Autor Thema: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf  (Gelesen 53972 mal)

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Ferry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #90 am: 07. März 2025, 14:49:34 »
Die Straßenbahn nach Kaltenleutgeben, die es früher schon einmal gegeben haben soll, wird da offensichtlich mit dem 360er verwechselt.

Der Plan sieht einen Stadtbahnbetrieb auf der ehemaligen Nebenbahn Liesing - Kaltenleutgeben samt Verlängerung über eine Strassenbahnneubaustrecke vor.
Zuviel Feinheit für Journalisten.

Viel zu viel. "Vorsehen" kann man vieles. Aber im Falle von Groß-Enzersdorf wird das Projekt, da teilweise auf NÖ Grund verlaufend, aufgrund mangelnder finanzieller Unterstützung von Seiten des Landes genauso erfolgreich scheitern wie der 72er nach Schwechat. Detto im Falle von Kaleu, wobei hier noch dazukommt, dass 1) im Ort kein Platz für eine Straßenbahntrasse ist und 2) der Bedarf dafür nicht da ist, der dort verkehrende Bus reicht völlig. Ich will die Diskussion zu diesem Thema jetzt nicht wieder aufwärmen - wen's interessiert, der wird sicher über die Suche fündig.

Und falls wirklich der 360er gemeint war: siehe Linie 72.  :)
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oepnvlover

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #91 am: 07. März 2025, 15:39:29 »
Bezüglich Straßenbahn nach Groß-Enzersdorf, braucht man Niederösterreich im ersten Schritt nicht, weil man im ersten Schritt einfach die Bim bis zur Stadtgrenze bauen könnte. Sobald man sich mit NÖ geeinigt hat fährt sie dann nach Groß-Enzersdorf. Gleichzeitig kann man im ersten Schritt den 88A nach Groß-Enzersdorf führen. Zudem gibt es ja den Regionalbus für die Groß-Enzersdorfer zur Aspernstraße und zur Schule in Eßling

Ferry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #92 am: 07. März 2025, 17:44:10 »
Bezüglich Straßenbahn nach Groß-Enzersdorf, braucht man Niederösterreich im ersten Schritt nicht, weil man im ersten Schritt einfach die Bim bis zur Stadtgrenze bauen könnte.

Und wozu soll das gut sein? Mit viel Aufwand eine Straßenbahnstrecke bis zur Stadtgrenze bauen und dann dort die Fahrgäste erst wieder zu einem Umsteigen in den Bus zwingen?

Sorry, aber bei diesem Posting dürftest du nicht allzu viel nachgedacht haben.  ::)  :fp:
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Bellaria

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #93 am: 07. März 2025, 18:47:42 »
Detto im Falle von Kaleu, wobei hier noch dazukommt, dass 1) im Ort kein Platz für eine Straßenbahntrasse ist

Der Platz für die Trasse ist da, wie die Machbarkeitsstudie gezeigt hat.
Darum wird ja so was ausgearbeitet, um nicht auf Ferndiagnosen angewiesen zu sein.

Katana

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #94 am: 07. März 2025, 19:47:19 »
Ein freundlicher Hinweis: Für das Projekt Kaltenleutgeben gibt es schon seit längerem einen eigenen Thread:
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9852.0

Vineyard

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #95 am: 08. März 2025, 08:28:26 »
Um wieder zum Thema zu kommen:

Da anscheinend immer noch eine Straßenbahnstrecke nach Groß-Enzersdorf verfolgt wird, stellt sich mir die Frage wie es mit den aktuellen Kapazitäten der Busverbindungen aussieht.

Wenn man den Anfang dieses Threads liest, glaubte man dass der 26A schon vor mehr als 20 Jahren nahe an seiner Kapazitätsgrenze ist.

Das konnte man bis heute ohne Bim kompensieren. Der 26A ist immer noch die Hauptverbindung, fährt in den Stoßzeiten in ziemlich dichten Takten und mit 20m Bussen. Hinzu kommt noch der 88A der in etwas geringerem Takt zwischen Seestadt und Stadtgranze fährt.

Allerdings hat in den vergangenen Jahren sowohl entlang der Groß-Enzersdorfer Straße als auch in Essling Wohnbau stattgefunden, womit sich die Frage stellt  inwie weit die Busse das noch stemmen können.

coolharry

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #96 am: 08. März 2025, 10:33:32 »
Um wieder zum Thema zu kommen:

Da anscheinend immer noch eine Straßenbahnstrecke nach Groß-Enzersdorf verfolgt wird, stellt sich mir die Frage wie es mit den aktuellen Kapazitäten der Busverbindungen aussieht.

Wenn man den Anfang dieses Threads liest, glaubte man dass der 26A schon vor mehr als 20 Jahren nahe an seiner Kapazitätsgrenze ist.

Das konnte man bis heute ohne Bim kompensieren. Der 26A ist immer noch die Hauptverbindung, fährt in den Stoßzeiten in ziemlich dichten Takten und mit 20m Bussen. Hinzu kommt noch der 88A der in etwas geringerem Takt zwischen Seestadt und Stadtgranze fährt.

Allerdings hat in den vergangenen Jahren sowohl entlang der Groß-Enzersdorfer Straße als auch in Essling Wohnbau stattgefunden, womit sich die Frage stellt  inwie weit die Busse das noch stemmen können.
Kaum. Der 26A ist Abschnittsweise, trotz der in Wien größtmöglichen Busse, überlastet. Der 88A und B sind nett, nutzen aber vor allem im Schülerverkehr wenig. Werden aber dennoch gut genutzt. Auch der 98A ist nicht wenig gefüllt. Dieser wird auch gerne als Alternative für den 26A genutzt. Für mich stellt sich die Frage: Wann kommt die Bim und bis wann fahren die XL Busse noch. Schließlich naht bei denen auch langsam das Ende der Nutzungsdauer.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Vineyard

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #97 am: 08. März 2025, 18:48:32 »
Wann:

Wohl erst wenn die 25er Verlängerung fertig ist. Und die wird sicher bald kommen, denn der Abschnitt der Seestadt, welcher ihn benötigt, wird bald gebaut.

Aber mehr werden wir wo l erst nach der Wien Wahl wissen.

CityGhost

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #98 am: 08. März 2025, 19:35:00 »
Am 11.03. hat die SPÖ Klubtagung in der Seestadt. Mal sehen ob im Anschluss daran konkrete Ankündigungen kommen.
https://www.w24.at/News/2025/3/Rathaus-SPOe-Klubtagung-heuer-in-Wien

Bhf_Breitensee

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #99 am: 10. März 2025, 10:39:13 »
Bevor über neue Strecken nachgedacht wird, sollte man die Effizienz des Bestandnetztes besser nutzen und die Linien wie in Linz beschleunigen, Unabhängigkeit von anderen Straßenteilnehmern herstellen um Verlässichkeit zu erhalten, die Intervalle (vor vor 6 Jahren) verdichten etc. 

Lerchenfelder

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #100 am: 25. August 2025, 21:42:19 »
Mir ist glatt entfallen, dass für die mögliche Linie nach Groß-Enzersdorf laut STEP die Liniennummer 22 vorgesehen ist. Etwas kurios, wie kommt man auf 22? Wenn man schon - etwas unkorrekt - die Linien 25, 26 und 27 im 21. und 22. hat, würde sich ja 24 oder 28 noch eher anbieten.

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #101 am: 25. August 2025, 21:53:32 »
Mir ist glatt entfallen, dass für die mögliche Linie nach Groß-Enzersdorf laut STEP die Liniennummer 22 vorgesehen ist. Etwas kurios, wie kommt man auf 22? Wenn man schon - etwas unkorrekt - die Linien 25, 26 und 27 im 21. und 22. hat, würde sich ja 24 oder 28 noch eher anbieten.
Naja, unkorrekt ist das nicht mehr, denn die 20er-Linien haben sich inzwischen über die Donau in der Donaustadt entwickelt. Die nicht mehr existente Grenze 21 zwischen 20-29 und 81 - 89 liegt ja nicht mehr im 2. Bezirk.
Solange die Type E2 noch fährt!

T1

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #102 am: 25. August 2025, 21:53:42 »
Es ist eben auch ein politisches Dokument. 8) Wieso heißt denn der 11er 11er?

Lerchenfelder

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #103 am: 25. August 2025, 21:58:41 »
Es ist eben auch ein politisches Dokument. 8) Wieso heißt denn der 11er 11er?

Ja stimmt haha, das ist der einzig naheligende Erklärungsansatz.  :))

(Wenn das Netz im 10. zukünftig mal im Zuge einer Neubaustrecke Richtung U2-Süd bzw. in den 23. etwas neugeordnet wird, könnte man u.a. durch eine neue Linie 66 das Signal 11 wieder freibekommen und dann irgendwann die echte Linie 11 2.0 vom Friedrich-Engels-Platz bis zum Stadion neu einrichten.  >:D)

Mir ist glatt entfallen, dass für die mögliche Linie nach Groß-Enzersdorf laut STEP die Liniennummer 22 vorgesehen ist. Etwas kurios, wie kommt man auf 22? Wenn man schon - etwas unkorrekt - die Linien 25, 26 und 27 im 21. und 22. hat, würde sich ja 24 oder 28 noch eher anbieten.
Naja, unkorrekt ist das nicht mehr, denn die 20er-Linien haben sich inzwischen über die Donau in der Donaustadt entwickelt. Die nicht mehr existente Grenze 21 zwischen 20-29 und 81 - 89 liegt ja nicht mehr im 2. Bezirk.

Mit unkonkret meinte ich, dass es sich nicht wirklich um Radiallinien handelt. Optisch gesehen sind sie eine Mischung aus Tangentiallinien (überwiegend) und Radiallinien sowie in der historischen Logik Durchgangslinien.

Floster

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Re: Projekt 2020: Straßenbahn Groß-Enzersdorf
« Antwort #104 am: 26. August 2025, 08:20:52 »
(Wenn das Netz im 10. zukünftig mal im Zuge einer Neubaustrecke Richtung U2-Süd bzw. in den 23. etwas neugeordnet wird, könnte man u.a. durch eine neue Linie 66 das Signal 11 wieder freibekommen und dann irgendwann die echte Linie 11 2.0 vom Friedrich-Engels-Platz bis zum Stadion neu einrichten.  >:D)
Wieso müsste eine Straßenbahnlinie statt der Buslinie 11A unbedingt das Liniensignal 11 haben? Mir ist schon klar, dass die ehemalige Straßenbahnlinie auf dieser Strecke die Nummer 11 hatte, aber wenn eine solche Linie zukünftig 14, 16, 17, 19 oder 20 heißen sollte wird man auch damit leben können.

Wie hätte eigentlich die heutige Linie 11 als Durchgangslinie über die Strecken 66, 6 und 71 nach dem traditionellen System genannt werden müssen? S6? 66/6 wär auch super. ;D

Und ist das Liniensignal 12 für die neue Linie Josefstädter Straße - Hillerstraße passend gewählt oder müsste diese Linie eigentlich auch eine andere Bezeichnung haben (z.B. 105)?