Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 5326173 mal)

U4, Alex und 9 Gäste betrachten dieses Thema.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15255 am: 26. September 2020, 21:37:13 »
Es könnte theoretisch sein, dass der in Pötzleinsdorf fehlende Zug vom Bf. Hernals oder der Abstellhalle Gürtel - evtl. verspätet - eingeschoben und über Gersthof gekürzt wurde.
Das is schon möglich bringt aber dem Fahrgast in Pötzleinsdorf nichts...

Ist auch klar, dass die den Pötzleinsdorfer Fahrgast nichts bringt. Nur was soll der Fahrer dann machen, wenn er abGersthof um 5 min zu früh ist. Da kann er kaum diese Zeit stehen bleiben, da er dannder Linien 9 und 40 im Weg steht.

Und wenn man weiterschickt, dann hast du in Gegenrichtung ein dann unnötiges Intervall Loch.

Das ist dann etwas, was man grundsätzlich falsch macht.
Wieso fährt der Zug überhaupt erst später aus und ist nicht schon planmäßig auf der Strecke? Darauf bezogen war mein oberer Kommentar. Dass er bei verspäteter Ausfahrt (wohl mindestens 1-2 Runden dann bei Gersthof umdreht um im Radler zu sein hab ich vollstes Verständnis, das macht ja Sinn.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15256 am: 26. September 2020, 22:46:31 »
Wieso fährt der Zug überhaupt erst später aus und ist nicht schon planmäßig auf der Strecke?

So was kann vorkommen, wenn zum Beispiel bei der Wagenübernahme eine Störung auftritt und ein Tauschzug hergerichtet werden muss.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15257 am: 26. September 2020, 23:09:33 »
Wieso fährt der Zug überhaupt erst später aus und ist nicht schon planmäßig auf der Strecke?
Schon einmal an eine kurzfristige Krankmeldung oder an ein "Dienst zu spät" eines Bediensteten gedacht? Das scheint sicher nicht bei F59 auf.
An Samstagen wird wohl die "Reserve" sehr kurz sein.
Sollte jemand einen Tipp- oder Rechtschreibfehler finden darf er diesen behalten!

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15258 am: 26. September 2020, 23:16:50 »
Das scheinen aber sehr spezielle Probleme zu sein, die andere, nicht weltbeste Betriebe, handeln können.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15259 am: 27. September 2020, 00:11:48 »
Wieso fährt der Zug überhaupt erst später aus und ist nicht schon planmäßig auf der Strecke?
Schon einmal an eine kurzfristige Krankmeldung oder an ein "Dienst zu spät" eines Bediensteten gedacht? Das scheint sicher nicht bei F59 auf.
An Samstagen wird wohl die "Reserve" sehr kurz sein.
Wieso fährt der Zug überhaupt erst später aus und ist nicht schon planmäßig auf der Strecke?
Schon einmal an eine kurzfristige Krankmeldung oder an ein "Dienst zu spät" eines Bediensteten gedacht? Das scheint sicher nicht bei F59 auf.
An Samstagen wird wohl die "Reserve" sehr kurz sein.
Das ist eben die Frage. Das sollte natürlich nicht vorkommen. Was aber dann nicht sein darf dass man den Zug dann in pötzleinsdorf normal anführt!

Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15260 am: 27. September 2020, 08:46:29 »
Das scheinen aber sehr spezielle Probleme zu sein, die andere, nicht weltbeste Betriebe, handeln können.

Das kommt auch bei anderen Betrieben vor. Hör dich zum Beispiel diesbezüglich einmal in Deutschland um.

Und ich will den Personalmangel nicht schönreden, aber es ein allgemeines Problem, dass Touren ausfallen. Nicht nur in Wien und da auch nicht nur bei den WL.

Und zum Einschub von solchen Kursen. Die werden dann so eingeschoben, dass so wenig, wie möglich entfällt. Bedeutet, ein Zug der Linie 40/41/42 könnte in so einen Fall auch theoretisch den Einschub über die Linie 38 in Richtung Schottentor machen, damit er früher das Fachplanloch wieder schließt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15261 am: 27. September 2020, 08:56:43 »
@ alle-> Ein (teilweiser) Kursausfall kann viele Gründe haben.
Wenn er vorkommt sollte allerdings das dadurch entstandene Loch in sämtlichen elektronischen Fahrgastinformationen zu sehen sein, damit sich der Fahrgast ggf. eine Alternative suchen kann und nicht so wie's bei den Wiener Linien sehr häufig vorkommt mit Phantasiezeiten von Phantomzügen heile Welt vorgaukeln, weil das könnte zu Recht als Frotzelei empfunden werden!!

@ Personalmangel->
Früher war sicherlich nicht alles besser und es ist auch heute nicht alles schlecht und die Wiener Linien waren immer schon ein roter Haufen mit starren Strukturen, dennoch:
Zum Beispiel: Früher (noch 1970er Jahre) war es ohne Beziehungen extrem schwer bei den Verkehrsbetrieben überhaupt arbeiten zu können (man war dadurch schon "jemand"), heute wird schon (fast) jeder genommen.
Außerdem gab es etliche Dinge, die nach und nach gestrichen wurden (Pragmatisierung, eigenes Gutscheinheft von (befreundeten) Unternehmen für's Personal, etc...)
Was ich damit sagen will: Vielleicht sollte man sich überlegen, wie man einen von den Dienstzeiten her durchaus unattraktiven Beruf (wieder) attraktiver Gestalten kann, um dem Personalmangel entgegen zu wirken und die Mitarbeiter auch wieder langfristig halten zu können (dazu muß man sich als Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren können und das ist halt derzeit zeitweise sehr schwierig)!
Diesbezüglich wäre es schon hilfreich wenn man sich nicht immer wieder mit Vorgesetzten herumschlagen muß, die vom tatsächlichen Betriebsablauf keine Ahnung haben (man könne sämtliche höhere Posten ausschließlich mit Personal besetzten daß im Unternehmen in den entsprechenden Bereichen aufgewachsen ist)

nord22

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15262 am: 27. September 2020, 10:23:23 »
@Linie360: danke für deinen Ausführungen. Ergänzend möchte ich noch anmerken, dass es früher keine Kündigungsorgien wegen überhöhter Krankenstände gegeben hat, welche von der Gewerkschaft ohne Widerspruch als Kollateralschaden zur Kenntnis genommen werden.

nord22

petestoeb

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15263 am: 27. September 2020, 10:28:33 »


@ Personalmangel->
Früher war sicherlich nicht alles besser und es ist auch heute nicht alles schlecht und die Wiener Linien waren immer schon ein roter Haufen mit starren Strukturen, dennoch:
Zum Beispiel: Früher (noch 1970er Jahre) war es ohne Beziehungen extrem schwer bei den Verkehrsbetrieben überhaupt arbeiten zu können (man war dadurch schon "jemand"), heute wird schon (fast) jeder genommen.
Außerdem gab es etliche Dinge, die nach und nach gestrichen wurden (Pragmatisierung, eigenes Gutscheinheft von (befreundeten) Unternehmen für's Personal, etc...)
Was ich damit sagen will: Vielleicht sollte man sich überlegen, wie man einen von den Dienstzeiten her durchaus unattraktiven Beruf (wieder) attraktiver Gestalten kann, um dem Personalmangel entgegen zu wirken und die Mitarbeiter auch wieder langfristig halten zu können (dazu muß man sich als Mitarbeiter mit dem Unternehmen identifizieren können und das ist halt derzeit zeitweise sehr schwierig)!
Diesbezüglich wäre es schon hilfreich wenn man sich nicht immer wieder mit Vorgesetzten herumschlagen muß, die vom tatsächlichen Betriebsablauf keine Ahnung haben (man könne sämtliche höhere Posten ausschließlich mit Personal besetzten daß im Unternehmen in den entsprechenden Bereichen aufgewachsen ist)

Genau das ist es, was ich immer sage. Früher (da war ich auch dabei 1979-2001) war man Gemeindebediensteter, konnte pragmatisiert werden, hatte aber auch als Vertragsbediensteter der Stadt Wien einen gewissen Kündigungsschutz und bekam ein durchaus gutes Gehalt. Gegenüber der Verwaltung hat sich mein Einkommen schon in der Ausbildung fast verdoppelt. Man konnte auch Überstunden ohne Ende machen, vor allem am freien Tag, wo es 100% Zuschlag gab. Da ein Doppeltag plus ein Restl war schon eine Menge Geld.

Heute ist das alles weggefallen. Man ist "nur" normaler Angestellter, kann jederzeit hinausgeschmissen werden, Überstunden sind sehr begrenzt und durch den unsäglichen Kollektivvertrag ist das Einkommen auch nicht mehr überdurchschnittlich.

Präpotente Vorgesetzte gab es schon immer, aber früher hatten normalerweise alle, sogar der Bahnhofsleiter, die Fahrberechtigung.

Das einzige was so nicht stimmt ist, dass man nur mit einem roten Parteibuch einen Job bekam. Mich haben sie damals schon fast eingestellt, als ich mich nur erkundigen wollte. Allerdings wenn man aufsteigen wollte, war das sehr förderlich, ohne hatte man kaum Chancen.

petestoeb

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15264 am: 27. September 2020, 10:29:40 »
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15265 am: 27. September 2020, 11:20:00 »
Genau das ist es, .......
100% Zustimmung! Was noch war: der Aufsichtsdienst - sowohl die Revisoren im Außendienst, als auch auf den Dienststellen - kamen durchwegs vom Fahrdienst. Der Werdegang war (Wagenrevision/Schaffner) > Fahrer > Expeditor > Verkehrsführer/Diensteinteiler > Verkehrsführer-Springer > 2.Betriebsbeamter > 1.Betriebsbeamter (Großbahnhof) > 1.Betriebsbeamter (Kleinbahnhof) > Obermeister. Die Schulungen und Prüfungen dazu sind ein anderes Thema.
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Klingelfee

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15266 am: 27. September 2020, 11:34:46 »
Genau das ist es, .......
100% Zustimmung! Was noch war: der Aufsichtsdienst - sowohl die Revisoren im Außendienst, als auch auf den Dienststellen - kamen durchwegs vom Fahrdienst. Der Werdegang war (Wagenrevision/Schaffner) > Fahrer > Expeditor > Verkehrsführer/Diensteinteiler > Verkehrsführer-Springer > 2.Betriebsbeamter > 1.Betriebsbeamter (Großbahnhof) > 1.Betriebsbeamter (Kleinbahnhof) > Obermeister. Die Schulungen und Prüfungen dazu sind ein anderes Thema.
Und daran hat sich meines Wissens auch nichts geändert.

Und auch die Bahnhofsleiter muss mWn die Fahrberechtigung haben. Das einzige, was ist, die meisten haben dies ohne Fahrgäste.

Aber es gibt mehrere Referatsleiter, die auch regelmäßig mit Fahrgästen unterwegs sind.

Und weil die Beschwerde gekommen ist, dass diese mit Quereinsteiger besetzt werden, liegt mMn daran, dass es heute auch kaum mehr Kandidaten gibt, die bereit sind vorher einige Jahre im Fahrdienst zu verbringen.

Und zum Thema Überstunden. Klar war es früher einfacher, Überstunden zu machen. Aber eines muss auch jeden klar sein. Auf Überstunden hat man kein Anrecht. Und wenn es dann Überstunden aufgehen, wo ich keine Zeit dann habe, dann darf ich mich nicht aufregen, dass ich nichts bekomme.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15267 am: 27. September 2020, 12:01:47 »
Und weil die Beschwerde gekommen ist, dass diese mit Quereinsteiger besetzt werden, liegt mMn daran, dass es heute auch kaum mehr Kandidaten gibt, die bereit sind vorher einige Jahre im Fahrdienst zu verbringen.
Da weiß ich aber zumindest einen Mitarbeiter, der zwar vom Fahrdienst kam, aber diesen Werdegang (aus welchen Gründen auch immer) absolut nicht in dieser Reihenfolge bestritt! >:D
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15268 am: 28. September 2020, 13:38:02 »
Heute Früh gab's 43/42 auf Zug der Linie 38 bei der Spitalgasse und grad vorhin 788/38 VU mit Betonmischer

haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #15269 am: 28. September 2020, 13:54:32 »
Heute Früh gab's 43/42 auf Zug der Linie 38 bei der Spitalgasse
Hääähhh?
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