Autor Thema: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz  (Gelesen 61047 mal)

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #240 am: 03. Oktober 2016, 12:45:06 »
Mir wäre ja eigentlich ein Umbau am liebsten, bei dem man die beiden Linien unverändert fahren lässt. Dann kann man im Notfall super kurzführen, aber die etablierten Relationen bleiben wie sie sind.
Was erwartet man sich eigentlich vom Ästetausch, dass man ihn eingeplant hat?

moszkva tér

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #241 am: 03. Oktober 2016, 13:13:07 »
4-way stops gibts bei uns auch. Nur muss man nicht stehenbleiben. Einfach eine Kreuzung ohne einer einzigen Tafel ist immer Rechts vor Links. Also wenn 4 Autos gleichzeitig kommen, dann muss auch einer als erstes fahren. Das ist in den USA nicht anders.
Und ich wäre auch disziplinierter wenn man Gefahr läuft bei jeder Verkehrskontrolle erschossen zu werden, weil ein Polyp grad irgendwie hektisch ist.
Nicht ganz: Wenn zwei Fahrzeuge stehenbleiben müssen, müssen sich die Lenker untereinander ausmachen (z.B. per Handzeichen), wer fahren darf. Bei uns gibt es keinen Automatismus, wer zuerst da war...

Aber ja, prinzipiell hast du recht. Leider gibt es in Wien praktisch keine unbetafelten Kreuzungen mehr, deswegen funktioniert das kaum noch. Ich wäre dafür, in Nebenstraßen nicht nur Ampeln, sondern auch alle Vorrangtafeln abzumontieren. Bei konsequenter Anwendung des Rechtsvorranges bräuchte man auch keine 30er-Zonen mehr, weil man eh bei jeder Kreuzung abbremsen müsste.

13er

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #242 am: 03. Oktober 2016, 13:16:57 »
Mir wäre ja eigentlich ein Umbau am liebsten, bei dem man die beiden Linien unverändert fahren lässt. Dann kann man im Notfall super kurzführen, aber die etablierten Relationen bleiben wie sie sind.
Was erwartet man sich eigentlich vom Ästetausch, dass man ihn eingeplant hat?
Offenbar hat eine Untersuchung ergeben, dass mehr Fahrgäste diese neuen Relationen bräuchten als die alten.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #243 am: 03. Oktober 2016, 13:25:16 »
Offenbar hat eine Untersuchung ergeben, dass mehr Fahrgäste diese neuen Relationen bräuchten als die alten.

Ich vermute, dass man dadurch den 44er schwächen will, um die eigentlich längst fällige Umstellung auf Langzüge abzuwenden. Hingegen hat der 2er im 16. Bezirk eigentlich zu viel Kapazität, die durch eine Umlegung nach Dornbach besser genutzt werden könnte. Fragt sich halt, ob man die Fahrgastströme entsprechend umlenken kann – das hängt davon ab, von welchen Linien die 44er-Fahrgäste kommen und darüber weiß ich nicht Bescheid. Ansonsten wird der JNBP zur Massenumsteigstelle.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #244 am: 03. Oktober 2016, 13:52:54 »
Ästetausch hin oder her, eine Linie wird immer den "tollen" U-Bahnanschluss bei der Alser Straße haben :-\

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #245 am: 03. Oktober 2016, 14:00:18 »
Ästetausch hin oder her, eine Linie wird immer den "tollen" U-Bahnanschluss bei der Alser Straße haben :-\

Ja, der 44er, denn der Tausch findet ja erst weit außerhalb des Gürtels statt.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #246 am: 03. Oktober 2016, 14:09:54 »
Ästetausch hin oder her, eine Linie wird immer den "tollen" U-Bahnanschluss bei der Alser Straße haben :-\
Ich verstehe nicht, wieso sich alle an dem Nicht-Umsteigepunkt am Gürtel aufhängen. ???

Der Erfolg des 44ers zeigt ja, wie unnötig der U-Bahn-Anschluss ist: Jeder, der zur U6 will, geht halt ein paar Gassen weiter zum 2er oder zum 43er, alle anderen müssen sowieso zum Schottentor oder zum Ring.

Ich finde den Asttausch übrigens sehr sinnvoll: Schließlich hat man dann nicht zwei Verbindungen von Ottakring zur Bellaria, sondern eine neue zum Schottentor. Fahrgäste entlang der Wilhelminenstraße müssen dann halt zum 43er oder (dann) 44er gehen, aber das sind in den meisten Fällen nur ein paar Blocks. Alles in allem werden neue Relationen angeboten, die teilweise sogar parallele ersetzen und die bisherigen Relationen bleiben eigentlich erhalten, wenn teilweise auch mit längerem Fußweg. :up:

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #247 am: 03. Oktober 2016, 15:03:51 »
Ästetausch hin oder her, eine Linie wird immer den "tollen" U-Bahnanschluss bei der Alser Straße haben :-\
Ich verstehe nicht, wieso sich alle an dem Nicht-Umsteigepunkt am Gürtel aufhängen. ???


Ich finde den Asttausch übrigens sehr sinnvoll: Schließlich hat man dann nicht zwei Verbindungen von Ottakring zur Bellaria, sondern eine neue zum Schottentor. Fahrgäste entlang der Wilhelminenstraße müssen dann halt zum 43er oder (dann) 44er gehen, aber das sind in den meisten Fällen nur ein paar Blocks. Alles in allem werden neue Relationen angeboten, die teilweise sogar parallele ersetzen und die bisherigen Relationen bleiben eigentlich erhalten, wenn teilweise auch mit längerem Fußweg. :up:

Dem kann ich mich nur anschließen.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #248 am: 03. Oktober 2016, 16:20:07 »
Aber ja, prinzipiell hast du recht. Leider gibt es in Wien praktisch keine unbetafelten Kreuzungen mehr, deswegen funktioniert das kaum noch. Ich wäre dafür, in Nebenstraßen nicht nur Ampeln, sondern auch alle Vorrangtafeln abzumontieren. Bei konsequenter Anwendung des Rechtsvorranges bräuchte man auch keine 30er-Zonen mehr, weil man eh bei jeder Kreuzung abbremsen müsste.

Im Währinger Cottage wurde anlässlich der neuen Einbahnregelungen weitgehend auf Rechtsvorrang umgestellt. Gewürzt mit Tafeln und zusätzlich Schildern "Achtung" (Dreieck mit rotem Rand und Rufzeichen) mit Zusatztafel "Geänderter Vorrang!". Eine Vorrangverletzung hab ich schon miterlebt, Gregor-Mendel-Straße/Sternwartestraße, da hat ein Radfahrer auf seinen Vorrang verzichtet um sein Leben zu retten. Allerdings hat es auch früher im Cottage schon ab und zu gescheppert weil jemand die Rechtsregel ignoriert hat, etwa auf der Cottagegasse bergabfahrend Ecke Hofstattgasse. Die Cottagegasse ist breiter und man hat schön Schwung...
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #249 am: 03. Oktober 2016, 16:29:36 »
Schade ist der Umstand, dass die alljene, welche jetzt westlich des JNBP wohnen und gewohnterweise mit dem 2er direkt in die (Josef-)Stadt fahren dann um diese praktische Verbindung fallen. Dafür kann man dann zb ganz praktisch von der wilhelminenstraße zur U6, wem das etwas bringt.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #250 am: 03. Oktober 2016, 16:34:21 »
Schade ist der Umstand, dass die alljene, welche jetzt westlich des JNBP wohnen und gewohnterweise mit dem 2er direkt in die (Josef-)Stadt fahren dann um diese praktische Verbindung fallen. Dafür kann man dann zb ganz praktisch von der wilhelminenstraße zur U6, wem das etwas bringt.
Alle Umstellungen haben Vor-& Nachteile.
Mit diesem Linientausch passe ich die Gefäßgröße der Anzahl der Beförderungsfälle an.

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #251 am: 03. Oktober 2016, 16:38:54 »
Schade ist der Umstand, dass die alljene, welche jetzt westlich des JNBP wohnen und gewohnterweise mit dem 2er direkt in die (Josef-)Stadt fahren dann um diese praktische Verbindung fallen. Dafür kann man dann zb ganz praktisch von der wilhelminenstraße zur U6, wem das etwas bringt.

Die meisten dieser Fahrgäste können für die Fahrt auch den 46er benutzen.

Klingelfee

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #252 am: 03. Oktober 2016, 16:39:22 »
Schade ist der Umstand, dass die alljene, welche jetzt westlich des JNBP wohnen und gewohnterweise mit dem 2er direkt in die (Josef-)Stadt fahren dann um diese praktische Verbindung fallen. Dafür kann man dann zb ganz praktisch von der wilhelminenstraße zur U6, wem das etwas bringt.

Eien Vorteil für den einen ohne Nachteil für den anderen wirst du bei einem Linientausch nie haben. ich glaube aber, dass die Vorteile den Nachteil überwiegen.

man braucht ja nur schauen, wie groß vo der Umstellung der Ringlinien waren. und im nachhinein waren die Fahrgäste mehr begesteiter, als entäuscht.
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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #253 am: 03. Oktober 2016, 16:54:11 »
Gibt es schon einen Gleisplan? Bzw wird die Gleisverbindung, welche der jetztige 2er benutzt, als Betriebsgleisverbindung erhalten bleiben?

T1

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Re: Umbau Johann-Nepomuk-Berger-Platz
« Antwort #254 am: 03. Oktober 2016, 17:25:46 »
Gibt es schon einen Gleisplan? Bzw wird die Gleisverbindung, welche der jetztige 2er benutzt, als Betriebsgleisverbindung erhalten bleiben?
Die Gleislage wird sich komplett ändern. Anstelle der jetzigen 2er-Haltestelle stadtauswärts wird der dortige "Park" vergrößert.

Fahrtrichtung stadteinwärts wird es weiterhin direkt möglich sein, von der Ottakringer in die Neulerchenfelder Straße zu fahren. Stadtauswärts nur mit Ringelspiel.

Neu wird auch eine Gleisverbindung von der Rosensteingasse in die Ottakringer Straße kommen.

Ein weiterer Vorteil: Bei Fahrtbehinderungen innerhalb des Gürtels ist es möglich, von beiden Außenästen bis zum Uhlplatz zu fahren.