Autor Thema: Verlängerung U5 bis Hernals  (Gelesen 21313 mal)

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95B

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #30 am: 03. Februar 2020, 12:05:56 »
Umstieg mit 500 m Gehweg?

Erstens sind das keine 500 m und zweitens gibt es hunderte Meter lange Umsteigewege auch jetzt schon, ohne dass deren Akzeptanz darunter leidet.
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rooster

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #31 am: 03. Februar 2020, 14:44:11 »
Umstieg mit 500 m Gehweg?

Erstens sind das keine 500 m und zweitens gibt es hunderte Meter lange Umsteigewege auch jetzt schon, ohne dass deren Akzeptanz darunter leidet.

Und warum nicht einfach den 10er (und ggf. den 2er) nach Hernals verlängern?

abc

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #32 am: 03. Februar 2020, 15:24:19 »
Für den Fall, dass eine U5 bis in den Bereich der Vorortelinie gebaut wird, würde ich die Station so legen, dass sie sich stadtauswärts der Vorortelinie befindet. Der vordere Abgang wäre dann dort, wo sich heute der Beserlpark Ecke Hernalser Hauptstraße/Julius-Meinl-Gasse befindet. Der hintere Abgang befände sich – ein bisserl hingeschummelt durch eine unterirdische Gehstrecke à la U3 Neubaugasse – bei der Urbangasse. Aus dem U-Bahn-Budget wäre dann noch eine Vergrößerung der Güpferlingschleife zu zahlen, die dann nicht mehr über die Paschinggasse verläuft, sondern über die Urbangasse. Und schon haben wir die dort endenden Linien auch an die Station Hernals U angebunden. Und so ganz nebenbei hat dann der Sportklubplatz auch seine eigene U-Bahn-Station. ;)

Der Umstieg zwischen 2er/10er und S45 wäre aber immer noch nicht wirklich besser.
Wir reden davon, eine U-Bahn unter vorhandener Bebauung durch die halbe Stadt zu ziehen. Und dann soll das Geld nicht mehr für eine simple Doppelkurve in Dornbach und eine Wendeschleife in Hernals reichen?

Mein Gott, soll der 10er halt bis zur Wattgasse verlängert werden. Und ein Umstieg U5<>2 in Dornbach oder Hernals ist sowieso eher sinnlos.

Wieso? Bedient der 2er neuerdings die nördliche Sandleitengasse und die südliche Güpferlingstraße nicht mehr?
Man baut für viel Geld eine U-Bahn durch die halbe Stadt, damit viele Menschen Zeit sparen. Und dann sollen sie in den Abendstunden bis zu 15 min auf die Anschluss-Bim warten? Dann kann man sich die Milliarden auch ganz sparen.

95B

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #33 am: 03. Februar 2020, 15:25:42 »
Umstieg mit 500 m Gehweg?

Erstens sind das keine 500 m und zweitens gibt es hunderte Meter lange Umsteigewege auch jetzt schon, ohne dass deren Akzeptanz darunter leidet.

Und warum nicht einfach den 10er (und ggf. den 2er) nach Hernals verlängern?

Weil es eben einfacher auch geht. Zwei Linien, die zwei Mal nach links ausfädeln müssen und dazwischen noch weitere zwei Mal die Fahrbahn kreuzen ... da ist man bei den in Wien praktizierten Lösungen zu Fuß schneller.
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Anrew Wiggin

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #34 am: 03. Februar 2020, 15:49:36 »

Zwei Linien, die zwei Mal nach links ausfädeln müssen und dazwischen noch weitere zwei Mal die Fahrbahn kreuzen ... da ist man bei den in Wien praktizierten Lösungen zu Fuß schneller.

Bei der S-Bahn-Station liegen die Gleise sowieso schon auf der Seite. Einfach diese Seitenlage von Hernals bis Güperflinger Straße verlängern und den 43 erst ab Kreuzung Güperlingerstraße wieder in Straßenmitte führen. 43er kreuzt die Fahrbahnen nicht öfter als jetzt, 2+10 kommen fast kreuzungsfrei zur neuen Endstelle.

Wenn wir schon Wünsch-Dir-Was spielen würde ich die U5 aber sowieso noch eine Station weiter führen, aber (um Parallelführung zum 43er zu vermeiden) nicht entlang der Hernalser Hptstr, sondern am Rand des Kongressparks zur Sandleitensiedlung: keine Parallelführung, bessere Anbindung von 2+10, direkter U-Bahnanschluss für 4000 Bewohner der Sandleitensiedlung (+1-2.000 in umliegenden Siedlungen.)
 

schaffnerlos

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #35 am: 03. Februar 2020, 15:50:05 »
Mein Gott, soll der 10er halt bis zur Wattgasse verlängert werden. Und ein Umstieg U5<>2 in Dornbach oder Hernals ist sowieso eher sinnlos.

Wieso? Bedient der 2er neuerdings die nördliche Sandleitengasse und die südliche Güpferlingstraße nicht mehr?
Man baut für viel Geld eine U-Bahn durch die halbe Stadt, damit viele Menschen Zeit sparen. Und dann sollen sie in den Abendstunden bis zu 15 min auf die Anschluss-Bim warten? Dann kann man sich die Milliarden auch ganz sparen.

Also diese zwei Haltestellen brauchen nicht unbedingt ein 7,5-Minuten-Intervall in der Nacht, zumal ja bei den Wiener Linien das wie schon jetzt ein 3+12-Minuten-Intervall wird.

rooster

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #36 am: 03. Februar 2020, 16:02:51 »
Wenn wir schon Wünsch-Dir-Was spielen würde ich die U5 aber sowieso noch eine Station weiter führen, aber (um Parallelführung zum 43er zu vermeiden) nicht entlang der Hernalser Hptstr, sondern am Rand des Kongressparks zur Sandleitensiedlung: keine Parallelführung, bessere Anbindung von 2+10, direkter U-Bahnanschluss für 4000 Bewohner der Sandleitensiedlung (+1-2.000 in umliegenden Siedlungen.)

Und wennst sie dann noch mal um einen Kilometer verlängerst kannst sie dann gleich mit der U3 verbinden. Quasi eine U-Hakerl-U-Bahn.  :))

T1

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #37 am: 03. Februar 2020, 16:04:38 »
Zitat
Zudem hat die U5 bis zum vorläufigen Endpunkt Elterleinplatz keine wirtschaftliche Linienlänge.
Sagt wer? Auf welchen Untersuchungen basiert diese Aussage? ::)
.

@ T1: meine Aussage basiert auf einem Fachgespräch mit WVB Direktor G. Grois aus den 90er Jahren. Direktor Grois gab auch 1991 ein Interview mit Radio Wien, wo er wegen der mäßigen Auslastung der U3 zwischen Erdberg und Volkstheater befragt wurde. Seine (zutreffende) Stellungnahme war, dass nach der Verlängerung der U3 zum Westbahnhof mit einer deutlichen Steigerung der Fahrgastzahlen zu rechnen sei. Bei der U5 würde eine Verlängerung bis zur S45 bei einer geringen Steigerung des Auslaufs eine Steigerung des Verkehrswerts und der Fahrgastzahlen bringen  - die U5 würde ja nicht wie der 43er auf der Hernalser Hauptstraße beim Elterleinplatz und der Rosensteingasse/ Taubergasse in der HVZ im Stau stehen; die U5 würde für die Strecke Elterleinplatz - Dornbach/ S45 gerade mal 3 Minuten benötigen.
Ich halte solche Äpfel-Birnen-Vergleiche ganz unterschiedlicher Relationen für absolut unseriös. Der Westbahnhof als Fernverkehrsbahnhof (damals) hat doch ein wenig andere Voraussetzungen als ein Umsteigepunkt zur S45. Dazu kommt, dass solche Aussagen nur unter völliger Ignoranz der Baukosten getätigt werden können.

Sonst kann ich nur dem zustimmen:

Verkehrswert und wirtschaftliche Linienlänge sind aber zwei paar Schuhe.
[...]
Dass die U5 erst wenn sie Hernals erreicht, echten Verkehrswert haben wird, sehe ich natürlich auch so.

Monorail

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #38 am: 03. Februar 2020, 21:16:34 »
Umstieg mit 500 m Gehweg?
Erstens sind das keine 500 m und zweitens gibt es hunderte Meter lange Umsteigewege auch jetzt schon, ohne dass deren Akzeptanz darunter leidet.
Und wo gibt es diese Umsteigewege? Bei weitläufigen Bahnhöfen einerseits und dann bei großen Verkehrsknoten wie Karlsplatz/Oper, die im Laufe der Zeit durch Zusammenschluss einzelner, nahe beisammen gelegener Stationen entstanden sind. Also dort, wo es eh nicht wirklich anders geht.
In keine dieser Kategorien fällt die U3 bei der Neubaugasse, allerdings musste hier so gebaut werden, damit sich die Einstellung der Straßenbahn überhaupt argumentieren lässt.

Wenn der Bahnhof Hernals angebunden sein soll, geb ich dir mit bisserl Phantasie noch einen Aufgang bei der rund 230 Meter entfernten Pretschgogasse, alles darüber hinaus fällt ins Absurditäten-Kabinett.
Die Haltestellen heißen "Dr.-Karl-Renner-Ring", "Simmering, Grillgasse" und "Kärntner Ring, Oper", Punkt. Stationsnamen haben geographisch korrekt und nicht irreführend zu sein.

Kálvin tér

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #39 am: 04. Februar 2020, 08:54:43 »
Abgesehen von der Umlegung des Oberflächenverkehrs stellt sich mir noch eine ganz andere Frage: wie gedenkt man am Elterleinplatz den Alsbach auszukreuzen? Nachdem man ihn kaum umlegen kann, wird nur die Option bleiben, ihn zu unterfahren und da muss der Tunnel schon recht tief gelegt werden, was die Baukosten nicht gerade drücken dürfte.

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #40 am: 04. Februar 2020, 08:57:33 »
Elterleinplatz ist ja ok, aber bis zur Vorortelinie ist die U5 wirklich nicht notwendig. Führt dann wieder nur zu einer Intervalldehnung des 43ers nach Neuwaldegg...

schaffnerlos

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #41 am: 04. Februar 2020, 09:04:48 »
Abgesehen von der Umlegung des Oberflächenverkehrs stellt sich mir noch eine ganz andere Frage: wie gedenkt man am Elterleinplatz den Alsbach auszukreuzen? Nachdem man ihn kaum umlegen kann, wird nur die Option bleiben, ihn zu unterfahren und da muss der Tunnel schon recht tief gelegt werden, was die Baukosten nicht gerade drücken dürfte.

Der Alsbach liegt meines Wissens gar nicht so tief, man muss ihn "nur" beim Verteilergeschoß berücksichtigen.


95B

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #42 am: 04. Februar 2020, 09:21:44 »
Wenn der Bahnhof Hernals angebunden sein soll, geb ich dir mit bisserl Phantasie noch einen Aufgang bei der rund 230 Meter entfernten Pretschgogasse, alles darüber hinaus fällt ins Absurditäten-Kabinett.

Schön, dass Dinge, die deiner Meinung nicht entsprechen, gleich als absurd abgekanzelt werden. Aber das kennen wir von dir und darauf werde ich auch nicht weiter eingehen. Jedenfalls sind die Abgänge bei der U3 Neubaugasse ca. 360 m voneinander entfernt und im Fall der Hernalser Hauptstraße wären es 10 % mehr.
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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #43 am: 04. Februar 2020, 09:30:11 »
Elterleinplatz ist ja ok, aber bis zur Vorortelinie ist die U5 wirklich nicht notwendig. Führt dann wieder nur zu einer Intervalldehnung des 43ers nach Neuwaldegg...

Und wieso soll es dann zu einer Intervalldehnung der Linie 43 kommen? Klar kann es zu einer Dehnung kommen, aber bei >Einführung de U5 ist ann ja auch die Frage, braucht man dann noch einen 3 min Intervall in der HVZ, oder reicht dann nicht auch ein 4 min Intervall.

Aber wenn die U5 wirklich einmal über den Gürtel hinaus fährt, sollte man sowieso alle Linien, die vom Schottentor wegfahren anschauen und dann ggf. an die neuen Fahrgastströme anpassen.

Aber jetzt schon aufschreien, wo man nicht einmal weiß ob / wann und vor allem auf welcher Route die U5 fährt, ist mMn viel zu früh. Man muss sich dann immer das Gesamtpacket anschauen, um beurteilen zu können, ob es sinnvoll ist oder nicht.

Ausserdem halte ich nichts davon, die U-Bahn mitten im Bezirk verenden zu lassen.

Denn der Bereich Herls ist auch ein Knoten mit mehreren Autobuslinien. Und bei Neustrukturierung der Buslinien im 17/18. Bezirk könnte man die eine oder andere Linie auch noch dort hinführen. Ausserdem sollte die U5 auch eine Umsteigemöglichkeit auf die Buslinie 10A haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Alex

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Re: Verlängerung U5 bis Hernals
« Antwort #44 am: 04. Februar 2020, 10:28:08 »

Ich fürchte eher, dass der 43 in dem Fall nicht intervallgedehnt, sondern eingestellt wird und ab der Vororte-Linie durch einen Bus ersetzt wird.
Im best case wird der 43er eingestellt und eine der Linien aus Dornbach, wahrscheinlich eher der 10er als der 2er, nach Neuwaldegg verlängert.


So ähnlich stelle ich mir den Satz

Zitat
[…]sollte man sowieso alle Linien, die vom Schottentor wegfahren anschauen und dann ggf. an die neuen Fahrgastströme anpassen.
vor.