Autor Thema: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11  (Gelesen 320982 mal)

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1155 am: 12. September 2019, 13:32:49 »
Dazu müßten sich - wie ich hier bereits mehrmals schrieb - die Mitarbeiter der WL in den Fahrgast hineinversetzen. Durch das Kastldenken in Erdberg  - is do eh kloa, daß de 11ereinlogn in de Stodt ausfoahn - ist ihnen das leider nicht möglich.

highspeedtrain

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1156 am: 12. September 2019, 16:16:52 »
Wenn ich mir Vorstelle was zuerst die Planung der Kretaschleife und danach die Planung der neuen Schleife incl. Bau und "Zubehör" verschlungen hat, halte ich das gar nicht für so Abwegig.
Dass durch die Posse um die schleunigst aus dem Boden gestampfte Sima-Schleife Geld in den Sand gesetzt wurde, glaube ich auch sofort.

In dem Moment wo klar war, dass die Kreta nicht kommt, hätte man den Mut haben müssen, das Projekt zu stoppen, alles beim Alten zu lassen und nur den 71er bis KE zu verlängern.

Das bisschen Mehrkosten beim 71er wäre ein Klacks im Vergleich zu den Baukosten dieser sinnlosen Schleife gewesen.

Einziger, für die Politik offenbar unerträglicher Nachteil: Es hätte keinen 11er gegeben.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1157 am: 12. September 2019, 16:44:54 »
Wenn ich mir Vorstelle was zuerst die Planung der Kretaschleife und danach die Planung der neuen Schleife incl. Bau und "Zubehör" verschlungen hat, halte ich das gar nicht für so Abwegig.
Dass durch die Posse um die schleunigst aus dem Boden gestampfte Sima-Schleife Geld in den Sand gesetzt wurde, glaube ich auch sofort.

In dem Moment wo klar war, dass die Kreta nicht kommt, hätte man den Mut haben müssen, das Projekt zu stoppen, alles beim Alten zu lassen und nur den 71er bis KE zu verlängern.

Das bisschen Mehrkosten beim 71er wäre ein Klacks im Vergleich zu den Baukosten dieser sinnlosen Schleife gewesen.

Einziger, für die Politik offenbar unerträglicher Nachteil: Es hätte keinen 11er gegeben.

Und was hätte es gebracht?

Du hättest zwar theoretisch mehr Züge zwischen Enkplatz und Kaiserebersdorf, nur an dem Hauptübel hätte sich nicht verändert.

Nämlich die Unregelmässigkeit der Linie 6 und der an gewissen Tageszeiten hoffnungslos überfüllte Züge zwischen Quellenplatz und Absberggasse.

Und bei stoppen des Projektes sehe ich das nicht als politischer , sondern als kundendienstlicher Nachteil.

Und zu den Beschwerden wegen des späteren betriebsbeginn. Klar ist es ärgerlich für die Fahrägste. Nur würde ich gerne da Zahlen haben, für wie viele Fahrgäste das tatsächlich ein Nachteil ist. Denn man braucht sich ja nur anschauen, wie viele Fahrgäste überhaupt in der früh in Simmering von der Straßenbahn in die U-Bahn umsteigen. Und bei denen ist es mMn völlig egal, ob die vorhandene Linie 6, 11, 71 oder irgendwie anders heißt. Hauptsache ist, dass zu der geplanten Zeit eine Verbindung zur U-Bahn gibt. Und das ist nach wie vor gegeben. Denn die Linie 71 fährt genau zur gleichen Zeit von Kaiserebersdorf, wie früher die Linie 6.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

matboy

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1158 am: 12. September 2019, 22:46:44 »
Im Abschnitt vom Reumannplatz ostwärts sind 2 Linien absolut gerechtfertigt. Allerdings hätte ich es für sinnvoller gehalten, den 6er über die Schleife Grillgasse wenden zu lassen, damit wäre der Anschluss vom westlichen Favoriten zu S7 und U3 wieder gegeben. Es wäre sicher kein Ding der Unmöglichkeit gewesen, für den 15A eine andere Lösung zu finden.

abc

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1159 am: 13. September 2019, 06:21:06 »
Im Abschnitt vom Reumannplatz ostwärts sind 2 Linien absolut gerechtfertigt. Allerdings hätte ich es für sinnvoller gehalten, den 6er über die Schleife Grillgasse wenden zu lassen, damit wäre der Anschluss vom westlichen Favoriten zu S7 und U3 wieder gegeben. Es wäre sicher kein Ding der Unmöglichkeit gewesen, für den 15A eine andere Lösung zu finden.

Dann hätten aber ein paar Parkplätze wegfallen müssen. Und auch, wenn ja alle Parteien außer vielleicht der FPÖ betonen, wie unglaublich wichtig doch Klimaschutz ist - so weit, dass man zugunsten tausender Öffi-Nutzer Tag für Tag auf eine einstellige Anzahl von Parkplätzen verzichtet, geht die Liebe dann aber doch nicht.

Werner1981

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1160 am: 16. September 2019, 13:04:59 »
Bezirksvorsteher Stadler heute Vormittag auf Facebook: "Der ORF interessiert sich für die Straßenbahnlinie 11. Da gibt es Aufregung und Beschwerden. Was ich dazu gesagt habe, sehen Sie am Abend in der Sendung "Wien heute" ab 19 Uhr in ORF 2."

darkweasel

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1161 am: 16. September 2019, 20:24:42 »
Bezirksvorsteher Stadler heute Vormittag auf Facebook: "Der ORF interessiert sich für die Straßenbahnlinie 11. Da gibt es Aufregung und Beschwerden. Was ich dazu gesagt habe, sehen Sie am Abend in der Sendung "Wien heute" ab 19 Uhr in ORF 2."
Unmut über Bim-Fahrplan in Simmering

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1162 am: 16. September 2019, 20:32:17 »
Bezirksvorsteher Stadler heute Vormittag auf Facebook: "Der ORF interessiert sich für die Straßenbahnlinie 11. Da gibt es Aufregung und Beschwerden. Was ich dazu gesagt habe, sehen Sie am Abend in der Sendung "Wien heute" ab 19 Uhr in ORF 2."
Unmut über Bim-Fahrplan in Simmering

Und gesagt hat er im Prinzip nichts. Denn zu sagen, jetzt müssen die Fahrgäste beim Enkplatz umsteigen, ist schwach. Was haben bis Dato den die Fahrgäste machen müssen, die von Kaiserebersdorf in Richtung Stadt wollten. Die mussten ganztägig umsteigen. Mich würden die Zahlen interessieren, wie viele Fahrgäste am Enkplatz umsteigen und wie viele bleiben in der Linie 71 sitzen.

Ebenso derjenige, der sich beschwert hat, dass er in der Geiereckstraße umsteigen muss. Da würde ich mich interessieren, ob er nur nicht geschaut hat, oder wirklich umsteigen muss.

Denn bei vielen Fahrgästen hat es sich die Änderung noch immer nicht herumgesprochen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tunafish

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1163 am: 16. September 2019, 21:32:25 »
Das Argument ist doch, dass mehr Fahrgäste verlieren, als gewinnen. Dass es auch Gewinner gibt bestreitet niemand. Und dass die gefundene Lösung nicht optimal ist wohl auch niemand.

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1164 am: 21. September 2019, 23:50:48 »
Wäre es nicht besser gewesen, wenn der 6er weiterhin nach Simmering bzw. Kaiserebersdorf fahren würde und dafür der 67er bzw. 11er in der Schleife Geiereckstraße umdreht? In Tagesrandlage könnte dann der 67er/11er am Reumannplatz wenden.

Monorail

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1165 am: 22. September 2019, 03:31:12 »
Wäre es nicht besser gewesen, wenn der 6er weiterhin nach Simmering bzw. Kaiserebersdorf fahren würde und dafür der 67er bzw. 11er in der Schleife Geiereckstraße umdreht? In Tagesrandlage könnte dann der 67er/11er am Reumannplatz wenden.
Dann behebst du das Problem der unregelmäßigen Intervalle am 6er auch nur bedingt, da er dann immer noch ~14km lang und anfällig ist. Der 11er ist zwar auch sehr lang, muss aber nicht durch die westliche Quellenstraße, die Ustrab oder den Gürtel und hat mit wenigen Ausnahmen eigene Gleiskörper und dort, wo man sich die Straße teilt gibt es kaum dichten Verkehr.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Schlingerhof

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1166 am: 22. September 2019, 07:50:15 »
Wenn der lange 11er in der Betriebsführung stabil ist und der anfällige 6er jetzt kürzer und somit stabiler wurde, dann frage ich mich, warum in Summe kein Fahrzeug gewonnen werden konnte, denn für die Fahrgäste hat sich nichts spürbares verbessert.

Klingelfee

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1167 am: 22. September 2019, 07:56:49 »
Wenn der lange 11er in der Betriebsführung stabil ist und der anfällige 6er jetzt kürzer und somit stabiler wurde, dann frage ich mich, warum in Summe kein Fahrzeug gewonnen werden konnte, denn für die Fahrgäste hat sich nichts spürbares verbessert.

Weil sowohl im Streckenabschnitt Reumannplatz - Geiereckstraße, als auch im Abschnitt Zentralfriedhof - Kaiserebersdorf wesentlich mehr Züge unterwegs sind, als vor der Umstellung.

Und ich bin auch der Meinung, dass der dichtere Intervall in den beiden Bereichen sehr wohl spürbar ist.
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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1168 am: 22. September 2019, 08:13:02 »
Wenn der lange 11er in der Betriebsführung stabil ist und der anfällige 6er jetzt kürzer und somit stabiler wurde, dann frage ich mich, warum in Summe kein Fahrzeug gewonnen werden konnte, denn für die Fahrgäste hat sich nichts spürbares verbessert.

Weil sowohl im Streckenabschnitt Reumannplatz - Geiereckstraße, als auch im Abschnitt Zentralfriedhof - Kaiserebersdorf wesentlich mehr Züge unterwegs sind, als vor der Umstellung.

Und ich bin auch der Meinung, dass der dichtere Intervall in den beiden Bereichen sehr wohl spürbar ist.

Ja, das denke ich auch. Vom Reumannplatz zur Schrankenberggasse ist m.E. eine spürbare Entlastung eingetreten, und auch im Bereich Kaiserebersdorf fahren mehr Züge. Perfekt finde ich die Lösung zwar nicht (letztlich wäre Enkplatz, Grillgasse die bessere Endstation für den 6er gewesen, auch wenn dann ein paar Parkplätze weggefallen wären), aber für viele Bereiche eine Verbesserung der Situation.

Lustig war der Stadler neulich in Wien Heute, der offensichtlich nicht überwunden hat, dass ohne ihn entschieden wurde und dann für einen Großteil der Fahrgäste auch noch Verbesserungen eingetreten sind. Also sucht er das Haar in der Suppe und beschwert sich, dass Arbeitnehmer, die am Sonntagmorgen zwischen Kaiserebersdorf und Favoriten pendeln (eine gigantische Masse, wie wir wissen), am Enkplatz umsteigen müssen.

Schlingerhof

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Re: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11
« Antwort #1169 am: 22. September 2019, 08:17:07 »
 Verstehe, das passt zusammen, im Abschnitt Burggasse - Reumannplatz ist jedenfalls Alles beim Alten, wobei ja der Abschnitt Quellenstraße offenbar Kapazitäten des 6ers erfordert, die zwischen Burggasse - Knöllgasse nicht unbedingt so notwendig wären.