Wann wurde der durchgehende Verkehr eigentlich zwischenzeitlich aufgenommen? Und vor allem: wieso?
Achtung, verallgemeinernde Schilderung! Solche Vorgänge gibt es immer wieder. Zuerst fahren alle drüber und wundern sich, dass es rumpelt. Irgendwann nimmt sich ein Fahrer ein Herz, bleibt stehen, beäugt die Sache näher, meldet es der Zentrale und fährt vorsichtig über die Stelle (bis jetzt sind ja auch alle anderen gefahren und das meist mit voller Geschwindigkeit). Die Leitstelle schickt einen Revisor aus, der sich das näher anschauen soll. Bis der eintrifft bleibt alles wie gehabt. Jene, bei denen es sich schon rumgesprochen hat, fahren halt langsamer. Vor/nach/mit/statt dem Revisor trifft eventuell auch die BI ein, dann kommt es zu einer kurzen Fachsimpelei und es wird sicherheitshalber der Verkehr eingestellt und die Bauleitung verständigt. Der Werkmeister schaut sich den Schaden an, meint das werde man möglichst bald beheben und gibt die Stelle für 15 km/h frei, eventuell unter Beobachtung der Züge durch ein Kontrollorgan. Inzwischen hat sich auch der Bereitschaftsingenieur auf den Weg gemacht, halt etwas später, weil er auch woanders unbedingt zugegen sein musste. Der guckt sich das an, kratzt sich kurz an der Stirn und fürchtet, dass ihm der Himmel auf den Kopf fallen könnte. Er lässt daher den Betrieb wieder umgehend einstellen und vergisst sicher nicht, dem Betriebsleiter mitzuteilen, dass er gerade die WiLi vor dem Untergang gerettet hat!
