Autor Thema: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse  (Gelesen 31424 mal)

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4808

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #105 am: 12. Oktober 2018, 19:47:05 »
Danke für die ganzen Antworten wegen dem Totmannschalter  :up: und die erschreckenden Bilder. Dass da nicht mehr passiert ist ... wirkt aber, als hätten die Ulfe stabile Rahmen. Vor allem beim B-Ulf wundert mich das einigermaßen heile Bild, da sind wohl sehr viele Knautschzonen.
Liebe Grüße, 4808
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13er

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #106 am: 12. Oktober 2018, 19:53:29 »
Vor allem beim B-Ulf wundert mich das einigermaßen heile Bild, da sind wohl sehr viele Knautschzonen.
Der Rahmen ist zwar stellenweise recht filigran, aber dafür ziemlich intelligent ausgeführt, sodass der Aufprall gut abgefangen wird.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

B-Wagen

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #107 am: 12. Oktober 2018, 20:11:49 »
Eine Zugbeeinflussung, wie sie heute und eigentlich seit Jahrzehnten schon normalerweise auf Tunnelstrecken üblich ist, hätte diesen Unfall vermeiden oder wenigstens abmildern können.
Und ja, auch mit Beeinflussung kann man noch das Nachrücken an den Bahnsteig realisieren - sei es mit ortsfesten Geschwindigkeitsprüfern oder mit kontinuierlicher Überwachung über Sendeschleifen (z.B. Siemens ZUB200)...

13er

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #108 am: 12. Oktober 2018, 20:21:01 »
Falls die Behörde das jetzt vorschreiben sollte, dann wird es besser sein, die Ustrab zuzuschütten und die Gleise wieder nach oben zu verlegen. Für eine Neuzulassung wären die Kosten und Umbaumaßnahmen sicher enorm.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Alex

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #109 am: 12. Oktober 2018, 21:27:55 »
Vor allem beim B-Ulf wundert mich das einigermaßen heile Bild, da sind wohl sehr viele Knautschzonen.
Der Rahmen ist zwar stellenweise recht filigran, aber dafür ziemlich intelligent ausgeführt, sodass der Aufprall gut abgefangen wird.

Wobei auf dem einen Bild von der Facebook Seite es nicht sehr gut aussieht. B 651 dürfte über die gesamte Länge gestaucht sein, so wie der seitlich zerknittert ist.
Für 27 km/h schaut der Schaden heftig aus. Wie schnell war 665 damals in der Albertgasse?

HLS

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #110 am: 12. Oktober 2018, 22:04:52 »
Laut Medienberichten hatte der Fahrer einen Kreislaufkollaps.

Ist es bei einer NBÜ nicht so dass diese der Fahrer quittieren muss, damit sie wirksam bleibt?
Natürlich nicht, und ist auch bei der großen Eisenbahn nur "grundsätzlich" so, da es noch eine sogenannte Nahverkehrs-NBÜ gibt.
Bei der Bim gibts diese nur im Ulf, weil es eine reine Software-Geschichte ist, wo stupide nach Kilometerabschnitt bzw. in Haltestellen nach Bahnsteigkante gerechnet wird.
Bei der großen Eisenbahn ist bei der sogenannten Nahverkehrs-NBÜ(Talent, Cityjet & 4020), diese dauerhaft aktiv. Sie funktioniert bei den Fahrzeugen wie folgt: Nach erfolgtem FG-Wechsel, ist die Fahrgastnotbremse automatisch überbrückt, sobald der Zug länger als 10sec über 3km/h fährt. Der Fahrer muß aber, solange er nicht in einem NBÜ-Bereich ist, den Zug umgehend anhalten und Nachschau halten, bei einer Besetzung mit Zugbegleiter(ZUB), obliegt diese Aufgabe dem ZUB.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #111 am: 12. Oktober 2018, 22:49:48 »
B 651 dürfte über die gesamte Länge gestaucht sein, so wie der seitlich zerknittert ist.
Ja, der wird ein hartes Stück Arbeit.

denond

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #112 am: 12. Oktober 2018, 22:53:20 »
Falls die Behörde das jetzt vorschreiben sollte, dann wird es besser sein, die Ustrab zuzuschütten und die Gleise wieder nach oben zu verlegen. Für eine Neuzulassung wären die Kosten und Umbaumaßnahmen sicher enorm.

Zuerst mal abwarten, ob die Behörde überhaupt und wie sie reagieren wird. Liegt es doch eindeutig nicht an den Sicherheitseinrichtungen der USTRAB, denn die Signalisierung hat ja eindeutig funktioniert.

Der Unfall, das Auffahren auf den Vorderzug passierte aus dem Fahrverhalten des B 651 heraus mit höherer Geschwindigkeit, als mit richtig aufweisendem Signalbild gelb-gelb, also der behördlich vorgeschriebenen 15 km/h für diesen Streckenabschnitt, durch das erwähnte plötzliche Unpässlich werden des Fahrers und seines nicht reagierens. Also eindeutig ein Personalproblem. Und gegen eine plötzlich auftretende gesundheitliche körperliche oder organische Beeinträchtigung des Menschen - oder, wie es auch immer geschehen ist - ist man von Seiten des Betriebes machtlos. Und somit auch vorerst keine fristlose Entlassung, maximal eine Belassung im Werkstättendienst nunmehr ohne Fahrberechtigung.

Eine andere Frage ist, ob man ihm Anderes beweisen und auch nachweisen kann. Wenn ja, dann wendet sich das Blatt...

Rodauner

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #113 am: 12. Oktober 2018, 22:58:49 »
Falls die Behörde das jetzt vorschreiben sollte, dann wird es besser sein, die Ustrab zuzuschütten und die Gleise wieder nach oben zu verlegen. Für eine Neuzulassung wären die Kosten und Umbaumaßnahmen sicher enorm.

Da diese Behörde aber ein verlängerter Arm der Partei ist, wird sie das wegen dieses Vorfalls nicht tun! Da müsste viel mehr da unten passieren.

denond

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #114 am: 12. Oktober 2018, 22:59:34 »
Falls die Behörde das jetzt vorschreiben sollte, dann wird es besser sein, die Ustrab zuzuschütten und die Gleise wieder nach oben zu verlegen. Für eine Neuzulassung wären die Kosten und Umbaumaßnahmen sicher enorm.

Da diese Behörde aber ein verlängerter Arm der Partei ist, wird sie das wegen dieses Vorfalls nicht tun! Da müsste viel mehr da unten passieren.

Eben...

Hauptbahnhof

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #115 am: 12. Oktober 2018, 23:11:03 »
Kann jemand von euch (subjektiv) abschätzen, ob bei A1 101 die vier restlichen Module auch gestaucht sind?

denond

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #116 am: 12. Oktober 2018, 23:20:20 »
Kann jemand von euch (subjektiv) abschätzen, ob bei A1 101 die vier restlichen Module auch gestaucht sind?

Aus Erfahrung aus den anderen Vorfällen mit Auffahren bei ULFen kann davon ausgegangen werden, daß das Heckmodul die ganze Wucht durch die am Heck selbst und in den Rahmen eingebauten Stoßverzehreinrichtungen abgefangen hat und sich dementsprechend verformt hat. Man sieht eine Stauchung ja auch schön, außen, oberhalb der Türblätter von Tür 5. Es könnte max. noch das 3. Portal was abbekommen haben. Die beiden anderen Module (Mittel und Frontmodul) dürften es unversehrt überlebt haben.

Gleiches gilt für B 651, hier aber das Frontmodul und max. Portal 2 betroffen.

B-Wagen

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #117 am: 13. Oktober 2018, 07:13:36 »
Falls die Behörde das jetzt vorschreiben sollte, dann wird es besser sein, die Ustrab zuzuschütten und die Gleise wieder nach oben zu verlegen. Für eine Neuzulassung wären die Kosten und Umbaumaßnahmen sicher enorm.

Das sind keine unüberbrückbaren Hindernisse.
Fahrzeugseitig muss ja auch nicht die gesamte Flotte umgerüstet werden, sondern nur ein ausreichender Bestand (also +30% Schadwagenreserve  ::)) für die Ustrab-Linien.
Rostock hat selbst die Tatras mit Fahrsperren für den Bahnhofstunnel nachgerüstet. Augsburg die gesamte Flotte inkl. damals der GT4 mit Siemens ZUB100 (allerdings wegen Kreuzungen mit der Lokalbahn).
Wo ein Wille, da ein Weg.

95B

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #118 am: 13. Oktober 2018, 08:40:10 »
Eine andere Frage ist, ob man ihm Anderes beweisen und auch nachweisen kann. Wenn ja, dann wendet sich das Blatt...

Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=8946.msg321428#msg321428

Der verfahrene 6er war übrigens 652 und passiert ist das Ganze am Donnerstag gegen 09.30 Uhr.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

denond

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Re: 12.10.2018: Eigenkollision Kliebergasse
« Antwort #119 am: 13. Oktober 2018, 08:55:40 »
Eine andere Frage ist, ob man ihm Anderes beweisen und auch nachweisen kann. Wenn ja, dann wendet sich das Blatt...

Ich glaube, die Chancen stehen nicht schlecht: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=8946.msg321428#msg321428

Der verfahrene 6er war übrigens 652 und passiert ist das Ganze am Donnerstag gegen 09.30 Uhr.

@95B: Deine Vorahnung war richtig, das Blatt hat sich gewendet und er ist bereits Geschichte.

Nichtsdestotrotz wurden gestern wieder einige gravierende Fehler von Seiten der 'helfenden Hände' gemacht und auch bei den Anordnungen dürfte einiges in die Hose gegangen sein. Die Beschädigungen an der Weiche in der Station Matz - die ja durch das nicht Anheben des beschädigten ULF-Heckteiles des 101ers passiert sind - hat intern ebenfalls noch ein Nachspiel. Auch mal schauen, ob es in diesem Fall für den A1 101 ebenfalls gut ausschaut, ein Frontmodul könnte man z.B. für den A1 77 ja gut gebrauchen...