Autor Thema: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)  (Gelesen 8292 mal)

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N1

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Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« am: 24. Februar 2020, 00:21:07 »
Der Schwarzenbergplatzentwurf von Alfredo Arribas wurde von den Behörden genauso verschissen wie der Podrecca-Entwurf des Pratersterns.
Keine Ahnung, ob das schon bekannt ist: Die Pergola am Praterstern kommt weg.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

T1

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #1 am: 24. Februar 2020, 00:42:52 »
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

tramway.at

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #2 am: 24. Februar 2020, 08:50:39 »
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125
Harald A. Jahn, www.tramway.at

coolharry

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #3 am: 24. Februar 2020, 08:57:22 »
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125

Optisch ja ganz okay. Es würden mir hierzu nur mehrer Fragen einfallen:
Reinigung der Flächen unterhalb des Daches?
Zugerscheinungen unterhalb (Windbelastung)?
Lärm unterhalb des Daches?
Kosten des Daches inkl. Reinigung der Flächen?

Man hat halt im vorhinein verabsäumt dem Architekten mitzuteilen was man bereit ist auszugeben. Dann würden sich viele solcher Architekten spielerein von Anfang an anders entwickeln, weil der dann versucht mi dem Budget auszukommen und trotzdem was optisch ansprechendes zu gestalten.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

T1

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #4 am: 24. Februar 2020, 10:22:59 »
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125

Genau die Visualisierungen kenne ich, viel mehr war damals in den Wettbewerbszeitschriten auch nicht zu sehen. Und gerade weil ich die anderen Plätze von ihm kenne (und eigentlich fast alle schätze), halte ich den Praterstern-Entwurf für fatal. Alles, was seine anderen Plätze ausmacht, ist Maßstäblichkeit und auch zu einem gewissen Grad Zurückhaltung, die es hier nicht gibt. Dann solche idiotischen Aussagen (provokant, ja, aber genau nicht den Nerv der Bevölkerung treffend und in absoluter Kenntnis der Wahrnehmung des Platzes in Wien) mit den Schafen - nun ja, wäre der Praterstern nicht in einem Kreisverkehr, würde es wohl anders ausschauen. Und das alles zusammen hätte zu einem Unort geführt, ganz im Geiste der 90er, wo man dachte, komische Formen sind per se eine Lösung.

Ich verstehe schon, dass man geneigt wird, auf den schönen Renderings diesen Entwurf attraktiv zu finden - es hat in der Darstellung schon was weltstädtisches und für Wien untypisch außergewöhnlich kreatives. Bei genauer Betrachtung verkehrt es sich allerdings meiner Meinung nach ins Gegenteil.

Linie 41

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #5 am: 25. Februar 2020, 12:07:00 »
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

tramway.at

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #6 am: 25. Februar 2020, 12:49:44 »
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Klingelfee

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #7 am: 25. Februar 2020, 13:14:30 »
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Und überhaupt bei Messen könntest du dann den Praterstern komplett vergessen. Man braucht sich je jetzt nur anschauen, was sich da abspielt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

schaffnerlos

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #8 am: 25. Februar 2020, 13:28:05 »
Ausnahmsweise gebe ich Klingelfee Recht. Wenn es einen starken Andrang in die Ausstellungsstraße gibt, dann kommt man derzeit ganz gut damit zurecht. Wenn da zuviel zurechtstutzt, wird es sicher Brösel geben. Ich sehe auch den Nutzen eines verkehrsberuhigten Pratersterns nicht so, da der Prater als Erholungsgebiet gleich daneben liegt. Da sollte man eher die Praterstraße angehen, die muss keine Durchzugsstraße sein, da sich die Franzensbrückenstraße als Alternative anbietet. Auch optisch bringt eine Verkehrsberuhigung dank ÖBB und WL nicht viel; um die offene Sternstruktur des Platzes wieder zur Geltung zu bringen, müsste man den Bahnhof abreissen. Was man aber tun sollte: Die Grünphasen für die Fußgeher verlängern bzw. direkte Fußgeherrelationen schaffen.

Mehr Möglichkeiten sehe ich dafür am Schwarzenbergplatz. Der könnte eine Aufwertung samt Reduzierung des MIV gut vertragen.

moszkva tér

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #9 am: 26. Februar 2020, 07:27:38 »
Ausnahmsweise gebe ich Klingelfee Recht. Wenn es einen starken Andrang in die Ausstellungsstraße gibt, dann kommt man derzeit ganz gut damit zurecht. Wenn da zuviel zurechtstutzt, wird es sicher Brösel geben. Ich sehe auch den Nutzen eines verkehrsberuhigten Pratersterns nicht so, da der Prater als Erholungsgebiet gleich daneben liegt. Da sollte man eher die Praterstraße angehen, die muss keine Durchzugsstraße sein, da sich die Franzensbrückenstraße als Alternative anbietet. Auch optisch bringt eine Verkehrsberuhigung dank ÖBB und WL nicht viel; um die offene Sternstruktur des Platzes wieder zur Geltung zu bringen, müsste man den Bahnhof abreissen. Was man aber tun sollte: Die Grünphasen für die Fußgeher verlängern bzw. direkte Fußgeherrelationen schaffen.

Mehr Möglichkeiten sehe ich dafür am Schwarzenbergplatz. Der könnte eine Aufwertung samt Reduzierung des MIV gut vertragen.

Wenn es starken Andrang zur Messe gibt, gibt es direkt vor der Messe die U2  :lamp:
Ich bin dafür, die Praterstraße rückzubauen. Wenn man das macht, braucht man aber auch weniger Kapazität am Praterstern. Somit könnte man den Praterstern als nächstes rückbauen.
Prater und Platz erfüllen unterschiedliche Funktionen. Mit einer Verkehrsberuhigung am Praterstern - beispielsweise durch Entfernen der Fahrbahn zwischen Nordbahn- und Praterstraße, würde man die Zugänglichkeit von Afrikaner- und Stuwerviertel zum Bahnhof deutlich verbessern.

Was könnte man deiner Meinung nach am Schwarzenbergplatz machen? Welchen Teil meinst du davon? Den vor dem Denkmal, der Teil ist an sich eh ok. Den Bereich im 1. Bezirk... ja, da wäre es nicht schlecht, was zu ändern. Bzw. insbesondere den Kreuzungsbereich mit der Lothringerstraße sollte man einmal angehen.

abc

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #10 am: 26. Februar 2020, 08:14:08 »
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Das würde auch dieses im Kurier angesprochene Problem beim Umbau der Praterstraße lösen:

Zitat
Unverändert bleibt die Situation Richtung stadteinwärts. Dort bleiben die jetzigen Fahrspuren bestehen, so Lichtenegger: "Wir möchten nämlich keinen Ausweichverkehr über die Tabor- und die Franzensbrückenstraße. Die sind jetzt schon voll."

Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Du machst den gleichen Fehler, der in der Stadt- und Verkehrsplanung seit einem halben Jahrhundert gemacht wird - die Planung vom Auto aus denken. Die Frage sollte nicht sein "Wieviele Spuren muss es geben, damit der Autoverkehr nicht gestört wird?", sondern "Wieviele Autos pro Tag vertragen der Platz und der Stadtraum, der ihn umgibt?". Davon ausgehend kann man planen. Im Übrigen klingen Deine Bedenken ein wenig nach denen von Wirtschaftskammer & Co vor dem Umbau der Mahü zur Begegnungszone. Da sehen wir ja nun auch, dass das alles nicht geht...

Den Kreisverkehr selbst hat Harald m.E. auch gar nicht angegriffen, sondern dessen Dimension.

Und überhaupt bei Messen könntest du dann den Praterstern komplett vergessen. Man braucht sich je jetzt nur anschauen, was sich da abspielt.

Wenn man doch wenigstens eine Öffi-Anbindung an die Messe hätte, vielleicht sogar eine eigene, nach der Messe benannte U-Bahn-Station, um Alternativen zum Autofahren zu bieten...

Ich bin dafür, die Praterstraße rückzubauen. Wenn man das macht, braucht man aber auch weniger Kapazität am Praterstern. Somit könnte man den Praterstern als nächstes rückbauen.
Prater und Platz erfüllen unterschiedliche Funktionen. Mit einer Verkehrsberuhigung am Praterstern - beispielsweise durch Entfernen der Fahrbahn zwischen Nordbahn- und Praterstraße, würde man die Zugänglichkeit von Afrikaner- und Stuwerviertel zum Bahnhof deutlich verbessern.

Das sollte m.E. nicht als nächstes, sondern zeitgleich geschehen - oder noch besser: am Praterstern vorher. Damit die Kfz-Massen dann erstmal auf die Lassallestraße zurückgedrängt werden. Und die sollte danach dran sein - allein, damit es auf beiden Seite durchgehende Radwege gibt.

Klingelfee

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #11 am: 26. Februar 2020, 09:33:06 »
Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Du machst den gleichen Fehler, der in der Stadt- und Verkehrsplanung seit einem halben Jahrhundert gemacht wird - die Planung vom Auto aus denken. Die Frage sollte nicht sein "Wieviele Spuren muss es geben, damit der Autoverkehr nicht gestört wird?", sondern "Wieviele Autos pro Tag vertragen der Platz und der Stadtraum, der ihn umgibt?". Davon ausgehend kann man planen. Im Übrigen klingen Deine Bedenken ein wenig nach denen von Wirtschaftskammer & Co vor dem Umbau der Mahü zur Begegnungszone. Da sehen wir ja nun auch, dass das alles nicht geht...

Den Kreisverkehr selbst hat Harald m.E. auch gar nicht angegriffen, sondern dessen Dimension.

Also ich lese das sehr wohl, dass er den Kreisverkehr angreifen will- Da er von einer 2x2 Spuren Straße spricht.

Ich lese das so, als wurde er die Unterführung im Zuge der Lassallestraße sperren.

Und ich finde es als Irrsinn, wenn man die Verbindung aus den 22. Bezirk in Richtung Innenstadt (bzw auch umgekehrt) beschränkt.

Es gibt nun mal Personengruppen, die auf das KFZ angewiesen sind. Und denen sollte man auch die Möglichkeit geben auf vernünftigen Wegen durch die Stadt zu kommen.

Denn wenn ich den Pratersten sperre, oder so reduziere, dass man ihn mit einem KFZ nicht mehr benutzen kann, weil man extrem steht, wo sollen dann die notwendigen Fahrten durchgeführt werden.

Von der Alternative Franzensbrückenstraße - Untere Donaustraße halte ich absolut nichts, da diese Route jetzt schon kollabiert und der Stauraum, bzw die Ampelschaltung bei der Aspernbrücke gar nicht dafür ausgelegt ist, dass die Ausweicher dann diese Route benutzen.

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn man den Praterstern verkleinert, aber den Praterstern zu verkleinern, das klappt mMn nicht.

Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.
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abc

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #12 am: 26. Februar 2020, 09:41:12 »
Es gibt nun mal Personengruppen, die auf das KFZ angewiesen sind. Und denen sollte man auch die Möglichkeit geben auf vernünftigen Wegen durch die Stadt zu kommen.

Denn wenn ich den Pratersten sperre, oder so reduziere, dass man ihn mit einem KFZ nicht mehr benutzen kann, weil man extrem steht, wo sollen dann die notwendigen Fahrten durchgeführt werden.

Du meinst, so wie auf der Burggasse der Verkehr zusammengebrochen ist, seit die Mahü zur Begegnungszone umgebaut wurde?

Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergrößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #13 am: 26. Februar 2020, 10:00:54 »
Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergrößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

Und nicht vergessen: Die finanzielle Förderung des Autopendelns gehört abgeschafft.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

Klingelfee

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Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
« Antwort #14 am: 26. Februar 2020, 10:00:55 »
Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

Das habe ich unlängst mit einem Kollegen besprochen.

Angenommen ich würde  das Haus meiner Mutter übernehmen und zum Pendeln beginnen.

Es gebe in der früh auch eine Busverbindung für mich nach Wien.

Mit einmal umsteigen bis Wien

Nur mit der Tatsache, dass ich für die ersten 3 Kilometer Luftlinie  (Umsteigepunkt) auf Grund des Fußweges zur Haltestelle der Linienführung des Busses schon fast im Büro bin.

Fahrzeitvergleich Öffi zu Auto 1:22 zu 0:30. Also wie willst du mich da zum Umsteigen bewegen.

Und bevor jetzt jemand anfängt, dann bräuchte man eine bessere Route für den Bus. Da das Haus in einem kleinen Dorf liegt, muss der Bus nun mal auch die Nachbarortschaften abklappern, damit er sich halbwegs rechnet.
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