Wann wären denn aus Sicht der Befürworter die richtigen Zeiträume fürs Kuppeln und Trennen der Doppeltraktionen?
Einen richtigen Zeitpunkt gibt es heute nicht mehr, da die Geschäftszeiten stark variieren, wobei sich heute zeigt, daß viele Geschäfte länger offen haben, heute eher viele Geschäfte erst so um 09:30 Uhr oder 10:00 Uhr öffnen.
Wo früher - wie z.B. auf Linie 65, so ab 19:30 - von Twg.-Bwg. auf Solo-Twg. bei gleichzeitiger Reduzierung des Auslaufes auf 4 Kurse die Garnituren getauscht wurden, so gegen 22:15 nochmals um einen Kurs reduziert wurde und so dann bis Betriebsschluß gefahren wurde, das wäre heute eher umgekehrt.
Problem ist halt weiterhin der Schülerverkehr. Aber auch da variieren mittlerweile die Beginnzeiten. Also bleibt der eigentliche Berufsverkehr.
Die WL selbst haben so um die Jahrtausendwende damit angefangen - zuerst eher aus Wagenmangel heraus - mit gemischten Garnituren auf einer Linie zu fahren, als Kurse entfallen zu lassen. Dann wurde damit begonnen, Kurse einfach ausfallen zu lassen. Da wurden aber Disponenten in gewissen Gebieten mit dem inzwischen installierten RBLs ob des Wageneinsatzes kreativ. Ja, es wurden die Kurse ja sichtbar, man wußte wo ein Fahrzeug betriebsbereit abgestellt war und es wurde eingesetzt. Ich erinnere mich noch am Reumannplatz, wo auf Linie 70A damals eines Nachmittages ein Gelenkbus eingesetzt wurde. Es war deutlich ein Wandel im Wageneinsatz spürbar. Waren früher lt. Planvorschreibung z.B. ULF B oder E
1+c
3,
4 oder auch Gelenkbusse vorgesehen, kamen dann plötzlich entweder ein A oder ein Normalbus daher, die Wageneinsätze lt. Planvorschreibung waren auf einmal obsolet. Auch die Aufgabe der Zuteilung der Fahrzeuge eines gewissen Bahnhofes bzw. Garage spielt da mit. Es wurde alles verwässert bzw. eine gewisse Ordnung aufgegeben. Heute tümpeln wir irgendwie umher und es entstand im Betrieb selbst ein heilloses Ddrcheinander.
Die Verwantwortlichen ließen als nächstes wahllos und blind Dienststellen, Werkstätten und Gleisbaustrecken auf, suchten ihr Heil in optimierten Betriebsbedingungen und von der Industrie offerierten wartungsarmen Fahrzeugen. Diese Szenarios kostet in Wirklichkeit mit langen und vielen Betriebsfahrten eindeutig mehr - man sieht es ja heute bestens - als sich die Betriebskosten eines Langzuges oder Gelenkbusses bis Betriebsschluß auswirken.