Natürlich, wissen tu ich es nicht, der 13. Bezirk per se ist nicht so dicht besiedelt und die starke Auslastung der S45 ist vorwiegend im nördlichen Abschnitt gegeben. Aber überraschen würde es mich nicht, gerade weil Hütteldorf eben (wenn man von den Umsteigern zur Westbahn absieht, die dann halt in Penzing umsteigen) eben gar kein so starkes Ziel ist.
Warten wir mal ab, wenn die S80 jetzt kundenfreundlicher halbstündig unterwegs ist. In den Hirnen der Hietzinger ist noch immer "WD" statt vielleicht S80+S45, wenn man nach Heiligenstadt fährt ...

Hütteldorf ist ein Umsteigeknoten aus Richtung West auf S45 bzw S80 und U4. Dazu kommen noch die Regionalbuslinien und natürlich die Einstiegsmöglichkeit in die WestBAHN.
Seitens des Bezirkes war vorerst gedacht, einen Zug der S80 nach Hütteldorf zu führen und einen weiter über die S45 im Gedanken eines S-Bahnringes (was ja mit der angedachten Lösung der Verlängerung der S45 bis Praterkai verwirklicht würde). Die "S48" würde die Gürtel-Kernstrecke der U6 entlasten, wenn Floridsdorf das Ziel wäre (und wäre auch bei Störung der Stammstrecke Meidling - Praterstern eine mögliche Ausweiche). Diese Lösung sowie der vorsorgliche Ausbau der Verbindungsbahn neu auf einen zweiglesigen Penzionger Bogen wurde seitens ÖBB Infra abgelehnt.
Beim jetzigen S-Bahn-Konzept kommt mir vor, dass die Stadt Wien alles auf doe ÖBB abschiebt und für die für die Stadt notwendigen Pendler selbst (sprich Ausbau Wiener Linien) nichts macht. Das ist in meinen Augen kurzsichtig.
Penzing könnte aufgewertet werden, wenn der Bus direkt zum Bahnhof führe und die Straßenbahn in der Linzer Straße besser (näher) angebunden wäre.
Über allen Infrastrukturmaßnahmen/Bahnhofsumgestaltungen sollte stehen, dass die Umsteig für die Fahrgäste möglichst bequem und witterungsunabhängig stattfinden sollte, die "Transportgefäße" den zu erwartenden Fahrgästezuwachs locker schaffen und die Fahrpreisgestaltung die Herausforderung des Klimaschutzes unterstützt und nicht wie jetzt konterkariert.
Die Menschen in die Öffis zu zwingen bzw. zu zwängen und mit geraumer Zeitverzögerung für eine Komfortverbesserung zu sorgen, ist zwar unter Budgetaspekten verständlich, aber der Sache Öffi nicht dienlich. Ein paar kostspielige Prestigeprojekte weniger (z.B. die jetzt allseits propagierten öffentlichen Wasserverspritzer) bringt auch schon was.