Die letzte Station auf französischem Boden ist "Port du Rhin". Bisher war hier ein Mini-Stadtteil am Arsch der Welt, eingeklemmt zwischen Bahn, Straße und Rhein. Jetzt ist man plötzlich perfekt vernetzt, es wird nicht lange dauern, bis die hier wohnhaften Troglodyten, die ihr Leben mit dem Rumzangln an gestohlenen Mopeds und dem Beschimpfen von harmlosen Tramwayfotografen fristen, aus den schmucken Häusern vertrieben werden sein.
Hier, an der lange umkämpften Grenze zu Deutschland, habe ich auch das für mich symbolträchtigste Bild dieser Reise aufgenommen, am Vorabend des 8. Mai, der in Frankreich gefeiert wird (an diesem Tag kapitulierte 1945 die Wehrmacht).
Heute ist es, abgesehen von dem erwähnten G'sindel, ruhiger. Jeder zweite Zug nützt die Wendeanlage, die hier am Beginn bzw. neben der Brückenrampe liegt. Die Stadtentwicklung hat hier auch schon gezündet, erste Wohnbauten sind bereits bezogen, daneben gibt es aber auch noch überaus reizvolle Ecken.
Auch in Frankreich läuft übrigens nicht alles reibungslos, ich hab dort eine Signalstörung mitbekommen, und ein Zug ist auch eingegangen. Wahrscheinlich hat jemand auf "Destruction" gedrückt
, leider war ich zu weit weg, um näheres zu erforschen.
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