Das ist nicht das erste Mal, dass eine Fahrtbehinderung durch eine Falschfahrt zustande kommt. Bei jeder Fahrt über eine Weiche ist vom Personal gefälligst auch die Stellung zu beachten - falsch gestellte Weichen können im Bahnwesen schließlich zu schlimmen Unfällen führen 
Das ist der Gewohnheitseffekt - man fährt dort x-mal täglich drüber und die Weiche steht immer richtig. Mit der Zeit beachtet man die Stellung dann eben nicht mehr (obwohl ja nicht nur das Signal, sondern auch die Lage der Zungen vor dem Befahren zu prüfen ist), und dann passieren solche Sachen. Tut mir leid für den 71er-Fahrer, aber das gehört eindeutig ihm.
Stellt sich eine elektrische Weiche in der Regel nicht automatisch? Oder ist der Umstellschutz wieder mal nicht ausgegangen?
Offensichtlich ist vor dem Zug ein Zug in die Ablenkung gefahren und dann verriegelt geblieben, oder aber die Weiche hat den Stellimpuls nicht registriert. Daher gilt immer, vor befahren einer Weiche ist die sowohl das Mehrkammerlichtsignal, als auch die Weichenstellung selbst zu kontrollieren.
Beides hat der Fahrer offensichtlich unterlassen und hat sich darauf verlassen, dass die Weiche in die Gerade steht.