Ich will keineswegs verallgemeinern, aber für manche Einsatzfahrer sind die Leuchtzwetschken schon so eine Art Schwanzverlängerung.
Das stimmt. Selbst erlebt: Auffahrunfall am Ring, vor der Universität. Rettung kommt, parkt sich auf der rechten Spur ein, aber so knapp, dass die Straßenbahn nicht vorbeikommt. Obwohl die ganze Sache harmlos ist und keine Lebensgefahr besteht, ignorieren Rettung und Polizei die Tatsache, dass bereits vier Züge hintereinander stehen. Erst als der Fahrer des vordersten Zuges zum Läuten beginnt und damit nicht mehr aufhört, steigt der Rettungsfahrer betont gelangweilt in sein Fahrzeug und fährt es so beiseite, dass die Straßenbahn vorbei kann.
Ich kenne einen Rettungsfahrer beim roten Kreuz, die bekommen in der Ausbildung nur eingebleut, dass bei der Ankunft am Unfallort alles schnell, schnell, schnell gehen muss; der Rest ist vollkommen egal. Da darf man sich dann über eine solche Ignoranz anderen Verkehrsteilnehmern gegenüber nicht wundern.