Unter
https://wien.orf.at/stories/3266731/ wird folgendes berichtet:
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Ermittlungen nach U-Bahn-Unfall eingestelltDie Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen zum U-Bahn-Unfall beim Schottentor im April eingestellt. Das berichtet die Tageszeitung „Kurier“ online. Geklärt ist die Unfallursache allerdings noch nicht.
Im April krachte ein schienengebundener Bauanhänger gegen eine in Richtung Schottentor fahrende Garnitur der Linie U2. Sechs Personen wurden verletzt. Jetzt heißt es, es habe kein Sorgfaltsverstoß oder Verschulden festgestellt werden können. Die Wiener Linien hatten damals von „menschlichem Versagen“ gesprochen, da der Bauanhänger nicht vorschriftsgemäß abgestellt worden war.
Dennoch hat die Ermittlungsbehörde laut Kurier keinen Grund für eine Anklage gesehen. Denn der genannte Anhänger sei zuvor stundenlang gestanden und habe sich erst später in Bewegung gesetzt – sodass auch ein technisches Gebrechen möglich wäre, hieß es von der Staatsanwaltschaft. Endgültige Klarheit wird aber wohl erst der Bericht der Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes bringen, der allerdings erst in einigen Monaten vorliegen dürfte.
Fahrer konnte noch abbremsenLaut Wiener Linien ereignete sich der Unfall gegen 19.30 Uhr. Es sei zu einem „leichten Zusammenstoß zwischen einem schienengebundenen Bauanhänger und einem einfahrenden Zug der Linie U2“ gekommen, hieß es unmittelbar nach dem Vorfall in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber dem ORF. Der Zug sei gerade in Richtung Schottentor unterwegs gewesen. Der Fahrer habe noch abbremsen, den Zusammenstoß aber nicht vermeiden können. Der Zug wurde evakuiert. 120 Passagierinnen und Passagiere mussten aus dem U-Bahn-Tunnel geleitet werden. Drei Leichtverletzte konnten laut Berufsrettung in häusliche Pflege entlassen werden. Zwei Personen wurden ebenfalls leicht verletzt in ein Spital gebracht. Der Fahrer wurde vom betriebsinternen Krisenteam psychologisch betreut.
Beschädigte Garnitur recyceltFeuerwehr und Rettung waren im Großeinsatz. Die U2 nahm ihren Normalbetrieb erst am nächsten Tag in der Früh wieder auf. Der beschädigte Triebwagen wurde zum Recycling geschickt, da er ohnehin durch neuere Fahrzeuge ersetzt werden sollte."
nord22