Die Kreuzung Landstraßer Hauptstraße / Leberstraße kann man nicht isoliert betrachten. Aufgrund der räumlichen Nähe zum Rennweg und der somit nur bedingt vorhandenen Aufstellfläche für den MIV (inkl. 74A) müssen diese beiden Schaltungen abgestimmt sein. Bereits jetzt hast du das Problem, dass in der HVZ in der Leberstraße der Stau oft bis zur Hofmannsthalgasse zurückgeht, in diesem steckt dann auch der 74A. Der 18er programmiert sich ohnehin bei gefühlt jedem zweiten Ampel-Umlauf ein und verkürzt die Phase aus der Leberstraße.
Parkplätze in der Leberstraße weg, eine Busspur hinpinseln, sodass dieser ab Hofmannsthalgasse eine Busspur hat. Schon steht nur der MIV im Stau und der Bus hat freie Fahrt bis St. Marx
Außerdem würde sich bei der länge der Grünphase aus der Leberstraße nicht viel ändern. Es geht mir darum, dass der 18er oft vor der Leberstraße verhungert UND dann nochmal in der Haltestelle St. Marx. Wie gesagt, oft 3 Minuten für 100m Fahrtweg. Meinetwegen könnten dann auch Autos, mit baulichen Adaptierungen an der Örtlichkeit, aus der Leberstraße nach Rechts einbiegen, gleichzeitig mit der Freiphase des 18ers. Folglich würden diese dann auch sofort weiterfahren können, da der 18er am Rennweg auch fast sofort Frei bekommen würde.
EDIT: Aber durch die Änderung der dortigen Gleislage wird dieses Problem an der Kreuzung sowieso ziemlich entschärft werden, da der 18er so zukünftig gleichzeitig mit der Blechkolonne der Landstraßer Hauptstraße frei haben wird. Hoffe ich zumindest
Also ich kenne jetzt den Intervall der Linien in Innsbruck nicht. Aber ein Hauptproblem das die absolute Bevorrangung des ÖV in nicht funktionieren würde ist die Tatsache, dass dieser baulich bedingt teilweise im MIV mitschwimmt und vor allem, dass es in Wien ein extrem dichtes Netz mit einem dichten Intervall gibt.
Gerade der 18er schwimmt ja nicht im MIV mit. Und bei genügend Beispielen, die ich gegeben habe, ist auch keine querende Linie involviert (Haltestelle Mariahilfer Gürtel, Querung der Wienzeile, Gertrude-Fröhlich-Sander-Straße… Karl-Popper Straße hat den 13A, aber dessen gefühlt 3 sekündiges Freisignal sollte die Straßenbahn nicht so extrem aufhalten können).
Und auch dort, wo es querende Linien gibt, gibt es Verbesserungspotential. Margaretenstraße habe ich bereits erläutert. Bereich St. Marx ebenfalls.
Der Westbahnhof ist meiner Meinung aber eh relativ gut geschalten, wie es nur geht. Vor allem in der Früh fährt ein 52/60er immer sobald der 6/18er gesperrt bekommen. Einzig steht man öfters vor der Obeliskenschleife FR Burggasse. Auch etwas nervig ist dir Schaltung zwischen Urban-Loritz-Platz und Westbahnhof. Ist auch so eine 50/50 Situation, dass man als 6er und 18er vor der Felberstraße für einige Zeit zum stehen kommt. Hier sollte die Phase auch angepasst werden… Querende Linien gibts hier ja auch keine. Diese etwas zu Verlängern, oder zumindest mit der Phase am Urban Loritz Platz zusammenzuschalten, sodass es sich für 6/18 FR Süden problemlos ausgeht. Der 9er würde dann zwar immer zum stehen kommen, da dieser ja aus der Märzsstraße kommt, eine Haltestelle vor Endstation ist das aber nicht allzu schlimm. Vor allem, da er ja eh schon vom selben Problem wie 6/18 betroffen ist: Er steht ebenfalls in 50% der Fälle.
Aber sonst fällt mir am Westbahnhof nicht wirklich Verbesserungspotential ein.