Autor Thema: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)  (Gelesen 7243426 mal)

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haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2790 am: 04. Dezember 2012, 19:30:52 »
Es gab einen mündlichen Dienstauftrag im kurzen Kommunikationsweg (Handy):
"Fritzl, wo bist denn"
"I biag grod am Giatl ei"
"Za oo - da Kaffee ist fertich"

Hannes
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hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2791 am: 04. Dezember 2012, 22:53:23 »

Und das ist auch gut so, denn bedingt das dort die Erinnerungsignale hängen, wurde 2 Signale abgebaut.

Und warum lässt man nicht den ganz normalen Vorrang? Ausnahmen sollte man nur dort machen, wo sie notwendig und begründet sind!




Aber die Signale sollten ALLE Fahrbedienstete kennen. Ansonsten haben diese Mitarbeiter im Fahrdienst nichts verloren.
Aber auch Revisore!  ;)

siehe:
In der SV STRAB gibt es kein Signal namens "Achtung" mit dem Signalbild (Image removed from quote.).


. . . . sondern ein anderes, dessen Bedeutung erst durch einen Dienstauftrag extra bekanntgegeben werden muss. Sorry, aber das ist für mich nicht nachvollziehbar.
Die "Umdeutung" eines Signales per Dienstauftrag ist auch nicht rechtskonform, da jedes Signal ausschließlich die in der Signalvorschrift definierte Bedeutung und Aussage hat.
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haidi

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2792 am: 05. Dezember 2012, 00:03:52 »
Und das ist auch gut so, denn bedingt das dort die Erinnerungsignale hängen, wurde 2 Signale abgebaut.
Und warum lässt man nicht den ganz normalen Vorrang? Ausnahmen sollte man nur dort machen, wo sie notwendig und begründet sind!

Macht dort Sinn. Ein 35m-Zug am 52/58er, der wegen Vorrang des 5ers anhält, steht hinten über die 6/18er-Gleise, wenn dann der 5er am äußeren Gürtel Rot hat, dann......

Hannes
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hema

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2793 am: 05. Dezember 2012, 01:10:28 »

Macht dort Sinn.

Hannes
Hier war der künstliche Nachrang für den 9er gemeint, der dort völlig unnütz ist.  ;)


An der Unfallstelle gibt es nur die per Dienstauftrag umgedeuteten Signale Gelb/Gelb ("Langsam" = max. 15km/h).
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Ferry

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2794 am: 05. Dezember 2012, 09:13:57 »
Die "Umdeutung" eines Signales per Dienstauftrag ist auch nicht rechtskonform, da jedes Signal ausschließlich die in der Signalvorschrift definierte Bedeutung und Aussage hat.
Naja, es gibt schon Signale, die sich per se auf Dienstaufträge beziehen, z.B. das Signal Außergewöhnliche örtliche Bestimmung. Da wird dann durch einen Dienstauftrag geregelt, welche Bedeutung es konkret am Anbringungspunkt hat. Und die kann sich von mal zu mal durchaus unterscheiden.

@Klingelfee: Ich bleibe dabei: im konkreten Fall besteht bei Aufleuchten des Signals ein (Nach)fahrverbot. Und das einzige Lichtsignal hierfür ist das Signal "Halt", das durch zwei rote Lichter gekennzeichnet ist. Selbst der dümmste Wagenbeweger, der alle Dienstaufträge vergessen hat, wird wissen, dass er bei Rotlicht nicht einfach losfahren kann. Warum man den Umweg über ein Signal mit anderer Bedeutung und eigenem Dienstauftrag geht, wenn es in der SV-Strab ein Signal gibt, dass genau für diese Situation vorgesehen ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

95B

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2795 am: 05. Dezember 2012, 09:26:05 »
An der Unfallstelle gibt es nur die per Dienstauftrag umgedeuteten Signale Gelb/Gelb ("Langsam" = max. 15km/h).
Und da stellt sich eben die Frage, warum man statt Gelb-Gelb nicht einfach Rot hinhängt, denn ein Signal "Halt" hat genau die gesuchte Bedeutung und man spart sich sämtliche Herumdeutereien.

Und nein, niemand kann behaupten, dass es keine selbsttätigen Lichtsignale "Halt" im Netz gibt, denn außer in der Ustrab gibt es solche "in freier Wildbahn" auch am Schottentor und bei der Bellaria.

Warum man den Umweg über ein Signal mit anderer Bedeutung und eigenem Dienstauftrag geht, wenn es in der SV-Strab ein Signal gibt, dass genau für diese Situation vorgesehen ist, kann ich nicht nachvollziehen.
Genau meine Meinung (nur warst du schneller :))).
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2796 am: 05. Dezember 2012, 09:46:57 »
Wenn dann mußt zusätzlich ein Rot mit Pfeil nach rechts hin, denn wenn der 5er Richtung Prater fahren will und er sich grad in Bewegung setzt und sich in dem Moment ein 52/58 einprogrammiert, müßte er ja solange stehnbleiben, bis eben dieser sich wieder ausprogrammiert hat und das wiederum kann 2-3min dauern.
Somit ist das gelb/gelb nicht ganz unsinnig, da es eben signalisiert "Achtung", "Vorsicht"... da könnte jetzt ein 52/58 daher kommen. Somit weiß der 5er, dass er auf den Konfliktpunkt achten muß und nur dann weiter fahren darf, wenn sich der 52/58 ihm nicht nähert.
Das Rot braucht man aber definitiv für die Einzieh/Kurzführungsfahrt um eben "Tourenzüge" nicht unnötig aufzuhalten.
"Grüß Gott"

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2797 am: 05. Dezember 2012, 10:13:53 »
Heute früh kurz vor 9 die obligate Stromstörung, diesmal wieder am 26er (Prager Straße). Kein Verkehr zwischen Strebersdorf und Floridsdorf. Diesmal hat es immerhin nicht so lange gedauert wie letztens am 6er.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2798 am: 05. Dezember 2012, 10:20:44 »
Somit ist das gelb/gelb nicht ganz unsinnig, da es eben signalisiert "Achtung", "Vorsicht"... da könnte jetzt ein 52/58 daher kommen. Somit weiß der 5er, dass er auf den Konfliktpunkt achten muß und nur dann weiter fahren darf, wenn sich der 52/58 ihm nicht nähert.
Mit dieser Argumentation müsstest du überall, wo die Konfliktweichenregel anzuwenden ist, ein Gelb-Gelb aufhängen.
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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2799 am: 05. Dezember 2012, 10:33:11 »
Das Rot braucht man aber definitiv für die Einzieh/Kurzführungsfahrt um eben "Tourenzüge" nicht unnötig aufzuhalten.

Na, dann halt mit der Weichenstellung koppeln...

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2800 am: 05. Dezember 2012, 10:51:40 »
Das Rot braucht man aber definitiv für die Einzieh/Kurzführungsfahrt um eben "Tourenzüge" nicht unnötig aufzuhalten.

Na, dann halt mit der Weichenstellung koppeln...
Viel zu kompliziert, da gefällt mir der Vorschlag von HLS mit fix montiertem Pfeil besser.
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Linie 41

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2801 am: 05. Dezember 2012, 11:23:47 »
Wenn dann mußt zusätzlich ein Rot mit Pfeil nach rechts hin, denn wenn der 5er Richtung Prater fahren will und er sich grad in Bewegung setzt und sich in dem Moment ein 52/58 einprogrammiert, müßte er ja solange stehnbleiben
Die meisten bleiben dort eh schon stehen, weil sie Angst haben, daß ihnen ein 52/58er von der Gleiskreuzung entgegenkommt. ;D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2802 am: 05. Dezember 2012, 13:17:34 »
Weiß jemand, was heut in der Früh in der inneren Währinger Straße los war? Die Intervalle waren noch gegen 12 komplett hinüber, die weltbesten Anzeigen schwanken zwischen Planzeiten und Unfug.

Gegen 9:50 dürfte ich in Form einer absoluten Fahrgastverar*** das Störungsmanagement nach der Wiederaufnahme des Fahrbetriebs miterlebt haben. Ich stehe am Aumannplatz, Haltestelle Richtung Schottentor. Es kommt ein Zug, 41 Marsanogasse, Betr.bhf.Gürtel. Da um diese Zeit regulär ein Einzieher dort vorbeikommt, und im Konvoi dahinter ein Plankurs, steige ich nicht ein. Noch während der Zug mit offenen Türen dort steht, springen die Displays aber plötzlich auf 41 Schottentor U!
Ich steige ein und frage den Fahrer, wohin er denn jetzt wirklich unterwegs ist, worauf er meint, eh Schottentor. Antwort auf meine Frage, wieso denn da vorher noch Marsanogasse gestanden sei: "Das is weil... naja, das hat sich geändert."

Wir sind exakt bis zur Martinstraße gekommen. Dort habe ich Brocken eines Funkspruchs mitgehört, in dem irgendwie "Du ziehst ein" oder so ähnlich zu vernehmen war, was der Fahrer bestätigt hat. Und natürlich, Kutschkergasse, Kutschkermarkt, dieser Zug wird eingezogen.

Der Folgezug hat dann noch deutlich auf sich warten lassen, obwohl der Einzieher bei der Martinstraße rekordverdächtige zwei Ampelphasen abgewartet hat, ohne jeden ersichtlichen Grund (keine Vorlöschung, nix).

Meiner Meinung nach ist es erstens schon ein Hammer, einen Zug mitten auf der Strecke (Aumannplatz) umzuschildern, aber das dann auch noch binnen einer Haltestelle wieder rückgängig zu machen ist die Krönung!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2803 am: 05. Dezember 2012, 13:20:45 »
@WeSt: Das Motto der Wiener Linien ist eben "Wir wissen nicht wo wir hinwollen und sind auch nicht schneller dort".
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Störungen und Fahrtbehinderungen (Straßenbahn)
« Antwort #2804 am: 05. Dezember 2012, 13:58:49 »
Das ist das neue FGIS = Fahrgastintelligenzsystem
Wennst durchfällst, kommst auch an.  ;D