Autor Thema: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung  (Gelesen 15836 mal)

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13er

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Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« am: 21. Juli 2017, 09:48:54 »
ULF 62 (Referat Mitte) wurde mit einer GPS-Geschwindigkeitsüberwachung ausgerüstet.

Wenn die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten wird, ertönt in der Fahrerkabine ein akustisches Signal. Das Signal verstummt, wenn man wieder unter die Grenze kommt.

Vorerst sind die Daten (=Streckengeschwindigkeiten, Weichen, Kreuzungen) der Linie 9 ins System eingegeben.

Bei einer Störung der Daten kann man das akustische Signal auch mittels Resettaste abschalten.

Das System dient rein der Überwachung der Geschwindigkeit und greift nicht ins Fahren ein.

Die GPS-Einheit befindet sich rechts neben dem Bugdisplay.

Wenn das System ausfällt, kann der Zug trotzdem weiterfahren.
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E1-c3

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #1 am: 21. Juli 2017, 09:50:57 »
Vorerst sind die Daten (=Streckengeschwindigkeiten, Weichen, Kreuzungen) der Linie 9 ins System eingegeben.
Des normalen, oder verkürzten 9ers?

13er

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #2 am: 21. Juli 2017, 09:52:13 »
Vorerst sind die Daten (=Streckengeschwindigkeiten, Weichen, Kreuzungen) der Linie 9 ins System eingegeben.
Des normalen, oder verkürzten 9ers?
Eingegeben wurde sicher der ganze 9er.
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Tatra83

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #3 am: 21. Juli 2017, 09:54:06 »
GPS macht bei einem eingemessenen Straßenbahn-Gleisnetz wirklich viel Sinn. :up: Aber schön, dass man sich mit solchen Leuchtturm-Projekten befasst, während der für die zulässige Höchstgeschwindigkeit maßgebliche Streckenzustand immer schlechter wird - netzweit.
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95B

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #4 am: 21. Juli 2017, 09:59:35 »
Dabei hat man in der Vergangenheit stets betont, GPS käme für städtische Nahverkehrsmittel niiiiiiieeeeee in Frage, weil es für diese Zwecke viel, viel zu ungenau sei.

Und gerade der 9er ist ja eine Paradestrecke für überhöhte Geschwindigkeiten. :fp:
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13er

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #5 am: 21. Juli 2017, 10:03:51 »
Ich finde es grundsätzlich nicht so schlecht, das einmal auf einer eher harmlosen Linie zu testen.

Meine Sorgen gehen eher dahin, dass man die ständig neu auftretenden LAs dann auch rechtzeitig in die Strecken einpflegen müsste, damit das einen Sinn hat. Und diese Daten auf jeden ULF verteilen...
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Ferry

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #6 am: 21. Juli 2017, 10:07:49 »
Ich finde es grundsätzlich nicht so schlecht, das einmal auf einer eher harmlosen Linie zu testen.

Meine Sorgen gehen eher dahin, dass man die ständig neu auftretenden LAs dann auch rechtzeitig in die Strecken einpflegen müsste, damit das einen Sinn hat. Und diese Daten auf jeden ULF verteilen...

Na, mit Speicherkarten (und deren Auskochen) hat man doch schon hinreichend Erfahrung...  ;)
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95B

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #7 am: 21. Juli 2017, 10:16:53 »
Ich finde es grundsätzlich nicht so schlecht, das einmal auf einer eher harmlosen Linie zu testen.

Wetten, dass der A1 62 nach kurzer Zeit ausschließlich auf anderen Linien fahren wird? :D

Meine Sorgen gehen eher dahin, dass man die ständig neu auftretenden LAs dann auch rechtzeitig in die Strecken einpflegen müsste, damit das einen Sinn hat. Und diese Daten auf jeden ULF verteilen...

Niemand hat die Absicht, Langsamfahrstellen einzurichten!
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13er

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #8 am: 21. Juli 2017, 10:18:45 »
Wetten, dass der A1 62 nach kurzer Zeit ausschließlich auf anderen Linien fahren wird? :D
Ich weiß nicht einmal, ob der aktuell überhaupt am 9er fährt oder schon gefahren ist.
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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #9 am: 21. Juli 2017, 10:24:59 »
@ 13er->Doch, ist er!
Momentan gefällt es ihm allerdings auf den Linien von GTL besser...

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #10 am: 21. Juli 2017, 10:27:57 »
Ich finde es grundsätzlich nicht so schlecht, das einmal auf einer eher harmlosen Linie zu testen.

Die Linie 9 ist wirklich harmlos - praktisch immer durch enge Häuserschluchten, sodass, wenn überhaupt genügend Satelliten sichtbar sind, diese in einer geometrisch ungünstigen Position zueinander stehen und daher keine genaue Ortung möglich ist.

h 3004

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #11 am: 21. Juli 2017, 10:48:38 »
Einen eventuellen Unfall wird man nach den oben beschriebenen Kriterien nicht verhindern können (k.Eingriff ins Fahrverhalten). M.Meinung nach dient es nur zur Sekkatur der Fahrer. Der fährt statt der erlaubten 50 z.B. auf gerader Strecke 53 und schon piepst es. Habe so was Ähnliches auf der Traunseebahn (St&H) mit dem Oldtimer-Schulwagen erlebt: eingestellt auf 30 km/h, ein Fahren war bei diesen langen Geraden mehr als nervig und zeitraubend. Moderne Wagen haben doch ohnedies eine Geschwindigkeitsaufzeichnung, wenn es nur um Überwachung geht. 

haidi

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #12 am: 21. Juli 2017, 11:01:30 »
Was hilft die GPS-Überwachung der 15 km/h auf der Weiche, wenn die nötige Bremskurve mit Sicherheitsreserve (falls der Fahrer einmal die Weiche verschläft) nicht überwacht. Dann muss der Fahrer aber früher bremsen als notwendig um das Piepsen zu verhindern.
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95B

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #13 am: 21. Juli 2017, 11:04:40 »
Was hilft die GPS-Überwachung der 15 km/h auf der Weiche, wenn die nötige Bremskurve mit Sicherheitsreserve (falls der Fahrer einmal die Weiche verschläft) nicht überwacht. Dann muss der Fahrer aber früher bremsen als notwendig um das Piepsen zu verhindern.

Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Test dazu dient, die Genauigkeit des Systems festzustellen. Ist es genau genug, kann man sehr wohl aktiv in die Bewegung des Zuges eingreifen.
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Tatra83

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Re: Test mit A1 62: GPS-Geschwindigkeitsüberwachung
« Antwort #14 am: 21. Juli 2017, 19:15:51 »
Was hilft die GPS-Überwachung der 15 km/h auf der Weiche, wenn die nötige Bremskurve mit Sicherheitsreserve (falls der Fahrer einmal die Weiche verschläft) nicht überwacht. Dann muss der Fahrer aber früher bremsen als notwendig um das Piepsen zu verhindern.
Ich könnte mir vorstellen, dass dieser Test dazu dient, die Genauigkeit des Systems festzustellen. Ist es genau genug, kann man sehr wohl aktiv in die Bewegung des Zuges eingreifen.
Aber warum dann GPS? Auf einem eingemessenen Gleisnetz (das hat B6) kann ich das Fahrzeug auf einen - wenn's sein muss - halben Meter genau verorten (kann der IBIS-Bordrechner). Die Korrektur bei Schlupf übernehmen die Baken entlang der Strecke ohnehin, alternativ könnte man hier das Türkriterium heranziehen. Und warum sollte es nicht möglich sein, am im IBIS hinterlegten Fahrweg eine Vmax zu koppeln? Der Datenabgleich erfolgt entweder über WLAN in der Nacht oder dauerhaft per GSM-Mobilfunk.
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