Er hat nicht unrecht, die Haltestellendichte am inneren 49er ist unverhältnismäßig, ja geradezu lächerlich, hoch. Statt zwei Haltestellen zwischen Gürtel und Zweierlinie wie bei der U3 oder am 46er hat der 49er bei etwa gleich langer Strecke gleich fünf (!), was das ohnehin schon mäßige Fahrtempo zusätzlich runterzieht!
Die Strecke entlang des 49ers ist allerdings auch ca. 1,8 km lang, beim 46er sind es ca. 1,3 km - was die Aussagekraft zumindest schmälert, auch wenn der 49er natürlich dennoch einen geringeren durchschnittlichen Haltestellenabstand hat. Ich frage mich, warum eigentlich ausgerechnet ihre Nutzenden die Hauptlast der Beschleunigung der Bim tragen sollen. Es wird doch eher Zeit für echte Ampelvorrangschaltungen für die Öffis (nicht nur die Bim) - eine Straßenbahn ersetzt schließlich auf einer Fläche von ein paar Pkws eine mehrere hundert Meter lange Autoschlange, entsprechend sollten auch an Ampeln die Prioritäten erfolgen. In den nächsten fünf Jahren allerdings noch unwahrscheinlicher als die letzten fünf, schließlich würde Sima ja damit riskieren, sich unbeliebt zu machen.
Dass in die Kirchengasse ein U2-Ausgang hinkommt, ist kein Grund, die Straßenbahnstation zu erhalten. Sogar ohne der Station Siebensternplatz wären es vom geplanten U-Bahn-Ausgang zur nächsten 49-Haltestelle bei beiden FR nur 100 Meter weiter (sprich ca. 200 statt knapp 100 Meter).
Hundert Meter, wegen denen man im Zweifelsfall die Anschluss-Straßenbahn verpasst, was im Abendverkehr eine Fahrzeitverlängerung von 15 min bedeutet (wenn man dann nicht eh zu Fuß zum Ziel geht/gehen kann, aber auch dann wären es oft 10 min). 10-15 min
faktischer Fahrzeitverlängerung, um theoretisch 1 min Fahrzeit zu sparen - was in der Wiener Praxis eh nur darauf hinausläuft, dass die Bim diese Zeit eben an der Zweierlinie oder am Ring absteht.
Und wie weit muss man bei der Josefstädter Straße von der U6 nochmal zum 5er gehen? Oder beim Rathaus von der U2 FR Karlsplatz zum 2er? 
Das sind ganz andere bauliche Voraussetzungen - und auch dort liegen die Bim-Haltestellen so, dass die Umsteigewege so kurz wie möglich sind. Das wäre trotzdem kein Grund, am Siebensternplatz am U-Bahn-Ausgang vorbeizufahren. Sinnvoller wäre, die 49er-Station Neubaugasse Richtung Hütteldorf in die Westbahnstraße zu verlegen - dann wären die Haltestellenabstände etwas ausgeglichener und der Umsteigeweg zum 13A kürzer.
siehe Skodagasse (die ist zwar nicht neu, aber man muss sie halt als Paradebeispiel nennen, bis sie nicht endlich verschwindet!)
Warum? Auch da gibt es einen wichtigen Umstieg, zum 13A. Würde der allerdings stattdessen eine Schleife Kochgasse - Alser Straße - Lange Gasse - Laudongasse - Ledererstraße und eine Endhaltestelle am Alten AKH erhalten, wäre die Station wirklich überflüssig. Dann müssten aber womöglich am Ende noch Parkplätze dran glauben, völlig ausgeschlossen also...
sie alle tragen höchstens zum schlechten Image der "langsamen Bummelbim" bei.
Dazu tragen vor allem die vielen und langen Wartezeiten an Ampeln bei, selbst an völlig unbedeutenden. Als Fußgänger, der eine Straße mit Bim-Trasse an einer Ampel queren möchte, freue ich mich immer, wenn ich eine Straßenbahn kommen sehe - ist sie doch ein zu weit über 90 % sicheres Zeichen, dass ich gleich grün bekomme. Noch nicht einmal die absolute Minimalforderung, Grünphasen für die Straßenbahn um 30 Sekunden zu verlängern, wenn sich eine Bahn nähert, ist in Wien flächendeckend durchzusetzen - noch nicht einmal dort, wo keine "grüne Welle" des heiligen Automobils auf dem Spiel steht. Dabei könnte man damit wirklich massiv Zeit sparen, nicht mit längeren Fußwegen zur Haltestelle.