1) Der Fahrer musste nicht einen Knopf ständig niederdrücken, sondern hatte eine Fußleiste, die er hlaten un von Zeit zu Zeit loslassen musste, sonst kam das Signal....
Anders herum: die Leiste war durch den Fuß niedergedrückt zu halten und auf ein Signal hin - ein kurzes Schnarren - kurzzeitig zu entlasten. Diese Signal ertönte bei fahrendem Zug etwa alle 10...15 Sekunden. Wurde die Leiste ohne das Signal entlastet oder wurde nach dem Ertönen des Signals länger als fünf Sekunden mit dem Entlasten gewartet, wurde der Zug durch eine Zwangsbremsung zum Stillstand gebracht.
Selbst wenn der Fahrer also bewusstlos geworden und die Leiste durch das Eigengewicht niedergedrückt geblieben wäre, wäre der Zug nach spätestens 15 Sekunden stehen geblieben.
2) Die Flüstersäulen wurden nicht überflüssig (wurden diese Mikrofone nicht erst deswegen montiert - da konnte der Zugbegleiter nicht nur mit seinem Schlüssel sprechen, sondern auch das Schließ- bzw. Öffnugnssignal steuern.
Das war auch so - der gesprochene Text "
Achtung - Zug wird abgefertigt - Zurücktreten, Türen schließen!" diente nur zur Information für die Fahrgäste. Für den Fahrer gab es die unter dem Ausfahrtssignal angebrachten und durch den Begleiter betätigten Lichtsignale "Schließen" (weißer senkrechter Balken, an der "Flüstersäule" Drehung mit dem Schlüssel nach rechts) und "Öffnen" (roter waagrechter Balken, an der "Flüstersäule" Drehung mit dem Schlüssel nach links). Im Normalfall wurde nur "Schließen" verwendet.