Autor Thema: Bedienung der Strecke Gersthof-Pötzleinsdorf bei Störungen innerhalb des Gürtels  (Gelesen 8578 mal)

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LH

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In letzter Zeit etabliert sich die Unsitte, dass bei Störungen innerhalb des Gürtels die Linie 41 in Gersthof wendet. Der Sinn dieser Praktik ist nicht erkennbar. Die Fahrzeit von der Währinger Straße zur nächsten Wendemöglichkeit beim Bbf. Gürtel als von der Währinger Straße zum Schottentor. Selbst wenn zwei Garnituren in der inneren Währinger Straße eingeschlossen sind sollte mit einer Wende beim Bbf Gürtel über die Semperstraße und der sofortigen Weiterfahrt in Pötzleinsdorf, wo die Straßenbahn 5-7 Minuten Stehzeit hat der planmäßige Verkehr bis zur Hst. Volksoper aufrecht erhalten werden können.

Dass wie heute der Betrieb zwischen Pötzleinsdorf und Gersthof für eine Dreiviertelstunde eingestellt wird ist ein Affront gegenüber den Fahrgästen, die über die geänderte Betriebsführung nicht informiert wurden. Sowohl Qando als auch die DFIs verwiesen lediglich auf die Fahrbehinderung zwischen Volksoper und Schottentor. Es wurden Abfahrten angekündigt, die entweder beim Erreichen der angekündigten Ankunftszeit oder beim Stand von 5 Minuten von der Anzeige verloschen. Ich war zur Fahrt um 20:48 in Pötzleinsdorf, die Straßenbahn war es nicht. Laut Wartenden war bereits die Fahrt um 20:37 ausgefallen. DFI und Durchsagen verhießen baldige Abfahrten, die nicht stattfanden. Nach 21:10 erreichte eine Straßenbahn die Haltestelle, die zur nächsten planmäßigen Abfahrt um 21:18 diese verließ. Besonders anzulasten ist, dass die Verantwortlichen ihr Vorgehen durch irreführende Meldungen auf Qando verschleierten, die einen planmäßigen Betrieb ab Pötzleinsdorf suggerierten und damit auch Beförderungsfälle, die zum 35A ausweichen hätten können in die Irre führten. Wenn der Grund des Ausfalls zwischen Gersthof und Pötzleinsdorf liegt wird dieser üblicherweise klar kommuniziert. Die heutige Vorgehensweise, in deren Geschmack auch die Nutzer des 40ers kamen wirkt sehr befremdlich.

Das Eigenartige an der nicht nur heute, auf den auf f59.at z.b. am 04.03.17, dazwischen aber mindestens einmal praktizierten Vorgehensweise ist, dass sie keinen Sinn ergibt. Auch wenn die Fahrt zu einer anderen Wendestelle eine Intervallverlängerung erfordert, so wäre dadurch der Gesamtzeitverlust aller Fahrgäste geringer als wenn man einen Teil der Linie stillschweigend nicht mehr bedient und die Leute dort bis zu einer Dreiviertelstunde warten lässt - ich habe heute von Pötzleinsdorf zum Bahnhof Meidling 1 3/4 Stunden benötigt.

haidi

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Was schreibst denn da schon wieder - lies lieber das da
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 360

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Für diese Aktion haben sich die Verantwortlichen den  :ugvm::ugvm: - Award redlich verdient C:-)
In Gersthof wendet keine Tramway! Die Züge, die von Pötzleinsdorf kommend, offiziell nur bis Gersthof fahren, fahren als Sonderzug weiter bis Bhf. HLS!

E1-c3

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Für diese Aktion haben sich die Verantwortlichen den  :ugvm::ugvm: - Award redlich verdient C:-)
In Gersthof wendet keine Tramway! Die Züge, die von Pötzleinsdorf kommend, offiziell nur bis Gersthof fahren, fahren als Sonderzug weiter bis Bhf. HLS!
Aus Richtung Pötzleinsdorf bzw. Herbeckstraße kann man in Gersthof sowieso nicht umdrehen.

hema

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. . . .  fahren als Sonderzug weiter bis Bhf. HLS!
Na, weil sich da halt wer eingebildet hat, dort darf man keine Fahrgäste mitnehmen!   :-[

Jetzt traut sich das keiner mehr ändern, nicht zuletzt, weil ihm sonst die Gewerkschaft ganz schön ins Gesicht springen würde!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

E1-c3

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. . . .  fahren als Sonderzug weiter bis Bhf. HLS!
Na, weil sich da halt wer eingebildet hat, dort darf man keine Fahrgäste mitnehmen!   :-[

Jetzt traut sich das keiner mehr ändern, nicht zuletzt, weil ihm sonst die Gewerkschaft ganz schön ins Gesicht springen würde!
Als im Sommer 2013 die Linien 40/41 zum Liechtenwerderplatz bzw. zur Augasse fuhren, konnte man als Fahrgast bei den Einziehern bis nach HLS mitfahren.

Flachrille

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Ich glaube, es geht dem User LH eher darum, dass Züge der Linie 41 zum Intervallausgleich nach einer Störung in Gersthof gekürzt werden und deswegen nicht bis Pötzleinsdorf fahren – obwohl die Strecke Gersthof–Pötzleinsdorf von der Störung gar nicht betroffen war.

LH

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Für diese Aktion haben sich die Verantwortlichen den  :ugvm::ugvm: - Award redlich verdient C:-) In Gersthof wendet keine Tramway! 
  Die auf f59.at archivierte Meldung habe ich so verstanden, dass die stadtauswärts fahrenden Züge im 9er-Gersthof (Walrißsstraße/Schöffelgasse) wenden.

Ich glaube, es geht dem User LH eher darum, dass Züge der Linie 41 zum Intervallausgleich nach einer Störung in Gersthof gekürzt werden und deswegen nicht bis Pötzleinsdorf fahren – obwohl die Strecke Gersthof–Pötzleinsdorf von der Störung gar nicht betroffen war.

Genau - wobei ich es fast genauso ärgerlich finde, dass, wenn schon auf den Intervall geachtet wird nicht über die nähere Marsanogasse, sondern über den Liechtenwerder Platz/Glatzgasse gewendet wird. Dass der 41A in einem solchen Fall nicht als SEV eingesetzt wird (das Teilstück westlich von Pötzleinsdorf könnte man hier tatsächlich ausfallen lassen) ist auch eine Sache für sich und etwas, das in die nächste Ausschreibung der Linie hineingehören würde.

Klingelfee

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Genau - wobei ich es fast genauso ärgerlich finde, dass, wenn schon auf den Intervall geachtet wird nicht über die nähere Marsanogasse, sondern über den Liechtenwerder Platz/Glatzgasse gewendet wird. Dass der 41A in einem solchen Fall nicht als SEV eingesetzt wird (das Teilstück westlich von Pötzleinsdorf könnte man hier tatsächlich ausfallen lassen) ist auch eine Sache für sich und etwas, das in die nächste Ausschreibung der Linie hineingehören würde.

Wo nach einer Störung gekürzt wird, hängt davon ab, wo sich gerade die Züge befinden, wie es mit der maximalen Fahrzeit der Mitarbeiter ausschaut und wie groß die Verspätung des Zuges ist.

Und zur Glatzgasse wird mWn nur dann gefahren, wenn es innerhalb des Gürtel eine Störung gibt. Und das ist mMn sinnvoll, denn so haben die Fahrgäste einen Anschluß an die Linie 37 und 38.

Und zum 41A als SEV zu nehmen. Das ist sicherlich eine Alternative. Nur mit welcher Begründung streiche ich den Bewohner dort die Fahrtmöglichkeit
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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  Die auf f59.at archivierte Meldung habe ich so verstanden, dass die stadtauswärts fahrenden Züge im 9er-Gersthof (Walrißsstraße/Schöffelgasse) wenden.

Natürlich nicht. "Gersthof" wurde hier als Sammelbegriff für "Gersthof, Herbeckstraße" und "Pötzleinsdorf" verwendet.

Dass der 41A in einem solchen Fall nicht als SEV eingesetzt wird (das Teilstück westlich von Pötzleinsdorf könnte man hier tatsächlich ausfallen lassen) ist auch eine Sache für sich und etwas, das in die nächste Ausschreibung der Linie hineingehören würde.

Ich glaube, du stellst dir manche Dinge etwas zu simpel vor.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

mike1163

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Ich glaub ein Problem bei der Sache ist auch, dass die Personalablöse in Gersthof in Fahrtrichtung Innenstadt erfolgt (warum eigentlich?). Wenn man in Richtung der Endstellen ablösen würde, wäre man im Verspätungsfall meiner Meinung nach wesentlich flexibler, weil das ausgeruhte Personal ohne zusätzlichen Stress einfach die Schleife durchfahren könnte. Mir kommt vor, dass man die Züge nicht nur wegen Intervallausgleich kürzt, sondern auch wegen der Personalablöse und genau das sollte man eigentlich vermeiden.

Klingelfee

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Ich glaub ein Problem bei der Sache ist auch, dass die Personalablöse in Gersthof in Fahrtrichtung Innenstadt erfolgt (warum eigentlich?). Wenn man in Richtung der Endstellen ablösen würde, wäre man im Verspätungsfall meiner Meinung nach wesentlich flexibler, weil das ausgeruhte Personal ohne zusätzlichen Stress einfach die Schleife durchfahren könnte. Mir kommt vor, dass man die Züge nicht nur wegen Intervallausgleich kürzt, sondern auch wegen der Personalablöse und genau das sollte man eigentlich vermeiden.

Nur wenn du stadtauswärts bereits ablöst, hast du das Problem, dass du dann Probleme bekommst, die sonst bedingt durch eine Kürzung in Gersthof oder dann mit einem gleich wieder Abfahren in der Endstation noch abfangen hättest können.

Annahme ein Aufenthalt von 15 min - 3 Züge hintereinander und der erste Fahrer hätte eine 15 min Pause. In dem Fall wird der erste Zug in Gersthof gekürzt, die beiden anderen fahren weiter. Der erste Fahrer kommt dadurch zu seiner Pause, die er sonst nicht hätte. Aus dem gleichen Grund wurde zum Beispiel auch die Ablöserichtung auf den Linie 6 und 49 geändert.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

E1-c3

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Ich glaub ein Problem bei der Sache ist auch, dass die Personalablöse in Gersthof in Fahrtrichtung Innenstadt erfolgt (warum eigentlich?). Wenn man in Richtung der Endstellen ablösen würde, wäre man im Verspätungsfall meiner Meinung nach wesentlich flexibler, weil das ausgeruhte Personal ohne zusätzlichen Stress einfach die Schleife durchfahren könnte. Mir kommt vor, dass man die Züge nicht nur wegen Intervallausgleich kürzt, sondern auch wegen der Personalablöse und genau das sollte man eigentlich vermeiden.

Nur wenn du stadtauswärts bereits ablöst, hast du das Problem, dass du dann Probleme bekommst, die sonst bedingt durch eine Kürzung in Gersthof oder dann mit einem gleich wieder Abfahren in der Endstation noch abfangen hättest können.

Annahme ein Aufenthalt von 15 min - 3 Züge hintereinander und der erste Fahrer hätte eine 15 min Pause. In dem Fall wird der erste Zug in Gersthof gekürzt, die beiden anderen fahren weiter. Der erste Fahrer kommt dadurch zu seiner Pause, die er sonst nicht hätte. Aus dem gleichen Grund wurde zum Beispiel auch die Ablöserichtung auf den Linie 6 und 49 geändert.
Außerdem haben bei einer stadtauswärtigen Personalablöse die Fahrer einen weiteren Fußweg zum Expedit >:D >:D

mike1163

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Nur wenn du stadtauswärts bereits ablöst, hast du das Problem, dass du dann Probleme bekommst, die sonst bedingt durch eine Kürzung in Gersthof oder dann mit einem gleich wieder Abfahren in der Endstation noch abfangen hättest können.

Annahme ein Aufenthalt von 15 min - 3 Züge hintereinander und der erste Fahrer hätte eine 15 min Pause. In dem Fall wird der erste Zug in Gersthof gekürzt, die beiden anderen fahren weiter. Der erste Fahrer kommt dadurch zu seiner Pause, die er sonst nicht hätte. Aus dem gleichen Grund wurde zum Beispiel auch die Ablöserichtung auf den Linie 6 und 49 geändert.
Wieso? Wenn der Fahrer in Gersthof stadtauswärts abgelöst wird, bekommt der auch in Gersthof seine Pause (sogar ein paar Minuten früher, weil er die Schleife via Schöffelgasse nicht fahren muss), jedoch kann die erste Garnitur weiter nach Pötz fahren, anstatt wie bisher gekürzt zu werden. Zum Intervallausgleich kürzt man dann die zweite oder dritte Garnitur. Ein Problem ist auch, dass sich bei Störungen in der Währinger Straße bzw. Gentzgasse vor Gersthof (stadtauswärts) ein enormer Stau (nicht nur Züge, auch Autos kommen dann ned vorbei) bildet, weil bei Kurzführungen auch der 41er über das 40er bzw. 9er Gleis fahren muss und dann stehen 3 Linien an, um auf ein Gleis zu kommen. Bei einer Ampelwartezeit von über einer Minute dauert das immer ewig bis sich das aufgelöst hast, da stehen nach einer 15-20 Minuten Störung mindestens 6-9 Züge an.

Klingelfee

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Nur wenn du stadtauswärts bereits ablöst, hast du das Problem, dass du dann Probleme bekommst, die sonst bedingt durch eine Kürzung in Gersthof oder dann mit einem gleich wieder Abfahren in der Endstation noch abfangen hättest können.

Annahme ein Aufenthalt von 15 min - 3 Züge hintereinander und der erste Fahrer hätte eine 15 min Pause. In dem Fall wird der erste Zug in Gersthof gekürzt, die beiden anderen fahren weiter. Der erste Fahrer kommt dadurch zu seiner Pause, die er sonst nicht hätte. Aus dem gleichen Grund wurde zum Beispiel auch die Ablöserichtung auf den Linie 6 und 49 geändert.
Wieso? Wenn der Fahrer in Gersthof stadtauswärts abgelöst wird, bekommt der auch in Gersthof seine Pause (sogar ein paar Minuten früher, weil er die Schleife via Schöffelgasse nicht fahren muss), jedoch kann die erste Garnitur weiter nach Pötz fahren, anstatt wie bisher gekürzt zu werden. Zum Intervallausgleich kürzt man dann die zweite oder dritte Garnitur. Ein Problem ist auch, dass sich bei Störungen in der Währinger Straße bzw. Gentzgasse vor Gersthof (stadtauswärts) ein enormer Stau (nicht nur Züge, auch Autos kommen dann ned vorbei) bildet, weil bei Kurzführungen auch der 41er über das 40er bzw. 9er Gleis fahren muss und dann stehen 3 Linien an, um auf ein Gleis zu kommen. Bei einer Ampelwartezeit von über einer Minute dauert das immer ewig bis sich das aufgelöst hast, da stehen nach einer 15-20 Minuten Störung mindestens 6-9 Züge an.

Das Problem ist, dass ich dann womöglich KEINEN Fahrer habe, der den 3. Zug übernehmen kann, weil die Fahrer des 1. Zuges noch seine gesetzliche Pause halten muss. Bitte habe nicht nur immer den Intervall, sonder auch den Dienstplan im Hinterkopf.

Und manche für den Fahrgast nicht verständliche Kürzungen werden nicht aus Jux und Tollerei gemacht, sondern weil gesetzliche Vorschriften eingehalten werden müssen.

Denn wenn ich dann den 1. Zug nicht kürze, sondern den 2., dann muss ich den 1. Zug dann auch noch irgendwann kürzen, dass dieser dann auch wieder in der Zeit ist. Denn oft ist es nicht möglich, dass ich vor der Kürzung die Fahrer austausche. Und auf Grund der Dienstzeiten, kann ich auch nicht einfach sagen, dass die Fahrer ihre Dienstgruppen tauschen.
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