Aufgrund der Verfügbarkeit an entsprechenden Gefäßgrößen wird man im Ersatzverkehr stets einen höheren Fahrzeug- und Personalbedarf haben, weil der Ersatzverkehr u.U. die vorhandene Infrastruktur nicht so gut ausnutzen kann wie die Straßenbahn. Und woher soll dann das Fahrpersonal für den Ersatzverkehr kommen?
Ich kann mir schwer vorstellen, dass am späteren Abend mehr Leute in einer Straßenbahngarnitur auf einer Linie wie dem 62er sind, als in einen Gelenkbus passen würden. Also kein höherer Fahrzeug- und Personalbedarf (Bedarf verschiebt sich nur von Straßenbahn zu Bus). Wie die Personallage im Busbereich ist, weiß ich nicht, ich wollte das hier auch nicht fragen, weil wir im Tramwayforum sind, aber vielleicht ist die Situation dort ja nicht ganz so extrem.
Welchen Vorteil hätte es, eine Straßenbahn, die wegen Fahrermangels teilweise nur im 30-Minuten-Intervall fahren kann, durch einen Bus zu ersetzen, der planmäßig nur alle 30 Minuten verkehrt?
Der Bus würde planmäßig genauso oft fahren wie die Straßenbahn planmäßig.
Meinst Du damit, die Nachtautobusse ab einem früheren Zeitpunkt fahren zu lassen und stattdessen den Strassenbahnbetrieb dementsprechend früher einzustellen? Wäre zumindest ein Denkansatz. Auf Linie 62 z.Bsp. Strassenbahnbetrieb bis 23:00 und ab da N62?
Prinzipiell auch keine schlechte Idee. Eigentlich meinte ich aber einen Bus, der möglichst exakt so fährt wie die Straßenbahn, also auch auf deren Trasse. Weniger wegen Behinderungen durch den IV, sondern damit dieselben Haltestellenpositionen eingehalten werden. Das ist aber ausgerechnet am 62er wegen der UStrab und Rasengleis in Lainz eh nicht überall möglich. Vermutlich gäbe es bei einer Führung über die Straßenbahngleise aber auch bei den Betonplatten Anrainerbeschwerden wegen Lärm, wie ich
hier, ich glaube, damals ging es um den 36B in der Brünner Straße, erfahren habe. Egal. Der N62 hat abschnittsweise eine andere Linienführung als der 62er, wobei der Unterschied über eine andere Trasse innerhalb eines Straßenzuges deutlich hinausgeht.