Du hättest ruhig die letzten 50 Seiten lesen können, bevor Du die Frage stellst.

Spaß beiseite:
Das ganze Elend ging damit los, dass man den 6er für zu unzuverlässig hielt (eine echte Leistung für eine Linie, die nur in Nebenstraßen auf der Fahrbahn verkehrt und ansonsten unabhängig vom Autoverkehr geführt wird). Eine Lösung musste her! Bevor man sich aber Gedanken machte, wie die nun genau aussieht, legte man erstmal fest, dass es eine neue Linie braucht, und dass es für die Menschen in Simmering nichts Wichtigeres gibt, als über deren Liniensignal abzustimmen.
Im ganz ursprünglichen Konzept war geplant, dass der 6er zum Enkplatz und ab dort der 11er nach Kaiserebersdorf verkehren sollte, also der heutige 6er einfach geteilt werden. Das wurde letztlich abgelehnt, weil die Schleife ungeeignet für zwei endende Linien ist und nach Meinung des Bezirks insgesamt zu wenig Platz wäre, um sie auszubauen (nebenbei müsste der 15A ja auch noch eine neue Haltestelle bekommen). Vor allem fürchtete man um Parkplätze.
Nächster Schritt war die eigentlich gar nicht so unelegante Lösung, den 6er ins Kretaviertel zu führen und - zusammen mit einer Neubaustrecke in der Neilreichgasse zwischen Trost- und Quellenstraße - einen 11er zwischen Kaiserebersdorf und Otto-Probst-Platz einzuführen. Leider ist die Idee von der Strecke in der Neilreichgasse sonst entschlafen, während man im Kretaviertel einfach kein Rückgrat gezeigt hat. So kam es zur jetzigen Notlösung. Lustigerweise entstand/entsteht ja gleichzeitig an der Absberggasse Ecke Gudrunstraße eine Endstation für den D-Wagen. Wäre ja zu viel verlangt, sich mal abseits der U1-Verlängerung Gedanken über ein Öffi-Konzept für Favoriten (oder gar die Gesamtstadt! zu machen. Dann wurschtelt man halt vor sich hin.