dort gibt es keinerlei Probleme.
Und deshalb fahren am 43er seit knapp zwei Jahrzehnten B-Ulfe und am 46er seit der Umstellung auf Langzüge planmäßig reinen Flexitybetrieb! :lamp: