Autor Thema: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!  (Gelesen 50631 mal)

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coolharry

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #75 am: 12. Dezember 2019, 11:53:00 »
Aber eigentlich geht es um die Fa. Hilpert und das Nachfolgeunternehmen hier .... und verallgemeinerndes Politiker-Bashing sollte auch schon längst der Vergangenheit angehören ...

Sorry.
Weiters gehts um Traditionsunternhmn ansich und nicht nur um den Hilpert.
Übrigens ist der ehemalige Bannert in Wien 22 auch sanft entschlafen. Nachdem das Haus in der Wagramer Straße abgerissen wurde, wurden ja in einer kleinen Seitengasse und im IZ Gerasdorf noch Fillialen Betrieben. Beide mittlerweile auch Geschichte. Somit gibts vom Bannert nur mehr das Geschäft in der Werdertorgasse. Welches ja anscheind dem anderen Bruder, Onkel oder so gehört.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

moszkva tér

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #76 am: 13. Dezember 2019, 07:27:37 »
So, hier die Ergebnisse von fünf Minuten Recherche:

400 Mios. für ein Flugzeug
Listenpreis für ein typisches Kurz-/Mittelstreckenflugzeug, wie sie von den meisten Fluglinien innereuropäisch eingesetzt werden (Kapazität je nach Bestuhlung ca. 150-200 PAX):
Airbus A320: 101 Mio. USD (Quelle, 2018)
Boeing 737-800: 106 Mio. USD (Quelle, 2019)

Mit deinen 400 Millionen Euro (?) bist du schon in der größten Größenordnung: Airbus A380 (446 Mio. USD) oder Boeing 747-8 (418 Mio. USD)

Wohlgemerkt, es handelt sich dabei um "Listenpreise". Keine Fluglinie zahlt tatsächlich Listenpreise, sondern bekommt - je nach Größe der Bestellung - einen oft signifikanten Rabatt. Außerdem werden Flugzeuge sehr individuell für die Fluglinien gebaut. Je nach Ausstattung (vorgesehene Reichweite, Bestuhlung, Bordunterhaltungssystem usw.) kann der Preis dann um mehrere Millionen variieren.

Da ich nicht weiß wieviel das Jet Fuel kostet gehe ich mal von einem Euro aus: Ergeben 7300€
Laut IATA-Homepage kostet Jet Fuel stand 6.12.2019 in Europa durchschnittlich 187,26 US-Cent pro Gallone (i.e. ca. 49,5 US-Cent pro Liter).

Dazu noch 2-3 Saftschubsen und eine Pilotencrew: Bei 100€ pro Stunde und ca. 3h pro Flug (inkl. Vor und Nachbereitung bis der nächste Flug startet: 1500€
Deine "Saftschubsen" haben übrigens eine umfangreiche Ausbildung. Sie sind für die Sicherheit an Bord zuständig. Sie müssen im Notfall genau wissen, was zu tun ist, und sie müssen die Ruhe bewahren. Sie müssen im Notfall das Flugzeug evakuieren können. Sie müssen gewalttätige oder randalierende Passagiere beruhigen. Das sind nur ein paar der umfangreichen Tätigkeiten einer "Saftschubse" Nur, wenn sonst nichts zu tun ist, verteilen / verkaufen sie Essen und Trinken  :lamp:
Also schreib nicht so despektierlich über andere Berufe  :lamp:

coolharry

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #77 am: 13. Dezember 2019, 08:47:51 »
So, hier die Ergebnisse von fünf Minuten Recherche:

400 Mios. für ein Flugzeug
Listenpreis für ein typisches Kurz-/Mittelstreckenflugzeug, wie sie von den meisten Fluglinien innereuropäisch eingesetzt werden (Kapazität je nach Bestuhlung ca. 150-200 PAX):
Airbus A320: 101 Mio. USD (Quelle, 2018)
Boeing 737-800: 106 Mio. USD (Quelle, 2019)

Mit deinen 400 Millionen Euro (?) bist du schon in der größten Größenordnung: Airbus A380 (446 Mio. USD) oder Boeing 747-8 (418 Mio. USD)

Wohlgemerkt, es handelt sich dabei um "Listenpreise". Keine Fluglinie zahlt tatsächlich Listenpreise, sondern bekommt - je nach Größe der Bestellung - einen oft signifikanten Rabatt. Außerdem werden Flugzeuge sehr individuell für die Fluglinien gebaut. Je nach Ausstattung (vorgesehene Reichweite, Bestuhlung, Bordunterhaltungssystem usw.) kann der Preis dann um mehrere Millionen variieren.

Meine Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/197089/umfrage/preise-der-airbus-flugzeuge-nach-modell/
Und ich hab den Preis Extra hoch angesetzt.

Da ich nicht weiß wieviel das Jet Fuel kostet gehe ich mal von einem Euro aus: Ergeben 7300€
Laut IATA-Homepage kostet Jet Fuel stand 6.12.2019 in Europa durchschnittlich 187,26 US-Cent pro Gallone (i.e. ca. 49,5 US-Cent pro Liter).
Machts auch nicht besser zugunsten des Zuges.
Dazu noch 2-3 Saftschubsen und eine Pilotencrew: Bei 100€ pro Stunde und ca. 3h pro Flug (inkl. Vor und Nachbereitung bis der nächste Flug startet: 1500€
Deine "Saftschubsen" haben übrigens eine umfangreiche Ausbildung. Sie sind für die Sicherheit an Bord zuständig. Sie müssen im Notfall genau wissen, was zu tun ist, und sie müssen die Ruhe bewahren. Sie müssen im Notfall das Flugzeug evakuieren können. Sie müssen gewalttätige oder randalierende Passagiere beruhigen. Das sind nur ein paar der umfangreichen Tätigkeiten einer "Saftschubse" Nur, wenn sonst nichts zu tun ist, verteilen / verkaufen sie Essen und Trinken  :lamp:
Also schreib nicht so despektierlich über andere Berufe  :lamp:

In Zeiten von Ryan Air und Co sind sie nunmal zu solchen verkommen. Früher, was ich zumindest von Erzählungen einer ehemaligen AUA Mitarbeiterin weiß, war das so wie von dir beschrieben. Eine ehemalige Nachbarin war aber vor ein paar Jahren Teil einer Kabinencrew und die hat zwei Tageskurse gemacht wo 30-40 Teilnehmer in einme Kurs gesessen sind. Zuhören war nicht wirklich Pflicht und der darauffolgende Test war für interessierte Laien auch kein Problem. Kurse über Konfliktmanagment oder ähnliches: Fehlanzeige.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

5er

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #78 am: 13. Dezember 2019, 21:00:17 »
In Zeiten von Ryan Air und Co sind sie nunmal zu solchen verkommen. Früher, was ich zumindest von Erzählungen einer ehemaligen AUA Mitarbeiterin weiß, war das so wie von dir beschrieben. Eine ehemalige Nachbarin war aber vor ein paar Jahren Teil einer Kabinencrew und die hat zwei Tageskurse gemacht wo 30-40 Teilnehmer in einme Kurs gesessen sind. Zuhören war nicht wirklich Pflicht und der darauffolgende Test war für interessierte Laien auch kein Problem. Kurse über Konfliktmanagment oder ähnliches: Fehlanzeige.
Obwohl die Ausbildung bei Ryanair kaum ausreicht und ganz am gesetzlichen Minimum ist, dauert der Kurs dort 6 Wochen.
Mit zwei Tageskursen zum Flugbegleiter gibt es bei keiner Fluglinie.

Dazu noch 2-3 Saftschubsen

Bei deinem angenommenen 200 PAXe fassenden Flieger sinds (mindestens) 4 Flugbegleiter (einer pro angefangene 50 PAXe.)

moszkva tér

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #79 am: 16. Dezember 2019, 07:45:05 »
Bei deinem angenommenen 200 PAXe fassenden Flieger sinds (mindestens) 4 Flugbegleiter (einer pro angefangene 50 PAXe.)
Eigentlich fünf: Vier sind nur bis 199 PAXe ausreichend. Wobei es hier nicht um die Anzahl der Passagiere, sondern um die Anzahl der Sitzplätze geht.
Deswegen werden viele Flugzeuge so gebaut, dass man die Minimalcrew ausreizen kann: Die Boeing 737-700 hat in einer Nur-Economy-Bestuhlung genau 149 Sitzplätze (damit man mit drei Flugbegleitern das Auslangen findet).

BadnerBahn

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #80 am: 16. Dezember 2019, 08:05:17 »
Die Ex-Hilpert-Mannschaft hatte gestern beim Modellbau-Flohmarkt im HdB Liesing einen recht ansehnlichen Stand. Es besteht somit Hoffnung, dass es auch zukünftig noch weitere Modelle mit Österreich-Bezug geben wird.

Zu den übrigen OT-Rechenspielen zum Personal: nicht vergessen, dass Fernbusse und Züge zB für die Strecke Wien - Paris fast einen Tag brauchen, ein Flugzeug 2 Stunden. Ich hoffe doch, dass bei ersteren die Mannschaft unterwegs im Minimum einmal getauscht wird.  ???

nord22

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #81 am: 16. Dezember 2019, 11:04:44 »
@BadnerBahn: dein Wunsch nach neuen Österreich - Modellen wird erfüllt, siehe https://www.austrianmodelcars.com/neuheiten-2019/.

nord22

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #82 am: 16. Dezember 2019, 11:09:44 »
@BadnerBahn: dein Wunsch nach neuen Österreich - Modellen wird erfüllt, siehe https://www.austrianmodelcars.com/neuheiten-2019/.

nord22
Aber auf den ersten Blick nur Autos  :(
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, Stangln die fast nicht zu sehen sind im Bild der Stadt

LH

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #83 am: 30. Januar 2020, 22:23:45 »
Die Drogerie Pekarek in der Liechtensteinstraße, die letzte ihrer Art, schließt laut Schildin der Auslage wegen Pensionierung.

tramway.at

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #84 am: 30. Januar 2020, 23:33:29 »
wann?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #85 am: 02. Februar 2020, 15:45:10 »
wann?

Das steht nicht dort, das Geschäftslokal sieht aber schon ziemlich leer aus (soweit ich das vergangene Nacht erkennen konnte).

Linie 360

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #86 am: 04. April 2020, 19:00:47 »
Das Knapp 104 Jahre alte Unternehmen Rudolf Schuller (dem einen oder anderen von Euch vielleicht als Pferdefleischhauer bekannt) ist insolvent->
https://www.ksv.at/insolvenzfaelle/rudolf-schuller-gmbh-175710A

martin8721

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #87 am: 04. April 2020, 20:33:05 »
Das Knapp 104 Jahre alte Unternehmen Rudolf Schuller (dem einen oder anderen von Euch vielleicht als Pferdefleischhauer bekannt) ist insolvent->
https://www.ksv.at/insolvenzfaelle/rudolf-schuller-gmbh-175710A

Oh, nein.  :'(
Der Pferdeleberkäs vom Schuller war immer sehr gut und meiner Meinung nach einer der Besten.
Ich war zwischen 1992-2000 am Joseph-Haydn-Gymnasium in der Reinprechtsdorfer Straße; da war der Schuller gleich gegenüber und als Schüler waren wir dort gut versorgt.  ;) In den letzten Jahren hatte die Filiale aber schon ganz komische Öffnungszeiten und auch nicht mehr jeden Tag geöffnet.

Klingelfee

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #88 am: 04. April 2020, 20:48:14 »
Das Knapp 104 Jahre alte Unternehmen Rudolf Schuller (dem einen oder anderen von Euch vielleicht als Pferdefleischhauer bekannt) ist insolvent->
https://www.ksv.at/insolvenzfaelle/rudolf-schuller-gmbh-175710A

Oh, nein.  :'(
Der Pferdeleberkäs vom Schuller war immer sehr gut und meiner Meinung nach einer der Besten.
Ich war zwischen 1992-2000 am Joseph-Haydn-Gymnasium in der Reinprechtsdorfer Straße; da war der Schuller gleich gegenüber und als Schüler waren wir dort gut versorgt.  ;) In den letzten Jahren hatte die Filiale aber schon ganz komische Öffnungszeiten und auch nicht mehr jeden Tag geöffnet.

Ich glaube der Anfang vom Ende war schon damals, als er 1992 die Fleischhauerei eingestellt hat. Denn nur vom Leberkäseverkauf man sicherlicher nicht ewig leben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Wieder ein Traditionsbetrieb weniger!
« Antwort #89 am: 05. April 2020, 09:19:59 »
Gibt es in Wien außer dem Gumprecht noch Gigerer?
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.