Autor Thema: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021  (Gelesen 24149 mal)

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D 3XX

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #15 am: 27. Dezember 2020, 16:26:36 »
Politisch korrekt müsste man wohl "Gleise mit Vegetationshintergrund" sagen. :P
:D
Das zeigt wieder einmal wie übertrieben diese "political correctness" ist. Was da alles rauskommen kann. :D
D 3XX

Manni

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #16 am: 17. Februar 2021, 02:06:15 »
Der Fragenkomplex rund um das "Grüngleis" ist schnell aufgeklärt: in Innsbruck war ich es, der den Begriff eingeführt hat, weil wir eben dezidiert kein Rasengleis wollen, sondern begrünte Gleiskörper mit diverser Bepflanzung und nicht sterilen Parkrasen. Ich bin der "Stadtpolitiker", von dem "krisu" spricht, und ich habe auch die besagte Meinungsbildungsveranstaltung zu Grüngleisen organisiert, auf der Harald auf bekannte Weise überzeugt hat; an dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür, das war der Schlüssel zur Problemlösung, auch wenn die Grüngleisgegner sogar dort Interventionsversuche gestartet haben. Die Veranstaltung ist hier nachzusehen: https://innsbruck.gruene.at/schwerpunkte/begruente-gleise-gruene-spuren-durch-die-stadt
Der Grund war eben der erbitterte Widerstand verschiedener Kräfte gegen Grüngleise in der Stadtverwaltung und bei den IVB, ganz gleich wie in Graz und Wien. Wir haben nun die ersten vier Grüngleisstreckenabschnitte auf drei Linien in Planung. Die ersten zwei davon sollten im kommenden zur Umsetzung gelangen. Danach dürfte noch ein fünftes und evtl. ein sechstes Projekt folgen, für die dann folgenden nächsten zwei Neubaustrecken mit "Grüngleispotenzial", Linie 3-West zum USI und Erschließung eines neuen Wohnquartiers in Tivoli Süd, gibt es bis dato noch keine Umsetzungsbeschlüsse, die sollen aber noch in der laufenden Gemeinderatsperiode erfolgen.

Manni

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #17 am: 17. Februar 2021, 02:17:03 »
Ob Rasen im Gleisbett oder am Dach der Haltestelle, Wald- und Wiesenstraßenbahn: für Fahrgäste setzen Klagenfurter Verhältnisse ein. Die Linie 1 reißt in der Innenstadt ein Halbstundenloch auf, wenn die 6-er über Hauptbahnhof fährt, Buslinien seit Dezember ausgedünnt, laut Routenauskunft viele (unsichere! ) Umstiege samt Fußwege erforderlich oder unzumutbare Fahrzeitverlängerung. Unmöglich an Wochenenden, wenn auf Regiobusse oder öBB umgestiegen wird.

Was natürlich alles überhaupt nicht stimmt. Einige Buslinien wurden ausschließlich samstags von 15 auf 20 Minuten gedehnt, um im Gegenzug den Umlauf der Linie M kostenneutral um einen Bus aufstocken zu können. Und das auch nur während der Corona-Pandemie. Wir haben sonst übrigens im Gegensatz zu anderen Städten während der Pandemie überhaupt nichts ausgedünnt, alle Linien fahren nach Normalfahrplan
Für die künftige Kombination der Linien 1 und 6 wird es eine gute Lösung geben, die kein Taktloch erzeugt.
Nichts für ungut, aber ich habe fast ein wenig den Eindruck, du bist auch einer jener User, so wie auch "krisu", die wir im Innsbrucker Forum wegen wiederholter unwahrer Behauptungen und schlechten Diskussionsstils leider sperren mussten.

RABe

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #18 am: 23. Februar 2021, 18:44:05 »
"Stimmt nicht"- Argumente wie im Kindergarten, könnte von den Urbangrünen herstammen.  :fp:
Der erste Lockdown wurde überhaupt im Sonntagsfahrplan abgewickelt, alle Halbstunden, bis auf J und R wird auch normal bloß Viertelstunden im Takt gefahren, also eh sparsam im Vergleich mit Graz. Hoffentlich kommt die gute Lösung ohne Taktloch oder Umstiege, bis dahin.

TW 292

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #19 am: 24. Februar 2021, 08:22:46 »
Bei der Technik West Ri. Völs würde sich ein schönes Rasengleis möglich sein!

Ich finds es halt sehr bescheiden das man in Innsbruck nicht schafft ordentliche Automaten zumindest am Hbf und wichtigen Haltestellen aufzustellen welche auch mit Scheine annehmen und Wechselgeld rausgeben, somit wird man quasi gezwungen ein Handy Ticket zu ziehen!

30 Minuten Takt bei der Tram finde ich nicht gut, oder will man die Fahrgäste wieder auf das Auto umsteigen?

pTn

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #20 am: 28. Dezember 2021, 07:43:42 »
Ein kleiner Überblick zu Innsbrucks Straßenbahn, mehr Bilder gibt es hier: https://public-transport.net/tram/Innsbruck/#img=8632_03.jpg

Bei einem Kurzbesuch in Innsbruck, konnten wir u.a. die Neubaustrecke nördlich des Flughafens im Westen ebenso besuchen, wie die Grenobler Brücke und die Endstelle der Linie 3 in Amras.

Auffahrt zur Peerhofsiedlung
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Die beiden Straßenbahntypen, die durchaus Unterschiede haben, im Westen der Stadt
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vor der Grenobler Brücke
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Manni

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #21 am: 11. Januar 2022, 23:38:01 »
Die beiden Straßenbahntypen, die durchaus Unterschiede haben, im Westen der Stadt

Die Unterschiede sind sogar recht groß, es ist nun mal eine neue Fahrzeuggeneration mit Wagenkästen, die den alten weitgehend nachempfunden sind, um das seinerzeit kontrovers diskutierte, jedenfalls prägende Design, insbesondere das "Lächeln" zu bewahren, um das man konsequent ein Image aufgebaut hat. Insbesondere als Fahrerin oder Fahrer merkt man die komplett neue Elektrik und die deutlich moderneren Cockpits. Fahrverhalten und Steuerung des Flexity Innsbruck sind angenehmer und ausgereifter als beim Outlook, der gern beim Anfahren ruckelt, dessen Bogenradiussensoren überempfindlich sind und dessen Leistungselektronik viele Jahre lang den Datenfunk massiv gestört hat. Auch die Doppeltraktionszüge auf Linie 2 werden aktuell nur aus Flexity Innsbruck gebildet.
     

Halbstarker

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #22 am: 12. Januar 2022, 09:40:04 »
Welchen Typ meinst Du mit "Flexity" und welchen mit "Outlook"?
Lt. dieser Quelle ist "Flexity Outlook" eine Typenbezeichnung und nach dieser heißen alle neuen Triebwagen in Innsbruck so.

Offensichtlich triffst Du aber mit "Flexity" und "Outlook" eine Unterscheidung zwischen den Fahrzeugserien 301–326/351–356 und 327–335/371–381. Welche davon soll die sein, die
gern beim Anfahren ruckelt, dessen Bogenradiussensoren überempfindlich sind und dessen Leistungselektronik viele Jahre lang den Datenfunk massiv gestört hat.
?
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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #23 am: 12. Januar 2022, 13:37:55 »
Wikipedia ist hier nicht die beste Quelle, mit den wechselnden Produktbezeichnungen der Hersteller, die oftmals auch nicht immer deckungsgleich mit der technischen Produktlinie dahinter sind, kommen die User dort nicht immer mit.

Grundsätzlich würde ich mich einfach nach dem richten, wie es der Hersteller bezeichnet (hat): Flexity Outlook (ehemalige "Cityrunner"-Plattform) für die erste Bestellung (https://rail.bombardier.com/en/solutions-and-technologies/worldwide-projects.html/bombardier/projects/europe/austria/flexity-outlook---innsbruck--austria/en) sowie Flexity für die zweite (http://www.bahnindustrie.at/download/70/20151216_Innsbruck_20_FLEXITY_FlexCare__IVB_DE_Final.pdf).

Deine Frage beantwortet sich aber eh nahezu von selbst, weil nur die ältere Serie in Frage kommt, den Datenfunk über viele Jahre zu stören. ;)

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #24 am: 12. Januar 2022, 17:00:31 »
... was nichts daran ändert, das es nicht eine Type Flexity und eine Type Outlook gibt. Dieser Eindruck entsteht aber, wenn man Mannis Posting liest.

Die Flexities der ersten Serie (mit ELIN-Elektrik) waren offensichtlich die Flexity Outlook und die der zweiten Serie mit der Bombardier-eigenen Elektrik (m.W. von der ehem. BBC Mannheim) heißen nur mehr Flexity, geht man nach den von Dir eingebrachten Links.

Und die mit dem Ruckeln beim Anfahren, den überempfindlichen Bogenradiussensoren und den Störungen des Datenfunks sind also die mit der bösen, bösen ELIN-Elektrik. >:D
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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #25 am: 12. Januar 2022, 18:59:15 »
T1 hat es schon gut beschrieben, danke. Technisch ist die neue Serie ein Flexity 2, aber mit den selben Fahrgestellen wie die Innsbrucker "Flexity Outlook C". Bezeichnet wurden die neuen Fahrzeuge bei ihrer Einführung als "Flexity Innsbruck", analog etwa zum "Flexity Berlin" oder "Flexity Wien". IVB-intern, etwa in Schulungsunterlagen, wird zwischen "Flexity 1" und "Flexity 2" unterschieden. In lokalen Enthusiastinnen- und Enthusiastenkreisen werden die beiden technisch identen Serien 301-316 / 351-356 und 317-326 meistens vereinfachend "alte Bahnen", und die Serie 327-335 / 371-391 "neue Bahnen" genannt. Ich hoffe, das war ausführlich genug. :D

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #26 am: 12. Januar 2022, 19:33:11 »
Es handelt sich bei beiden Serien um den Fahrzeugtyp "Flexity Outlook". Irreführend ist, dass Bombardier überging die Fahrzeuge "Flexity+Name der Stadt" zu bezeichnen. Bei der zweiten Serie versuchte der Hersteller weitgehend die gleiche E-Ausrüstung und die gleichen Subsysteme wie in den "Flexity Wien" zu verbauen, konzeptionell sind es aber zwei unterschiedliche Fahrzeugtypen.

Halbstarker

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #27 am: 12. Januar 2022, 19:47:40 »
Ich danke für die Klarstellungen der drei "beobachteten" User!  :)

Für mich waren die beschriebenen Probleme mit den "alten Bahnen" interessant, von denen ich noch nichts gelesen oder gehört hatte.
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Manni

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #28 am: 12. Januar 2022, 19:53:41 »
@Fahrzeug Technik: ich lasse mich diesbezüglich gerne von Expertinnen und Experten korrigieren, und du hast den Experten ja schon im Usernamen und ich weiß ja aus meinem eigenen Forum um deine Kompetenz, but: die Konstruktionsweise des Wagenkastens und der kraftableitenden Schutzelemente, die Elektrik, die Elektronik und Leistungselektronik, die Software, die Beleuchtung und die Materialien der Innenverkleidungen sind, wie mir seinerzeit vom Hersteller selber mitgeteilt wurde, Flexity 2. Was ist da denn da noch vom alten Outlook übrig? Fahrgestelle, Gelenke, Pantograph, Kupplungen? Habe ich was vergessen? Ist es nicht allenfalls eher ein Hybrid aus Outlook und 2?

Fahzeug Technik

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Re: ÖV-Ausblick in Innsbruck auf 2021
« Antwort #29 am: 12. Januar 2022, 20:48:11 »
Die Flexity 2 rollen auf Flexx Urban 3000 - Fahrwerke, dies ermöglicht eine Sitzeanordnung von 2+2 über den Fahrwerken, allerdings auf Podeste.
Die Flexity Outlook rollen auf Flexx Urban 1000 - Fahrwerke, die in den Innenraum hineinragen und nur eine 1+1-Bestuhlung erlauben. Dafür ist der Fahrzeugtyp Podestfrei.
Die zweite Innsbrucker Serie musste neu konstruiert werden, damit sie den geänderten Normen entsprechen.
Was die Ausstattung betrifft, klar wurden Ausrüstungsgegenstände verbaut, die sich bei anderen Flexity-Serien bewährten.