Autor Thema: Betonwartehaus  (Gelesen 11789 mal)

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38ger

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #15 am: 10. Juni 2018, 15:27:01 »
Die Wartehütterln sind in Wien jetzt viel offener als die alten, weil die immer mehr von Sandhasen als Wohnung und Klo missbraucht GEBRAUCHT (!!!) wurden.  :-[

Mir ist bei weitem lieber die Leute liegen geschützt wo herum, als sie sterben dann bei Eissturm am Gehsteig!

Aber abgesehen davon kann man an den Enden ja auch jeweils Bänke anbringen mit einer Sitzteilung, sodass man sich gar nicht auf die Bänke legen kann. Dann könnte man durchaus auch an den Enden kleine Glasscheiben anbringen - natürlich nur bei jenen Haltestellen, wo dafür auch genug Platz ist. Zumindest straßenseitig sollte man auch die zugigen Spalte unterhalb der Glasscheiben abdichten, da bei Regen da die Autos dann nicht in die Station reinspritzen.

schaffnerlos

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #16 am: 12. Juni 2018, 09:08:43 »
Betonwartehäuschen gibt es übrigens auch noch am Friedrich-Engels-Platz in der 31er-Haltestelle.

Dort gibt es vier Wartehäuschen, aber keines davon aus Beton. Das sind Stahl-Glas-Konstruktionen mit Wellblechdach und ein paar Ziegelsteinen.

60er

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #17 am: 12. Juni 2018, 09:43:30 »
Dort gibt es vier Wartehäuschen, aber keines davon aus Beton. Das sind Stahl-Glas-Konstruktionen mit Wellblechdach und ein paar Ziegelsteinen.
Stimmt natürlich! Die Wartehäuschen am Friedrich-Engels-Platz enthalten fast keinen Beton. Es handelt sich aber um alte, "gemauerte" Wartehäuschen (aus 60er-Jahre-Glasziegel) und sie stehen vermutlich auch unter Denkmalschutz.

60er

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #18 am: 31. Juli 2019, 11:29:10 »
Das hübsche, gemauerte und keineswegs baufällige Wartehäuschen in der Haltestelle Schloss Schönbrunn wurde komplett abgerissen. Laut dem Informationsplakat sollen die Bauarbeiten noch bis 5. August andauern. Ich dachte, das Häuschen ist denkmalgeschützt? >:(

31/5

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #19 am: 31. Juli 2019, 11:47:03 »
Was pfeift sich das Verkehrskombinat um einen möglicherweise vorhandenen Denkmalschutz?

Was scherten sich die ÖBB um den Denkmalschutz des alten Meidlinger Bahnhofs von 1841, der um 2005 abgerissen wurde?

Klingelfee

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #20 am: 31. Juli 2019, 12:08:06 »
Was pfeift sich das Verkehrskombinat um einen möglicherweise vorhandenen Denkmalschutz?

Was scherten sich die ÖBB um den Denkmalschutz des alten Meidlinger Bahnhofs von 1841, der um 2005 abgerissen wurde?

Denkmalschutz schön und gut. Nur konntest du diesen Unterstand schon lange nicht mehr nutzen, da dies immer wieder von Obdachlosen als WC verwendet wurde.

Ausserdem war es bei Veranstaltungen viel zu kein. Und so kann man eventuell auch die Mauer zurück setzten, so dass man eine vernünftige Bahnsteigbreite hat, bzw dass man im Zuge dessen die Haltestelle überhaupt zu einer Doppelhaltestelle umbaut.

Und bei diesen Punkten ist mir ein Abriss eines Fahrgastunterstandes viel lieber, als eine Renovierung. Hauptsache ist mir, dass dort auch wieder ein Unterstand hinkommt.
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60er

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #21 am: 31. Juli 2019, 12:21:58 »
Dass den Wiener Linien der Abriss des Unterstands natürlich sehr recht ist, glaube ich gerne. Bei euch zählt halt nur Hauptsache billig, Optik und Stadtbild spielen keine Rolle bzw. seht ihr euch dafür nicht verantwortlich.
 
Der alte Fahrgastunterstand war sehr wohl noch sinnvoll zu benutzen und auch dem üblichen Fahrgastandrang dieser Haltestelle angemessen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Augenweide, die dort hinkommen wird. Von den Platzverhältnissen her geht sich dort sowieso maximal ein ganz kleines City-Light-Häuschen aus. Denn die Mauer wird man, so wie es ausschaut, nicht angreifen, die soll ja ebenfalls denkmalgeschützt sein.

Klingelfee

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #22 am: 31. Juli 2019, 13:09:47 »
Aber ein Umbau auf eine Doppelhaltestelle sollte möglich sein, weil dort steht ein moderner Zaun.

Und eines sollte euch auch klar sein. Denkmalschutz hin oder her, wenn ein Gebäude nicht merh zweckmässig ist, dann kann man es  mMn ohne weiters durch ein modernes ersetzen. Und bedingt durch den kleinen "Wald" hat ein Austausch des Wartehäuschen auch keine Auswirkung auf den Gesamteindruck des Schloß Schönbrunn.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #23 am: 31. Juli 2019, 13:18:36 »
So beweinenswert finde ich es auch nicht, da tut es mir um die schon vor längerer Zeit abgebrochenen Wartehalle am Kahlenberg mehr leid.

https://www.google.com/maps/@48.1881362,16.3127327,3a,18.5y,200.55h,85.76t/data=!3m6!1e1!3m4!1sMDE8NMCHzlP8ZkbHGQZAQg!2e0!7i13312!8i6656

60er

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #24 am: 31. Juli 2019, 13:33:46 »
Aber ein Umbau auf eine Doppelhaltestelle sollte möglich sein, weil dort steht ein moderner Zaun.
Der Umbau auf Doppelhaltestelle ist sowieso möglich, wenn man hinten den modernen Zaun entfernt und ein bisschen was von der Grünfläche wegnimmt. Sehr viele Vorteile bringt eine Doppelhaltestelle dort aber eh nicht, die Ampelphase ist zu kurz, um zwei Züge passieren zu lassen. Selbst wenn man sie anpasst, steht man spätestens bei der Einfachhaltestelle Penzinger Straße eh wieder am Vorderzug dran und wartet. Also in der Praxis kein Zeitgewinn.

Und eines sollte euch auch klar sein. Denkmalschutz hin oder her, wenn ein Gebäude nicht merh zweckmässig ist, dann kann man es  mMn ohne weiters durch ein modernes ersetzen. Und bedingt durch den kleinen "Wald" hat ein Austausch des Wartehäuschen auch keine Auswirkung auf den Gesamteindruck des Schloß Schönbrunn.
Was genau soll an so einem Wartehäuschen nicht zeitgemäß sein? Es erfüllte den Zweck, die Fahrgäste vor Regen zu schützen. Dass einzige Problem dabei ist, dass man es reinigen und warten muss, während die Verantwortung für die Citylights bei der Firma Gewista liegt.

N1

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #25 am: 31. Juli 2019, 19:06:38 »
So beweinenswert finde ich es auch nicht, da tut es mir um die schon vor längerer Zeit abgebrochenen Wartehalle am Kahlenberg mehr leid.
Gab's denn da außer der noch eine?
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Hans Rauscher

sheldor

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #26 am: 02. August 2019, 15:15:09 »
So beweinenswert finde ich es auch nicht, da tut es mir um die schon vor längerer Zeit abgebrochenen Wartehalle am Kahlenberg mehr leid.
Gab's denn da außer der noch eine?

Wenn ich mich nicht täusche (ich war schon ewig nicht mehr am Kahlenberg) gab es ein Betonwartehäuschen. Das auf deinem Foto war einmal ein kleines Geschäft wo man Süssigkeiten, Ansichtskarten, etc. bekam.

N1

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #27 am: 02. August 2019, 22:26:50 »
So beweinenswert finde ich es auch nicht, da tut es mir um die schon vor längerer Zeit abgebrochenen Wartehalle am Kahlenberg mehr leid.
Gab's denn da außer der noch eine?

Wenn ich mich nicht täusche (ich war schon ewig nicht mehr am Kahlenberg) gab es ein Betonwartehäuschen. Das auf deinem Foto war einmal ein kleines Geschäft wo man Süssigkeiten, Ansichtskarten, etc. bekam.
Wirklich? Für mich sieht das schon nach Wartehalle aus.
_____

EDIT: Hier sieht man das vielleicht besser.
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Hans Rauscher

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Re: Betonwartehaus
« Antwort #28 am: 02. August 2019, 22:46:53 »
Das auf deinem Foto war einmal ein kleines Geschäft wo man Süssigkeiten, Ansichtskarten, etc. bekam.

Ja, aber erst Jahrzehnte nach seiner ursprünglichen Nutzung als Wartehalle. Ich kann mich selber noch erinnern, dass das Bauwerk in den 1990ern als (versiffte) Wartehalle gedient hat. In den Hang hineingebaut, hatte es auch ein Untergeschoß, das vom vorbeiführenden Wanderweg aus ebenerdig erreichbar war. Dort gab es eine WC-Anlage und, sofern ich mich richtig erinnere, auch ein winziges Verkaufslokal (Getränke, Eskimo-Eis und dergleichen).
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Re: Betonwartehaus
« Antwort #29 am: 02. August 2019, 23:10:08 »
Noch ein Foto von der Wartehalle am Kahlenberg, wohl aus dem Jahr 2011:
http://www.cadmetall.at/wartehalle-kahlenberg-2011/