Tramwayforum
Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: Bahnwalter am 07. Oktober 2013, 20:55:07
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Da dieses Thema bisher anscheinend nur im Small Talk - Forum unter "Absurde Entdeckungen" erwähnt wurde, erlaube ich mir mal hier ein neues Thema dafür zu eröffnen.
Der Hauptkritikpunkt an der aktuellen Version des Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien ist natürlich der sehr blasse Farbton bei den Schnellbahnlinien, die man dadurch nicht besonders gut sieht.
Bei den vergrößerten Versionen desselben Netzplans, die in einigen U-Bahn-Stationen hängen (z. B. in Kagran, wo ich es fotografiert habe) sind die Schnellbahnen aber immerhin wesentlich besser zu sehen als bei jenen Netzplänen, die in den U-Bahn-Zügen kleben:
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Was mich eigentlich noch mehr stört, dass man es immer noch nicht geschafft hat, den bei der Erzherzog-Karl-Straße seit längster Zeit nicht mehr zutreffenderweise eingezeichneten Umsteigeknoten zu entfernen.
Ein weiterer Mangel ist, dass die S80-Südstrecke von Wiener Neustadt über Ebenfurth in Meidling in die verkehrte Richtung einmündet. Das ist eigentlich falsch, denn so wie es eingezeichnet ist, müssten ja alle S80-Züge (die nicht in Meidling enden) in Meidling stürzen!
Dabei wäre es so einfach, derartige Mängel auszumärzen, *seufz*
Den Bereich Meidling könnte man z. B. ganz einfach auf folgende Weise richtig darstellen:
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Und die Erzherzog-Karl-Straße bräuchte man nur einfach genauso einzeichnen wie auch alle anderen Schnellbahnstationen, die keine Umsteigeknoten mit anderen Schnellverbindungen sind. (Und bei der Gelegenheit würde ich die häßliche 90°-Ecke dort durch zwei 45°-Winkel ersetzen und auf dem dadurch entstehenden, diagonal eingezeichneten Stück könnte elegant die Station Erzherzog-Karl-Straße liegen.)
Ein weiterer Knackpunkt ist die Station Hausfeldstraße, bei der es sich ja um die allereinzige Station in Wien handelt, wo ÖBB-Züge, aber keine Schnellbahnen halten.
Ansich ist die Unterscheidung zwischen "Schnellbahn-Zug" und "Regionalzug" offenbar nurmehr historisch bedingt, da es ja vor vielen Jahrzehnten Fahrkartenarten gab, die in Schnellbahnzügen, jedoch nicht in Regionalzügen (selbst wenn sie auf der gleichen Strecke fuhren) galten. Also könnte heute eigentlich einfach jeder Regionalzug, der in, von, oder nach Wien fährt, als Schnellbahn bezeichnet werden.
Solange das aber nicht der Fall ist, und die Hausfeldstraße eben offiziell nicht als Schnellbahnstation gilt, gehört aber natürlich das Schnellbahnzeichen bei den betreffenden Zielanzeige-Texten, Stations-Leisten etc. nicht hin. Immerhin hat man es an der einen oder anderen Stelle ja sogar schon geschafft, statt dem Schnellbahnzeichen das "Zug"-Zeichen zu machen.
Einfacher wäre aber freilich, wenn eben die ÖBB einfach ihre Regionalzüge, die in der Hausfeldstraße halten, einfach auch als S80 bezeichnen würde - egal, ob sie bis Raasdorf oder bis Marchegg fahren. Hauptsache Regionalzug. Dann wird eben auch Marchegg und alle weiteren Stationen zwischen Marchegg und Hirschstetten zu Schnellbahnstationen. Dann gibt es eben auch Schnellbahnzüge mit Dieselbetrieb, warum auch nicht. Dann bräuchte im Wesentlichen nur der VOR seinen Bahnnetzplan ändern, indem eben der Streckenabschnitt Hirschstetten - Marchegg auf Schnellbahn geändert wird.
Im Schnellverbindungen-Netzplan der Wiener Linien wäre es dann sogar absolut richtig, wie es jetzt eingezeichnet ist, denn der blaue Strich über Hirschstetten hinaus wäre dann zutreffend, die Kennzeichnung bei Hirschstetten als Endstelle der S80 aber auch, da ja immerhin ca. 50% der Züge, die nach oder durch Hirschstetten fahren, auch dort enden. Also analog z. B. zu Alterlaa bei der U6, die ja auch neben Siebenhirten als zusätzliche Endstelle gekennzeichnet ist. Bei der U2 müsste dann eigentlich die Aspernstraße auch (neben Seestadt) als weitere Endstelle gekennzeichnet sein.
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Ein weiterer Knackpunkt ist die Station Hausfeldstraße, bei der es sich ja um die allereinzige Station in Wien handelt, wo ÖBB-Züge, aber keine Schnellbahnen halten.
Interessant finde ich vor allem, daß die S80 auf dem Plan überhaupt bis dort hin fährt (und darüber hinaus fährt). Meines Wissens enden alle Züge der S80 in Hirschstetten.
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Ein weiterer Knackpunkt ist die Station Hausfeldstraße, bei der es sich ja um die allereinzige Station in Wien handelt, wo ÖBB-Züge, aber keine Schnellbahnen halten.
Interessant finde ich vor allem, daß die S80 auf dem Plan überhaupt bis dort hin fährt (und darüber hinaus fährt). Meines Wissens enden alle Züge der S80 in Hirschstetten.
Anders ist es derzeit gar nicht möglich - am Gleis der Haltestelle Hausfeldstraße wurde die Oberleitung demontiert. Somit fahren die S 80 zum Wenden nur hinter die Weiche des ehemaligen Schnellbahnstutzens nach der Hst. Hirschstetten (Ri Marchegg gesehen).
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Ein weiterer Knackpunkt ist die Station Hausfeldstraße, bei der es sich ja um die allereinzige Station in Wien handelt, wo ÖBB-Züge, aber keine Schnellbahnen halten.
Interessant finde ich vor allem, daß die S80 auf dem Plan überhaupt bis dort hin fährt (und darüber hinaus fährt). Meines Wissens enden alle Züge der S80 in Hirschstetten.
Abgesehen von den Details der diversen falschen bezeichnungen etc. - beim Netzplan gilt das selbe wie bei fast allen Wiener-Linien-Grafik-Arbeiten, nämlich dass sie einfach schlecht sind. Es geht mir dabei weniger um Farbtöne etc., sondern um die allgemeine Gestaltung, die einfach hingeschludert und unüberlegt ist. Beim Entwurf der Grafik für das U-Bahn-Grundnetz (der im Prinzip bis heute gilt, also wirklich vom feinsten war) hat man sich was gedacht. Es gab da mal sowas wie eine Erstvariante, die äusserst elegant war und anfangs verwendet wurde:
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Schon bald haben allerdings die WiLi-Grafiker zugeschlagen und das Prinzip nicht verstanden:
[attach=2]
das ist insgesamt sehr schade, das sich das wiener Netz besonders für eine elegante übersichtliche Darstellung eignen würde. Wenn ich denk, was in London für Gehirnschmalz aufgewendet wurde (es gibt ein ganzes Buch über die Arbeit von H.C.Beck, im Prinzip war seine grafische Sprache auch Vorbild für die erste wiener Version)...
[attach=3]
Sieht man sich die aktuelle Wiener Version an, fällt die hilflose Umsetzung in der Grafik auf, das betrifft die WLB genauso wie die Schnellbahn, aber auch die neue U2-Strecke mit dem komischen Eck beim Donauspital oder das Haxerl der U1 im Süden. Auch die Darstellung der Schnellbahn beim Handelskai ist so völlig missverständlich, und die falsche Darstellung des Knotens Meidling zieht sich durch die letzten Pläne durch. Es ist natürlich eine schwierige Balance zwischen Übersichtlichkeit und Abbildung der Realität, aber ein so wichtiges Ding wie die Netzspinne erfordert eigentlich höchste Aufmerksamkeit, da ist Pfusch nicht tolerierbar.
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Für das Schnellverbindungsnetz müßte man den Plan mittlerweile einfach neu designen. Die vielen Netzwerweiterungen sind mit der ursprünglichen Struktur teilweise nicht mehr vereinbar und anstatt da lieblos einzelne Linien hin- und her zu schieben, müßte man sich etwas einfallen lassen, damit die Proportionen wieder passen (und selbstverständlich sollte Regionalbahnstrecken und Schnellbahnlinien eine passende Strichdicke und ebenfalls volle Farben erhalten).
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Abgesehen von den Details der diversen falschen bezeichnungen etc. - beim Netzplan gilt das selbe wie bei fast allen Wiener-Linien-Grafik-Arbeiten, nämlich dass sie einfach schlecht sind. Es geht mir dabei weniger um Farbtöne etc., sondern um die allgemeine Gestaltung, die einfach hingeschludert und unüberlegt ist. Beim Entwurf der Grafik für das U-Bahn-Grundnetz (der im Prinzip bis heute gilt, also wirklich vom feinsten war) hat man sich was gedacht. Es gab da mal sowas wie eine Erstvariante, die äusserst elegant war und anfangs verwendet wurde:
(Dateianhang Link)
Schon bald haben allerdings die WiLi-Grafiker zugeschlagen und das Prinzip nicht verstanden:
(Dateianhang Link)
das ist insgesamt sehr schade, das sich das wiener Netz besonders für eine elegante übersichtliche Darstellung eignen würde. Wenn ich denk, was in London für Gehirnschmalz aufgewendet wurde (es gibt ein ganzes Buch über die Arbeit von H.C.Beck, im Prinzip war seine grafische Sprache auch Vorbild für die erste wiener Version)...
Naja, einen Netzplan, der nur die Linien U1 und U4 sowie die damalige Mini-U2 darstellt, kann man aber wohl auch nicht vergleichen mit einem Netzplan, der das heutige U-Bahn-Netz und eben die Schnellbahnen darstellen soll!
Somit ist es keine Kunst, dass die "Anfangs-Variante" eben relativ "einfach, elegant und übersichtlich" war.
Ich finde aber dennoch die aktuelle Version keineswegs unübersichtlich, sie enthält nur eben mehr und längere Linien!
Was mich generell bei den heutigen Netzplänen (beim U-Bahn+Schnellbahn+Regionalbahn-Netzplan des VOR ebenso wie eben bei jemen der Wiener Linien) optisch stört, sind die unschönen 90°-Ecken. In den 80er Jahren war es selbstverständlich, dass man bei solchen Netzplänen, die aus waagrechten, senkrechten und diagonalen geraden Linien bestehen, statt jeder 90° - Ecke stattdessen zwei 45°-Ecken hintereinander zeichnete. Ich finde, dass die Netzpläne dadurch wesentlich angenehmer anzuschauen waren.
Wobei das in der aktuellen Version des Wiener Linien-Schnellverbindungen-Netzplans immerhin gegenüber anderer Versionen von vor ein paar Jahren wieder deutlich verbessert wurde, denn es gab ja auch eine Version, wo auch noch die S45 zwischen Heiligenstadt und Handelskai (völlig unnötigerweise) so eine unschöne 90° - Ecke drinnen hatte, und wo die S80 bei der Erzherzog-Karl-Straße nicht nur eine 90°-Ecke, sondern sogar einen spitzen Winkel hatte, also zuerst ein Stück diagonal Richtung Nordwesten(!), und dieses ging nahtlos (bzw. nur in Form des drübergezeichneten, und überflüssigerweise heute noch vorhandenen, Umsteigeknotens) in die waagrechte Strecke Richtung Osten über ! >:(
Das ist bei der jetzigen Version immerhin wieder wesentlich besser :up:
Wenn man da also noch eben die verkehrte Einmündung der Ebenfurther Strecke in Meidling und die scharfen 90°-Ecken bei der Erzherzog-Karl-Straße, aber auch bei den Linien S1, S2, und S3 beim Handelskai sowie bei der S3 in Floridsdorf ausmärzt, dann würde das doch schon gar nicht mal so schlecht ausschauen. :lamp:
Für das gesamte österreichische Eisenbahnetz (dafür aber ohne U-Bahnen :D ) habe ich ja selber einen Netzplan gemacht, der eben diesen Kriterien entspricht, also keine scharfen 90°-Ecken und vor allem auch - bei einem Eisenbahnnetzplan besonders wichtig! - sieht man bei jedem Bahnhof, welche Strecke von welcher Seite in den Bahnhof einmündet:
http://www.bahnnetz-at.wg.vu/editor/1356363544520/Bahnnetz_AT_2013_mit_Fahrplan_Nummern_wg_vu.gif (http://www.bahnnetz-at.wg.vu/editor/1356363544520/Bahnnetz_AT_2013_mit_Fahrplan_Nummern_wg_vu.gif)
Für Interessierte gibt es außerdem Netzpläne über das Bahnnetz Österreich, wie es in den Vergangenen Jahrzehnten (seit 1930 bis heute) war, in der selben Darstellung, sodass man die Bestände der verschiedenen Jahrzehnte auch vergleichen kann:
http://bahnnetz-at.jimdo.com/ (http://bahnnetz-at.jimdo.com/)
Vielleicht mache ich ja irgendwann auch einmal meinen eigenen Schnellbahn + U-Bahn - Netzplan für Wien ;) Allerdings haben das ohnehin soviel ich weiß schon einige getan ;) Deshalb habe ich mich bei meinen Arbeiten bisher auch auf das Thema Bahnnetz Österreich konzentriert, wo es noch nicht soviel gab. (Einen aktuellen Bahnnetzplan Österreich gibt es ja nicht einmal mehr bei der ÖBB online ::) )
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Wobei ich persönlich das Originaldesign der ÖBB immer noch für die gelungenste und zeitloseste Variante halte (das allerdings natürlich nicht für einen städtischen Schnellverbindungsplan taugt). Hat, wenn ich mich nicht irre einmal einen Brunel-Award bekommen.
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Was mich generell bei den heutigen Netzplänen (beim U-Bahn+Schnellbahn+Regionalbahn-Netzplan des VOR ebenso wie eben bei jemen der Wiener Linien) optisch stört, sind die unschönen 90°-Ecken. In den 80er Jahren war es selbstverständlich, dass man bei solchen Netzplänen, die aus waagrechten, senkrechten und diagonalen geraden Linien bestehen, statt jeder 90° - Ecke stattdessen zwei 45°-Ecken hintereinander zeichnete. Ich finde, dass die Netzpläne dadurch wesentlich angenehmer anzuschauen waren.
Wie uns die Londoner vormachen, darf man sogar Bögen zeichnen - dann sind die Netzpläne noch angenehmer zu lesen.
Hannes
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Wobei ich persönlich das Originaldesign der ÖBB immer noch für die gelungenste und zeitloseste Variante halte (das allerdings natürlich nicht für einen städtischen Schnellverbindungsplan taugt). Hat, wenn ich mich nicht irre einmal einen Brunel-Award bekommen.
Ja, diese Darstellung hat nur den Nachteil, dass man bei Knotenpunkten nicht erkennen kann, welche Strecke von welcher Seite in den Bahnhof mündet.
Trotzdem aber vielen, vielen Dank für das Posten dieses ÖBB-Netzplans - ich wusste bisher gar nicht, dass es diese Art der Darstellung 1975 schon gab! (Ich dachte bisher, das hätte es so erst seit Anfang der 80er Jahre gegeben). Für mich also ein echter Leckerbissen! :up: :up: :up:
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Trotzdem aber vielen, vielen Dank für das Posten dieses ÖBB-Netzplans - ich wusste bisher gar nicht, dass es diese Art der Darstellung 1975 schon gab! (Ich dachte bisher, das hätte es so erst seit Anfang der 80er Jahre gegeben). Für mich also ein echter Leckerbissen! :up: :up: :up:
Keine Sorge, das ist kein Orignalplan und hat deshalb auch ein paar Fehler (leicht zu erkennen an den gefärbten Privatbahnen). ;)
Ich könnte aber schwören einmal eine große Aushangkarte des ÖBB-Netzplanes gesehen zu haben, auf dem die Jauntalbahn noch nicht verzeichnet war – das ließe auf ein Ursprungsdatum aus den 60er-Jahren schließen, wobei ich da fast glaube, daß das meiner Phantasie entspringt, denn im Kursbuch von 1981 ist dieses Design noch nicht vorhanden, im Kursbuch von 1986 schon. Die Kursbücher dazwischen fehlen mir leider. In Summe sieht das auch sehr nach den 80er-Jahren aus.
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Trotzdem aber vielen, vielen Dank für das Posten dieses ÖBB-Netzplans - ich wusste bisher gar nicht, dass es diese Art der Darstellung 1975 schon gab! (Ich dachte bisher, das hätte es so erst seit Anfang der 80er Jahre gegeben). Für mich also ein echter Leckerbissen! :up: :up: :up:
Keine Sorge, das ist kein Orignalplan und hat deshalb auch ein paar Fehler (leicht zu erkennen an den gefärbten Privatbahnen). ;)
Achso, naja, schade eigentlich ;) Aber im großen und ganzen wurde diese Darstellung ja in den 80er Jahren wirklich im ÖBB-Fahrplanbuch verwendet, nur halt ohne die Streckenabschnitte Tamsweg - Mauterndorf, Treibach-Althofen - Pöckstein-Zwischenwässern, Preding-W. - Stainz. Und die Strecke Garsten - Klaus war in der Kursbuch-Version als schnurgerade, diagonale Linie von Garsten bis nach Klaus eingezeichnet. Auch Korneuburg-Mistelbach und ein paar andere Strecken waren ein bisschen anders dargestellt. Aber bis auf diese paar Ausnahmen war es ja tatsächlich so, im offiziellen Amtlichen Kursbuch Österreich! :)
Eine weitere interessante Darstellung aus dem Hause ÖBB ist übrigens neben jener aus dem Kursbuch auch noch der Netzplan, der in den Zügen, die im Regionalverkehr, angebracht war:
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Und die Strecke Garsten - Klaus war in der Kursbuch-Version als schnurgerade, diagonale Linie von Garsten bis nach Klaus eingezeichnet. Auch Korneuburg-Mistelbach und ein paar andere Strecken waren ein bisschen anders dargestellt. Aber bis auf diese paar Ausnahmen war es ja tatsächlich so, im offiziellen Amtlichen Kursbuch Österreich!
Ja, das waren Kompromißlösungen, um die Darstellung für verschiedene Jahrgänge vereinheitlichen zu können, der Plan ist in mehreren Layern konstruiert, die bei Bedarf weg- oder hinzugeblendet werden können. Die Steyrtalbahn bspw. macht dieses Eck, da Steyr nördlich von Garsten liegt und es bei der verbleibenden Rumpfstrecke keinen Sinn macht, wenn der Normalspurbahnhof von Steyr oberhalb Garsten liegt, der Schmalspurbahnhof aber südlich. Zum anderen sind die Streckenverläufe in unterschiedlichen Ausgaben des Orignalplans nicht immer deckungsgleich, ich habe mich für eine Variante entschieden und diese dann den Platzverhältnissen entsprechend möglichst durchgezogen. Der enge Bereich Gmunden ist zum Beispiel so konstruiert, daß die zukünftige Straßenbahnverlängerung einfach untergebracht werden kann und die verschiedenen Lagen von Lokalbahn und Trauntalbahn dargestellt werden können.
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Eine weitere interessante Darstellung aus dem Hause ÖBB ist übrigens neben jener aus dem Kursbuch auch noch der Netzplan, der in den Zügen, die im Regionalverkehr, angebracht war:
Der war wirklich genial, leider habe ich ihn nie in gescheiter Auflösung und Qualität fotografiert. :(
mfG
luki
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Anders ist es derzeit gar nicht möglich - am Gleis der Haltestelle Hausfeldstraße wurde die Oberleitung demontiert. Somit fahren die S 80 zum Wenden nur hinter die Weiche des ehemaligen Schnellbahnstutzens nach der Hst. Hirschstetten (Ri Marchegg gesehen).
Nicht nur die Oberleitung, auch das Gleis. Ich weiß nicht, ob die Weiche des Stutzens früher woanders war und der Stutzen einfach nur gekürzt oder zur Gänze zur Station Hirschstetten verlegt wurde.
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Das Problem am Netzplan ist ja nicht nur das Graphische, sondern einfach die allgemeine Missachtung anderer Betreiber, wie eben S-Bahn oder WLB. Man bemüht sich einfach nicht einmal, diese korrekt darzustellen. >:(
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Wobei die ÖBB ja es mittlerweile schaffen, die U-Bahn, wenn auch etwas "lichter", in den Plan richtig zu integrieren.
Die WL rächen sich nun ihrerseits damit, das sie die Schnellbahn lichter machen.
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Eine weitere interessante Darstellung aus dem Hause ÖBB ist übrigens neben jener aus dem Kursbuch auch noch der Netzplan, der in den Zügen, die im Regionalverkehr, angebracht war:
Der war wirklich genial, leider habe ich ihn nie in gescheiter Auflösung und Qualität fotografiert. :(
Ich habe ihn in einer höheren Auflösung, da man aber direkt als Anhang zu einem Posting hier ein so großes Bild offenbar nicht in Original-Auflösung hochladen kann (wird automatisch verkleinert), befindet sich der Netzplan, wie er eben in den Regionalen Zügen hing, in höherer Auflösung, nun unter folgendem externen Link:
http://img46.imageshack.us/img46/6964/1l9a.jpg (http://img46.imageshack.us/img46/6964/1l9a.jpg)
Beim Fotografieren musste ich das auf 2 Bilder aufteilen und dabei leider Tirol zerteilen, wobei ich dann beim Zusammenfügen die "Naht" dort leider nicht ganz verbergen konnte. Aber zum Drucken teile ich mir soetwas ohnehin in 3 Teile, und zwar so, dass ich es auf 3 A4-Blätter im Hochformat nebeinenander aufgeteilt drucken kann.
Und die Strecke Garsten - Klaus war in der Kursbuch-Version als schnurgerade, diagonale Linie von Garsten bis nach Klaus eingezeichnet. Auch Korneuburg-Mistelbach und ein paar andere Strecken waren ein bisschen anders dargestellt. Aber bis auf diese paar Ausnahmen war es ja tatsächlich so, im offiziellen Amtlichen Kursbuch Österreich!
Ja, das waren Kompromißlösungen, um die Darstellung für verschiedene Jahrgänge vereinheitlichen zu können, der Plan ist in mehreren Layern konstruiert, die bei Bedarf weg- oder hinzugeblendet werden können. Die Steyrtalbahn bspw. macht dieses Eck, da Steyr nördlich von Garsten liegt und es bei der verbleibenden Rumpfstrecke keinen Sinn macht, wenn der Normalspurbahnhof von Steyr oberhalb Garsten liegt, der Schmalspurbahnhof aber südlich. Zum anderen sind die Streckenverläufe in unterschiedlichen Ausgaben des Orignalplans nicht immer deckungsgleich, ich habe mich für eine Variante entschieden und diese dann den Platzverhältnissen entsprechend möglichst durchgezogen. Der enge Bereich Gmunden ist zum Beispiel so konstruiert, daß die zukünftige Straßenbahnverlängerung einfach untergebracht werden kann und die verschiedenen Lagen von Lokalbahn und Trauntalbahn dargestellt werden können.
Ein paar weitere Fragen, sowie Punkte, die mir inzwischen bei diesem "adaptierten" ÖBB-Netzplan ( "Ausgabe 1975/76" ;) ) aufgefallen sind:
1. Was bedeuten die römischen Ziffern, die bei manchen Strecken zusätzlich zu den Fahrplannummern dabei stehen?
2. Warum sind die Strecken Wiener Neustadt - Rattersdorf-Liebing, Ebenfurth - Deutschkreutz, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf und Neusiedl am See - Pamhagen alle mit der Nummer 72 beschriftet? Die werden ja wohl kaum jemals alle gleichzeitig in ein und demselben Fahrplanbild gewesen sein? Im Fahrplanbuch 1986 waren Ebenfurth - Deutschkreutz und Wiener Neustadt - Oberloisdorf unter der Nummer 52g zusammengefasst, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf war 73 und Neusiedl am See - Pamhagen 73a. (72 war im ÖBB-Fahrplanbuch 1986 nur die Strecke Wien Südbahnhof(Ost) - Kledering - Sollenau und 91 dürfte nicht vergeben gewesen sein.)
3. Die Strecken Gänserndorf - Marchegg und Drösing - Zistersdorf sind beide mit 93b beschriftet. Das war so sicher niemals gleichzeitig der Fall. In den 80er Jahren, als Drösing - Zistersdorf wirklich 93b war, war Gänserndorf - Marchegg 93e!
4. Der Streckenabschnitt Korneuburg - Mistelbach ist nicht beschriftet. (In den Fahrplanbüchern der 80er Jahre war das eigentlich die Nummer 94a.)
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1. Was bedeuten die römischen Ziffern, die bei manchen Strecken zusätzlich zu den Fahrplannummern dabei stehen?
Das sind die Fernverkehrsauszüge der entsprechenden Fahrplanbilder. Grob eingeteilt I = Westbahn, II = KPRB, III = Südbahn. Waren in den 80ern nicht mehr in Gebrauch.
2. Warum sind die Strecken Wiener Neustadt - Rattersdorf-Liebing, Ebenfurth - Deutschkreutz, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf und Neusiedl am See - Pamhagen alle mit der Nummer 72 beschriftet? Die werden ja wohl kaum jemals alle gleichzeitig in ein und demselben Fahrplanbild gewesen sein? Im Fahrplanbuch 1986 waren Ebenfurth - Deutschkreutz und Wiener Neustadt - Oberloisdorf unter der Nummer 52g zusammengefasst, Neusiedl am See - Wulkaprodersdorf war 73 und Neusiedl am See - Pamhagen 73a. (72 war im ÖBB-Fahrplanbuch 1986 nur die Strecke Wien Südbahnhof(Ost) - Kledering - Sollenau und 91 dürfte nicht vergeben gewesen sein.)
Doch, in den späten 70ern fiel das alles unter Fahrplanbild 72. Irgendwann zwischen 1975 und 1977 wurden die Nummern der Fahrplanbilder geändert. Das ganze Streckenkonglomerat hatte vorher Fahrplanbild 14a (Ostbahn = 14) und bekam dann 72 (Ostbahn = 7). Die Strecke Wr.-Neustadt/Ebenfurth-Ödenburg-Oberloisdorf wurde erst 1980 der Südbahn zugeschlagen und bekam Fahrplanbild 52g, gleichzeitig bekamen dann Strecke Parndorf-Wulkaprodersdorf die Nummer 73 und folglich die Neusiedler Seebahn ein eigenes Fahrplanbild (73a).
Die Gründe für die Umnumerierung werden wohl verschiedene gewesen sein. Zum einen mußte sich das neue Numerierungssystem wohl erst einspielen, zum anderen wurde der ROeEE eventuell erst später mehr Wichtigkeit bemessen. Die Änderung der Neusiedlersee-Linien von 72 auf 73 ergab sich dadurch, daß die innere Aspang zuerst noch via Aspangbahnhof in Wien Nord ihren Ausgang nahm (Fahrplanbild 91) und später vom Ostbahnhof aus betrieben wurde, daher Änderung auf 72.
3. Die Strecken Gänserndorf - Marchegg und Drösing - Zistersdorf sind beide mit 93b beschriftet. Das war so sicher niemals gleichzeitig der Fall. In den 80er Jahren, als Drösing - Zistersdorf wirklich 93b war, war Gänserndorf - Marchegg 93e!
Das ist schlicht ein Druckfehler, dort sollte 93 stehen ohne Zusatz. Zu 93e (nicht systemkonform!) wurde das Fahrplanbild erst 1986, übernahm dann aber rasch 93b, weil die Weinviertler Lokalbahnen ohnehin großteils eingestellt wurden.
4. Der Streckenabschnitt Korneuburg - Mistelbach ist nicht beschriftet. (In den Fahrplanbüchern der 80er Jahre war das eigentlich die Nummer 94a.)
Detto Fehler, habe ich einfach vergessen.
Danke für die Korrekturen, sind schon eingearbeitet.
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Und noch eine Netzplan - Wien - Variante, aus aktuellem Anlass (Modellbaumesse) :
http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf (http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf)
Wieder ein Beitrag mehr zum Netzplan-Contest ;D
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Und noch eine Netzplan - Wien - Variante, aus aktuellem Anlass (Modellbaumesse) :
http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf (http://www.messe.at/nt/servicecenter/download/anfahrtsplan_wien.pdf)
Wieder ein Beitrag mehr zum Netzplan-Contest ;D
Ich finde es lustig, wie da der Zustand von vor 2009 (Südbahnhof), vor 2008 (21er, "Wien Nord") mit dem bis 2013 (U2 bis Aspernstraße) vermischt wird. ::)
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Ich finde es lustig, wie da der Zustand von vor 2009 (Südbahnhof), vor 2008 (21er, "Wien Nord") mit dem bis 2013 (U2 bis Aspernstraße) vermischt wird. ::)
Die U3 endet sogar schon viel länger nicht mehr in Erdberg, die S-Bahn fährt auf der Karte nicht über Heiligenstadt und Floridsdorf hinaus.
Für Autofahrer ist dafür neben den Autobahnen und Hauptstraßen auch die Hauptallee und die Rotundenallee eingezeichnet.
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Na bitte, es geht doch (zumindest teilweise) : Nach dem ich ein EMail mit Berichtigungshinweisen an die Messe geschrieben habe, wurde der Anfahrtsplan zur Messe immerhin aktualisiert! :up:
So ganz geschafft haben sie es zwar noch nicht - die Station "Südbahnhof" wurde einfach nur durch "Hauptbahnhof" ersetzt, obwohl ich in meinem EMail extra ausdrücklich dazugeschrieben habe, dass eben die Station Südbahnhof jetzt "Quartier Belvedere" heißt und der Hauptbahnhof beim Südtiroler Platz (bzw. in der Nähe davon, was S60 und S80 betrifft) ist :-\
Und beim Karlsplatz fehlt immer noch das Kästchen für die U2.
Im Norden könnte man neben der S3 Richtung Stockerau auch noch S1 und S2 dazuschreiben.
Aber immerhin ist es jetzt wesentlich besser als noch vor eini paar Tagen!
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Dabei wäre es so einfach, derartige Mängel auszumärzen, *seufz*
Bruhaha. Wenn man wollte. Ich habe eine diesbezügliche fünfjährige Korrespondenz mit den Wiener Linien, dem Fahrgastbeirat und der Verkehrsstadträtin, in der ich auf die Fehler auf diesem Plan hingewiesen habe und auch Verbesserungsvorschläge geschicht habe (die größtenteils darin bestehen, Linien um wenige Millimeter zu verschieben).
Meine letzte Korrespondenz war mit Prof. Knoflacher, der mir geschrieben hat, er wisse auch nicht, warum da nichts getan wird, "es hat wohl mit Entropie zu tun".
Schön war auch das Mail der Wiener Linien, man wolle die S-Bahn-Linien nicht besser trennen, um die Benutzer nicht zu verwirren - als ob es absolut nicht verwirrend wäre, die S45 so einzuzeichnen, als würde sie zum Praterstern weiterfahren (abgesehen davon, dass das unterstellt, die Münchner und Berliner seien um einiges intelligenter als die Wiener).
Deine Korrektur von Meidling ist übrigens auch nicht korrekt, da auch bei dir die Verbindung von Meidling nach Speising separat eingezeichnet ist, anstatt direkt an die S60/S80 vom Hauptbahnhof her anzuschließen.
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Deine Korrektur von Meidling ist übrigens auch nicht korrekt, da auch bei dir die Verbindung von Meidling nach Speising separat eingezeichnet ist, anstatt direkt an die S60/S80 vom Hauptbahnhof her anzuschließen.
Gut, wie wäre es mit dem folgenden Vorschlag ;) :
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Ja, eh. Es wäre so einfach. Aber die Wiener Linien wollen ganz einfach nicht.
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Gut, wie wäre es mit dem folgenden Vorschlag ;) :
Das wäre natürlich die korrekte, eindeutige und für jeden normal denkenden Grafiker auch naheliegendste Darstellung. Aber des hamma no nia und do keent jo jeda...
Ein paar Kleinigkeiten, die man noch verbessern könnte:
* die Station Handelskai könnte man noch ganz bis zur Donau verschieben, dann passt die Lage sogar geographisch und die Richtung der Stammstrecke nach Nordosten wäre durchgehend sichtbar;
* auch die Ausfädelung der Badnerbahn in Meidliung würde sich geographisch korrekt ziwschen den S-Bahn-Strecken ausgehen, es bliebe dann sogar mehr Platz für die Kurve der S80;
* Verzweigung der S1/S2 und S3 erst nach der Station Floridsdorf (analog zu Penzing oder Leopoldau) - so suggeriert die Derstellung, dass die S3 erst in Floridsdorf beginnt (wie etwa die S45 am Handelskai, wo die Darstellung so besser ist);
Aber wie gesagt: das sind Feinheiten - der Plan ist in dieser Form schon um Größenordnungen besser als die offizielle Variante.
Bei Grafiken und Broschüren der WiLi kennt man sich sowieso nicht aus. Viele (vor allem die kurzfristigen Sachen) sind gut gemacht, aber andere (und da vor allem die langlebigeren, wie Netzpläne u.dgl.) sind grafisch einfach nur miserabel, unlogisch bis verwirrend, unästhetisch und man sieht ihnen an, dass seit Jahr(zehnt)en immer wieder an der selben Vorlage herumgestückelt wird.
Ich vermute mal, dass mit ersteren auch mal externe Grafiker beauftragt werden, während letztere aus der eigenen Abteilung kommen.
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Aber wie gesagt: das sind Feinheiten - der Plan ist in dieser Form schon um Größenordnungen besser als die offizielle Variante.
:up:
Ich würde noch die S7 und S80 in Simmering im rechten Winkel kreuzen. So wie jetzt könnte man auf die Idee kommen, dass Linien auch abbiegen würden.
(Oder man nimmt ein Brückensymbol)
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Übrigens hier ein Auszug aus dem Antwortschreiben des Wiener Linien-Kundendienstes auf meine Frage, warum die S-Bahn-Linien so verwirrend und nicht in verschiedenen Farben eingezeichnet werden:
[attach=1]
Kurz zusammengefasst: verschiedene Farben sind sinnlos, weil sie sinnlos sind, und gleichfärbige Linienkreuzungen werden deshalb verwendet, weil sie die Benutzer zusätzlich verwirren. Irgendwie habe ich das schon immer geahnt.
Ich bevorzuge aber trotzdem die mehrfärbige Variante und finde die ganz und gar nicht sinnlos. Zugegeben, den Zweck der Benutzerverwirrung erfüllt sie nicht so gut.
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Sind die völlig gaga im Hirn? Warum macht man dann nicht auch gleich alle U-Bahnen grün? ^^
In dem Unternehmen sind wirklich überdurchschnittlich viele Trotteln unterwegs. :ugvm:
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Sind die völlig gaga im Hirn? Warum macht man dann nicht auch gleich alle U-Bahnen grün? ^^
wenn schon, dann rot! >:D
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Ehrlich gesagt hätte ich die Antwort "Des mochma ned wäu ma des nu nia gmocht hom" irgendwie befriedigender gefunden.
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Ich bevorzuge aber trotzdem die mehrfärbige Variante und finde die ganz und gar nicht sinnlos. Zugegeben, den Zweck der Benutzerverwirrung erfüllt sie nicht so gut.
Heißt die Haltestelle "Inzersdorf Personenbahnhof" jetzt nicht anders bzw. wurde die doch etwas verlegt?
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Ja, die Haltestelle heißt nun "Inzersdorf Lokalbahn" und wird verlegt. Was ich weiß ist die neue Haltestelle aber noch nicht eröffnet...
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@hprill:
Gratulation, das ist ästhetisch einer der schönsten (wenn nicht sogar der schönste) Schnellverbindungspläne die es gibt und er übertrifft den der Wr. Linien in Sachen Übersichtlichkeit und auch Ästhetik bei weitem. Magst du den nicht wenigstens bei Wikipedia hochladen damit wir den schiarchen Plan loswerden der jetzt gerade den Artikel verunziert?
Daniel
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Ja, die Haltestelle heißt nun "Inzersdorf Lokalbahn" und wird verlegt. Was ich weiß ist die neue Haltestelle aber noch nicht eröffnet...
Eröffnung ist am 5. Mai.
mfG
Luki
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Ja, die Haltestelle heißt nun "Inzersdorf Lokalbahn" und wird verlegt. Was ich weiß ist die neue Haltestelle aber noch nicht eröffnet...
Eröffnung ist am 5. Mai.
mfG
Luki
Danke für die Info!
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Der Plan ist an sich übersichtlich, es ist aber für einen unbedarften nicht leicht, zwischen Ubahn und Schnellbahn zu unterscheiden. Die Schnellbahn strichliert zu zeichnen kann Verwirrung geben (Linie in Planung/Bau), deshalb wünsche ich mir bei den Schnellbahnlinien einen dünnen schwarzen Strich in der Mitte des Farbstriches.
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Der Plan ist an sich übersichtlich, es ist aber für einen unbedarften nicht leicht, zwischen Ubahn und Schnellbahn zu unterscheiden.
Muss er den Unterschied unbedingt berücksichtigen können? Beides sind übergeordnete Schnellverkehrsmittel, die nach einem sehr ähnlichen Prinzip funktionieren. Wenn er weiß, wie die Linie heißt, reicht es schon, um sie zu finden. Bei Knotenpunkten mit U-Bahn und Schnellbahn weist ihm der Buchstabe den primären Weg.
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Ganz uninteressant ist es nicht, ob ich ein Verkehrsmittel habe, das alle paar Minuten kommt oder ob ich besser den Fahrplan zu Rate ziehe, weil auf der Strecke Züge im 30- oder 60-Minuten-Intervall kommen könnten.
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Ganz uninteressant ist es nicht, ob ich ein Verkehrsmittel habe, das alle paar Minuten kommt oder ob ich besser den Fahrplan zu Rate ziehe, weil auf der Strecke Züge im 30- oder 60-Minuten-Intervall kommen könnten.
Wirklich Ortsfremden hilft aber auch die Unterscheidung U-Bahn/S-Bahn nichts, denn auch S-Bahn bedeutet in den meisten Städten normalerweise kürzere Intervalle als 30 oder 60 Minuten.
Die fehlende Unterscheidung zwischen U-Bahn und Schnellbahn war übrigens Absicht, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass man nicht problemlos mit demselben Fahrschein zwischen U-Bahn und Schnellbahn umsteigen kann.
Magst du den nicht wenigstens bei Wikipedia hochladen damit wir den schiarchen Plan loswerden der jetzt gerade den Artikel verunziert?
Würde ich gerne machen, aber ich will mich auf keinen Wikipedia-Edit-War einlassen. Ich glaube, es ist nicht einfach, die vorhandene Grafik so mirnixdirnix zu verändern, ohne dass dir dann ein paar Wikipedia-Admins böse Mails schicken oder das wieder zurückändern. Ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung.
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Zu Zeiten der Richtungsbezeichnungen auf der S-Bahn waren mehrere Farben für die S-Bahn tatsächlich nicht wahnsinnig erleuchtend (auf dem ÖBB-Netzplan hatte dieselbe Linienbezeichnung dann mehrere Farben), aber da die inzwischen Geschichte sind, gibt es nicht mehr wirklich ein Argument dagegen.
Wobei die meisten Leute sich glaube ich eh eher nach Zielen orientieren und nicht nach Linienbezeichnungen. Ich zumindest tu das, weil ich damit auch Regionalzüge nehmen kann - ich kenne die Linienbezeichnungen der S-Bahn daher auch nicht wirklich.
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Crazy Kundendienst ist crazy, weil er sich als crazy erwiesen hat!
Die WL haben natürlich sehr wohl ein Interesse daran, dass ihre weltbeste U-Bahn nicht mit der pfuigax-S-Bahn vertauscht wird ;) Darum am besten so einzeichnen, dass es niemandem nützt.
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Der Plan von Horst ist sehr harmonisch, aber informativer finde ich den VOR-Plan (http://www.vor.at/fileadmin/user_upload/downloads/Plaene/Schnellverkehrslinineplan_WIEN_web.pdf) (pdf), auch wenn dieser noch Verbesserungspotenzial hat. Die S-Bahn-Linien haben seit längerer Zeit auch eigene Kennfarben, wenn auch nur auf den Plänen. Diese würde ich beibehalten, weil sonst der Wiedererkennungswert fehlt.
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Also, ich versteh voll, dass die Wiener Linien die U-Bahn deutlicher hervorheben als die S-Bahn. Weil einerseits kommt die U-Bahn alle zwei bis drei Minuten, das ist schon viel öfter als die S-Bahn. Und andererseits kann man sich drauf verlassen, dass alle Züge immer dieselbe Strecke hin und her düsen. Bei der S-Bahn hab ich mal voll abgeloost, weil ich nicht sofort gecheckt hab, dass da auch Züge in voll die anderen Richtungen fahren. Und plötzlich stand ich in Kaiserebersdorf, obwohl ich doch eigentlich zum Südtiroler Platz wollte. Mann, hab ich mir gedacht, dauert die Fahrt aber lang, und irgendwann hab ich dann mal genauer auf den Netzplan geschaut und behirnt, dass ich hier falsch bin. Dann konnte ich noch fast ne halbe Stunde warten, bis mal endlich ein Zug in die andere Richtung kam. Den Südtiroler Platz habe ich dann mit knalliger Verspätung erreicht - danke, S-Bahn! Von Kaiserebersdorf bin ich zu Landstraße gefahren, das bei der S-Bahn aber Wien Mitte heißt. Ich check das nicht, wollen die die Leute absichtlich verwirren? Dann erreichte ich aber endlich wieder meine vertraute U-Bahn und konnte ursuperchillig U3-U1 zum Südtiroler Platz fahren. Zum Glück hatte ich mein Smartphone dabei und konnte meiner Freundin immer über Whats App texten, wo ich gerade bin. Sie hat mir meine Verspätung voll verziehen, weil sie auch schon mal in die S-Bahnfalle getappt ist. Wir fahren jetzt beide nur mehr mit der U-Bahn!
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Und dass sich die Fahrgäste mit ordentlichen Netzplänen auskennen würden und nicht voll krass abloosen, auf die Idee kommt ihr nicht?
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Der Plan von Horst ist sehr harmonisch, aber informativer finde ich den VOR-Plan (http://www.vor.at/fileadmin/user_upload/downloads/Plaene/Schnellverkehrslinineplan_WIEN_web.pdf) (pdf), auch wenn dieser noch Verbesserungspotenzial hat. Die S-Bahn-Linien haben seit längerer Zeit auch eigene Kennfarben, wenn auch nur auf den Plänen. Diese würde ich beibehalten, weil sonst der Wiedererkennungswert fehlt.
Na aber wirklich nicht, genau dieses vielfarbige Linienbündel ist es ja, das die Sache völlig unübersichtlich macht. Wichtig für den Gelegenheitsfahrgast ist zu verstehen, dass im Kernberereich alle Schnellbahnen zwischen Liesing und Floridsdorf unterwegs sind. Grade bei der S7 würd ich mir eine andere Farbe einreden lassen, auch weil die nur alle 30min fährt.
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Und dass sich die Fahrgäste mit ordentlichen Netzplänen auskennen würden und nicht voll krass abloosen, auf die Idee kommt ihr nicht?
Falls Du Dich auf das Posting von "Lukas Schnell" beziehst, kennst Du den Ausdruck Ironie?
mfG
Luki
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Also, ich versteh voll, dass die Wiener Linien die U-Bahn deutlicher hervorheben als die S-Bahn. Weil einerseits kommt die U-Bahn alle zwei bis drei Minuten, das ist schon viel öfter als die S-Bahn. Und andererseits kann man sich drauf verlassen, dass alle Züge immer dieselbe Strecke hin und her düsen. Bei der S-Bahn hab ich mal voll abgeloost, weil ich nicht sofort gecheckt hab, dass da auch Züge in voll die anderen Richtungen fahren. Und plötzlich stand ich in Kaiserebersdorf, obwohl ich doch eigentlich zum Südtiroler Platz wollte. Mann, hab ich mir gedacht, dauert die Fahrt aber lang, und irgendwann hab ich dann mal genauer auf den Netzplan geschaut und behirnt, dass ich hier falsch bin. Dann konnte ich noch fast ne halbe Stunde warten, bis mal endlich ein Zug in die andere Richtung kam. Den Südtiroler Platz habe ich dann mit knalliger Verspätung erreicht - danke, S-Bahn! Von Kaiserebersdorf bin ich zu Landstraße gefahren, das bei der S-Bahn aber Wien Mitte heißt. Ich check das nicht, wollen die die Leute absichtlich verwirren? Dann erreichte ich aber endlich wieder meine vertraute U-Bahn und konnte ursuperchillig U3-U1 zum Südtiroler Platz fahren. Zum Glück hatte ich mein Smartphone dabei und konnte meiner Freundin immer über Whats App texten, wo ich gerade bin. Sie hat mir meine Verspätung voll verziehen, weil sie auch schon mal in die S-Bahnfalle getappt ist. Wir fahren jetzt beide nur mehr mit der U-Bahn!
Hehe, danke für diesen gelungenen Kabarettbeitrag. ;D ;D ;D Voll krass. :)
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Und dass sich die Fahrgäste mit ordentlichen Netzplänen auskennen würden und nicht voll krass abloosen, auf die Idee kommt ihr nicht?
Falls Du Dich auf das Posting von "Lukas Schnell" beziehst, kennst Du den Ausdruck Ironie?
mfG
Luki
Tschuldigung, zu spät erkannt. Aber verglichen mit dem sonnstigen Geschreibsel des "Praktikanten" wirkt das gar nicht so ironisch.
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Tschuldigung, zu spät erkannt. Aber verglichen mit dem sonnstigen Geschreibsel des "Praktikanten" wirkt das gar nicht so ironisch.
Da hast Du natürlich recht, wie viele Leute gab es doch, die vom alten Südbahnhof lieber zu Fuß zum Südtiroler Platz gingen, um von dort mit U1-U3 zum Westbahnhof zu fahren, anstatt bequem und schneller mit dem 18er dort hinzufahren.
mfG
Luki
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Also, ich versteh voll, dass die Wiener Linien die U-Bahn deutlicher hervorheben als die S-Bahn. Weil einerseits kommt die U-Bahn alle zwei bis drei Minuten, das ist schon viel öfter als die S-Bahn. Und andererseits kann man sich drauf verlassen, dass alle Züge immer dieselbe Strecke hin und her düsen. Bei der S-Bahn hab ich mal voll abgeloost, weil ich nicht sofort gecheckt hab, dass da auch Züge in voll die anderen Richtungen fahren. Und plötzlich stand ich in Kaiserebersdorf, obwohl ich doch eigentlich zum Südtiroler Platz wollte. Mann, hab ich mir gedacht, dauert die Fahrt aber lang, und irgendwann hab ich dann mal genauer auf den Netzplan geschaut und behirnt, dass ich hier falsch bin. Dann konnte ich noch fast ne halbe Stunde warten, bis mal endlich ein Zug in die andere Richtung kam. Den Südtiroler Platz habe ich dann mit knalliger Verspätung erreicht - danke, S-Bahn! Von Kaiserebersdorf bin ich zu Landstraße gefahren, das bei der S-Bahn aber Wien Mitte heißt. Ich check das nicht, wollen die die Leute absichtlich verwirren? Dann erreichte ich aber endlich wieder meine vertraute U-Bahn und konnte ursuperchillig U3-U1 zum Südtiroler Platz fahren. Zum Glück hatte ich mein Smartphone dabei und konnte meiner Freundin immer über Whats App texten, wo ich gerade bin. Sie hat mir meine Verspätung voll verziehen, weil sie auch schon mal in die S-Bahnfalle getappt ist. Wir fahren jetzt beide nur mehr mit der U-Bahn!
Ein ure-krasser Fast-Facebook-Freund von mir hat einmal ewige Zeiten am Flughafen gewartet, weil die S-Bahn immer nur nach Floridsdorf gefahren ist. Man kann so ja gar nicht wissen, dass die ja auch in Landstrasse vorbeifährt. Und selbst wenn, da steht Wien Mitte. Was soll das schon wieder sein? Wien Mitte ist doch der Stephansplatz, da wollte er ja gar nicht hin. Er wollte nur zur U3, um mit der nach Ottakring zu fahren.
Schließlich hat er sich ein Taxi nehmen müssen, das kostet zwar viel Geld aber dafür wird man cool-chillig genau dorthin gebracht, wo man hinwill. Und blöd angeredet wird man auch nicht im Taxi, wenn man kein Ausländer ist. 8)
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Jetzt muss ich mit einem Usenet-Schmäh kommen:
[ ] Kennst du Lukas Schnell?
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Jetzt muss ich mit einem Usenet-Schmäh kommen:
[ ] Kennst du Lukas Schnell?
Im Usenet wäre das nicht als Frage formuliert worden ;)
Sondern z.B. so:
[ ] Du kennst Lukas Schnell.
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aber informativer finde ich den VOR-Plan (http://www.vor.at/fileadmin/user_upload/downloads/Plaene/Schnellverkehrslinineplan_WIEN_web.pdf) (pdf), auch wenn dieser noch Verbesserungspotenzial hat. Die S-Bahn-Linien haben seit längerer Zeit auch eigene Kennfarben, wenn auch nur auf den Plänen.
Na aber wirklich nicht, genau dieses vielfarbige Linienbündel ist es ja, das die Sache völlig unübersichtlich macht. Wichtig für den Gelegenheitsfahrgast ist zu verstehen, dass im Kernberereich alle Schnellbahnen zwischen Liesing und Floridsdorf unterwegs sind. Grade bei der S7 würd ich mir eine andere Farbe einreden lassen, auch weil die nur alle 30min fährt.
Bei Gebrauchsgrafiken hast du immer die Frage, bis zu welchem Grad an Detail du gehst, so dass du alles Notwendige abgebildet hast, aber trotzdem nicht durch zu viele Informationen Verwirrung schaffst. Je besser sich jemand auskennt, desto mehr Details wird er als wichtig empfinden, während die Regelbenutzer, die im Regelfall wenig Vorwissen haben, oft zuerst einen Grundeindruck brauchen, bevor sie sich mit den Details auseinandersetzen können. Mit dem Spannungsfeld habe ich in der Arbeit täglich zu kämpfen, dass ich von Experten umgeben bin, die den Benutzern jede erdenkliche Eventualität mitteilen wollen und sie dadurch mit Informationen verwirren, die sie im Alltag eigentlich nie brauchen.
Wenn ich Grafiken oder Interfaces mache, setze ich persönlich die Schwelle meist recht niedrig an - mir geht es darum, dass man beim Ersteindruck schon möglichst viel erfassen kann. Das ist eine Philosophiefrage, und jeder Designer hat da seine eigenen Kriterien. Wenn ich die Wahl zwischen 2 Optionen habe:
- Option 1: 100 Personen können sich schnell einen Überblick über das Gesamtsystem verschaffen, 97 finden die gesuchte Information schnell, 3 finden die Information nicht.
- Option 2: 100 Personen brauchen länger, um sich einen Überblick zu verschaffen, alle 100 Personen finden nach längerer Zeit die gesuchte Information.
dann wähle ich im Normalfall die erste Option. Das ist aber wie gesagt eine Philosophiefrage.
Die S7 ist ein blöder Grenzfall, weil sie relativ früh von der Stammstrecke abzweigt. Da kann man so oder so argumentieren, wobei ich das Argument des 30-Minuten-Intervalls genau umgekehrt sehe: eine eigene Linienfarbe würde für mich eher ein dichteres Intervall implizieren als eine Abzweigung von einer anderen Linie, denn wenn ich ihr grafisch gleich viel Gewicht gebe wie z.B. der U3, dann impliziere ich damit eigentlich auch ein ähnlich dichtes Angebot.
Den VOR-Plan kannte ich noch gar nicht, aber er rückt die S-Bahn mMn zu sehr in der Vordergrund und täuscht auch mehr Verkehr vor, als auf der Stammstrecke angeboten wird. Abgesehen davon wirkt die Grafik durch die Zick-Zack-Linien z.T. etwas hektisch, und die Tatsache, dass der CAT enthalten ist, obwohl er nicht zum VOR-Tarif benutzbar ist (und das ohne grafischen Hinweis auf den Sondertarif), finde ich nicht gut.
Als größtes Manko meines Plans empfinde ich persönlich, dass Donaukanal, Donau und Alte Donau fehlen. Das noch abzubilden ist mein Plan für das nächste Update.
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Jetzt muss ich mit einem Usenet-Schmäh kommen:
[ ] Kennst du Lukas Schnell?
Im Usenet wäre das nicht als Frage formuliert worden ;)
Sondern z.B. so:
[ ] Du kennst Lukas Schnell.
Oder noch besser, so:
[ ] Du kennst Lukas Schnell.
- Du kennst Lukas Schnell nicht.[/size]
[/font]
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Jetzt muss ich mit einem Usenet-Schmäh kommen:
[ ] Kennst du Lukas Schnell?
Im Usenet wäre das nicht als Frage formuliert worden ;)
Sondern z.B. so:
[ ] Du kennst Lukas Schnell.
Oder noch besser, so:
[ ] Du kennst Lukas Schnell.
- Du kennst Lukas Schnell nicht.[/size]
[/font]
Auf einem Tautologenkongress würde ich es sogar sicher so machen! :P
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Bei Gebrauchsgrafiken hast du immer die Frage, bis zu welchem Grad an Detail du gehst, so dass du alles Notwendige abgebildet hast, aber trotzdem nicht durch zu viele Informationen Verwirrung schaffst.
Da gebe ich dir grundsätzlich recht. Bei "vernetzten" Infomationen bin ich aber ein Verfechter, dass eine bestimmte Informationen auf einer anderen Plattform nach Möglichkeit mit den gleichen Attributen dargestellt werden soll, um den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Bei den U-Bahn-Plänen ist das etwa mit der Linienfarbe der Fall. Bei der Schnellbahn gibt es für mich daher nur zwei Optionen: Entweder alle Linien dunkelblau oder jede Linie in ihrer zugewiesenen Farbe.
...S7...wenn ich ihr grafisch gleich viel Gewicht gebe wie z.B. der U3, dann impliziere ich damit eigentlich auch ein ähnlich dichtes Angebot. [...] Den VOR-Plan kannte ich noch gar nicht, aber er rückt die S-Bahn mMn zu sehr in der Vordergrund und täuscht auch mehr Verkehr vor, als auf der Stammstrecke angeboten wird.
Vollkommen richtig, daher würde ich die S-Bahn-Linien in einer geringeren Strichstärke darstellen (nur bei der S45 kann man sich überlegen, diese in einer dazwischen liegeneden Strichstärke darzustellen).
Abgesehen davon wirkt die Grafik durch die Zick-Zack-Linien z.T. etwas hektisch, und die Tatsache, dass der CAT enthalten ist, obwohl er nicht zum VOR-Tarif benutzbar ist (und das ohne grafischen Hinweis auf den Sondertarif), finde ich nicht gut.
Ich stimme dir 100-prozentig zu und genau das meinte ich auch mit dem Verbesserungspotenzial. Den CAT würde ich nur als grünes Flugzeug-Symbol bei Wien Mitte darstellen, ebenso die VAL bei den jeweiligen Stationen mit einem schwarz-weißem Flugzeugsymbol.
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Also, ich versteh voll, dass die Wiener Linien die U-Bahn deutlicher hervorheben als die S-Bahn. Weil einerseits kommt die U-Bahn alle zwei bis drei Minuten, das ist schon viel öfter als die S-Bahn. Und andererseits kann man sich drauf verlassen, dass alle Züge immer dieselbe Strecke hin und her düsen. Bei der S-Bahn hab ich mal voll abgeloost, weil ich nicht sofort gecheckt hab, dass da auch Züge in voll die anderen Richtungen fahren. Und plötzlich stand ich in Kaiserebersdorf, obwohl ich doch eigentlich zum Südtiroler Platz wollte.
Es kann helfen, die Zugzielanzeigen auf den Bahnsteigen und die Zielanzeigen auf den Zügen zu lesen, bevor man einsteigt... ::)
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Bei Gebrauchsgrafiken hast du immer die Frage, bis zu welchem Grad an Detail du gehst, so dass du alles Notwendige abgebildet hast, aber trotzdem nicht durch zu viele Informationen Verwirrung schaffst.
Vollkommen richtig, daher würde ich die S-Bahn-Linien in einer geringeren Strichstärke darstellen (nur bei der S45 kann man sich überlegen, diese in einer dazwischen liegeneden Strichstärke darzustellen).
Was ich mit meiner Aussage meinte, ist, dass ich die Zugfrequenz nicht als Teil der Information verstanden habe, die ich in der Karte abbilden wollte. Die Zugfrequenz ist eine Information, die ich im Fahrplan, in Info-Bildschirmen und in der Internet-Fahrplanauskunft verorten würde, aber nicht in einem Netzplan.
Ich habe nicht einmal die S60 zwischen Hütteldorf und Purkersdorf anders dargestellt, obwohl die da zwischen 9 und 16 Uhr gar nicht fährt.
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Vollkommen richtig, daher würde ich die S-Bahn-Linien in einer geringeren Strichstärke darstellen (nur bei der S45 kann man sich überlegen, diese in einer dazwischen liegeneden Strichstärke darzustellen).
Mein Ansatz: Die Schnellbahnstammstrecke wird in einer einheitlichen Farbe dargestellt mit der gleichen Strickdicke wie die U-Bahn. Die davon abzweigenden Linienteile bekommen die gleiche Farbe, aber geringere Dicken. Die S45 bekommt 2/3 der Strickdicke der U-Bahn. Die restlichen S-Bahn-Linien, die in Wahrheit eh nur Regionalzüge mit klingendem Namen sind, bekommen noch dünnere Linien.
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Was ich mit meiner Aussage meinte, ist, dass ich die Zugfrequenz nicht als Teil der Information verstanden habe, die ich in der Karte abbilden wollte. Die Zugfrequenz ist eine Information, die ich im Fahrplan, in Info-Bildschirmen und in der Internet-Fahrplanauskunft verorten würde, aber nicht in einem Netzplan.
Das stimmt schon, aber eine geringere Strichstärke ist schon wegen der parallelen Linien nötig, weil sonst – wie du richtig festgestellt hast – die S-Bahn überbewertet dargestellt wird. Dass dies gleichzeitig eine geringere Frequenz pro Linie suggeriert, ist ja in diesem Fall nichts Schlechtes.
Ich habe nicht einmal die S60 zwischen Hütteldorf und Purkersdorf anders dargestellt, obwohl die da zwischen 9 und 16 Uhr gar nicht fährt.
Ein nicht ganztägiges Angebot würde ich stichiert darstellen.
Egal ob Paris, München, Berlin oder Hamburg: Die S-Bahn-Linien sind farbig und mit der U-Bahn gleichwertig dargestellt.
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Mein Ansatz: Die Schnellbahnstammstrecke wird in einer einheitlichen Farbe dargestellt mit der gleichen Strickdicke wie die U-Bahn. Die davon abzweigenden Linienteile bekommen die gleiche Farbe, aber geringere Dicken. Die S45 bekommt 2/3 der Strickdicke der U-Bahn. Die restlichen S-Bahn-Linien, die in Wahrheit eh nur Regionalzüge mit klingendem Namen sind, bekommen noch dünnere Linien.
Klar kann man das machen, aber das Gebilde, das daraus entsteht, ist hässlich, unübersichtlich, und hat kaum einen Mehrwert für irgendwen außer für Leute, die den Fahrplan eh schon genau kennen, weil sich der Sinn der unterschiedlich dicken Linien für niemanden intuitiv erschließt.
Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt. Ich kenne das nur so, dass Hauptkorridorlinien mitunter dicker eingezeichnet werden, aber unabhängig vom angebotenen Intervall. So ist die Pariser RER immer dicker eingezeichnet als die Metro, obwohl du auf einigen RER-Linien teilweise 10-15-Minuten-Intervalle hast, während z.B. die Metro-Linie 4 alle 2 Minuten fährt.
Die S60 zwischen Hütteldorf und Purkersdorf war zugegebenermaßen eine ästhetische Entscheidung. Die hätte ich strichliert eingezeichnet, wenn es nicht die einzige derartige Linie gewesen wäre und wenn mich der Illustrator dabei ein bisschen weniger gefuxt hätte.
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Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt. Ich kenne das nur so, dass Hauptkorridorlinien mitunter dicker eingezeichnet werden, aber unabhängig vom angebotenen Intervall. So ist die Pariser RER immer dicker eingezeichnet als die Metro, obwohl du auf einigen RER-Linien teilweise 10-15-Minuten-Intervalle hast, während z.B. die Metro-Linie 4 alle 2 Minuten fährt.
In Prag (http://www.dpp.cz/download-file/7330/05_metro_tram_daily_stops.pdf) gibt es so etwas. In den USA sind solche Pläne seit einiger Zeit in Mode, aber nicht unbedingt für kompakte, schematische Netzpläne, sondern eher für Gesamtnetzpläne, die etwas detaillierter sind.
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London zeigt eigentlich ganz gut vor, wie man das machen kann: Die Overground hat eine eigene Linienkennung, aber alle Linien dieselbe Kennung. Alles, was nicht den ganzen Tag fährt, ist strichliert (das betrifft aber momentan gerade eh nur den District-Line-Ast nach Kensington Olympia). Das ist, wie ich finde, ein ganz guter Kompromiß.
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Dort fehlen aber mit Ausnahme der Overground auch wieder die Bahnlinien, die bei uns als S-Bahn durchgehen würden, diese sind nur auf diesem Plan (http://tfl.gov.uk/cdn/static/cms/documents/london-rail-and-tube-services-map.pdf) enthalten, den ich aber nicht für gelungen halte.
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Ich finde den vom Grundkonzept her gar nicht so schlecht, seine vermeintlichen Schwächen offenbaren eher die Schwächen des englischen Eisenbahnsystems, nämlich die unterschiedlichen Betreiber, die nicht zwingend mit den Bahnstrecken ident sind. Ansonsten sind halt einfach ziemlich viele Linien drauf, weil das Bahnnetz um London ganz andere Dimensionen hat als unser Pipifaxnetz (was wiederum ein schöner Spiegel für die Hemnisse der Stadtentwicklung Wiens ist, die aus der politischen Aufteilung des Ballungsraumes zwischen zwei völlig unflexiblen und kommunikationsunfähigen Gebietskörperschaften hervorgehen).
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Also jetzt mit Donaukanal, Donau und gestrichelter S60.
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Wenn du noch die
Hardeg-
gasse
ausbesserst, ist der Plan perfekt.
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Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt.
Ich kenne nur ein einziges Beispiel dafür und das ist Brünn... wobei es diesen Plan offenbar mittlerweile nicht mehr zum Download gibt.
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Wenn du noch die
Hardeg-
gasse
ausbesserst, ist der Plan perfekt.
Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.
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Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.
Na ganz so ist es nicht, da die Gasse auf den Schildern noch nach der alten Rechtschreibung beschrieben ist und da gibt es vor Vokalen keine Konsonantenverdreifachung, bei der Abteilung natürlich schon. 8)
Und ich weiß auch nicht, wie es jetzt mit den EIngenamen ist, und die Hardeggasse gabs eben schon vor der Umstellung auf die neue Rechtschreibung.
mfg
Luki
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Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.
Auf einigen Schildern haben sie diesen Fehler AFAIR ausgebessert. Jedenfalls schreibt man es beim Abteilen immer Hardegg-gasse, egal ob alte oder neue Rechtschreibung.
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Wieso? Die Station heißt "Hardeggasse" mit nur zwei "g". Ich kann die Station auf dem Plan nur so einzeichnen, wie sie offiziell heißt. Wenn die Wiener Linien nicht rechtschreiben können und sie dadurch nach der Burg Hardeg statt dem Herrn Hardegg benennen, dann ist das nicht mein Problem.
Die Hardeggasse wird so geschrieben, weil ihr Name nach der alten Rechtschreibung vom Gemeinderat festgelegt wurde. Aber auch nach den alten Rechtschreibregeln sind die drei g bei einer Getrenntschreibung zu setzen, weil das dritte nur bei Zusammenschreibung infolge des Aufeinandertreffens drei gleicher Konsonanten vor einem Vokal entfällt. Also:
Hardeggasse,
aber
Hardegg-
gasse.
Ja, die Wiener Linien können nicht rechtschreiben, aber du musst ihre Fehler doch nicht in deinen schönen Plan übernehmen. ;)
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Ich weiß auch von keiner Stadt, wo der Netzplan die Intervalle grafisch durch unterschiedliche Strichstärken wiedergibt.
Leipzig: http://www.lvb.de/fahrplan#netplan (http://www.lvb.de/fahrplan#netplan)
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@hprill: Ich finde übrigens, der Plan sieht gefälliger aus, wenn Du zwischen zwei Linien immer einen kleinen weißen Abstand läßt, ähnlich wie U3 und S-Bahn nach Westbahnhof. Der größere Abstand beim Matz ist natürlich logo, um zu verdeutlichen, daß die Linien zum Hauptbahnhof Obergeschoß dort nicht halten.
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Ja, die Wiener Linien können nicht rechtschreiben, aber du musst ihre Fehler doch nicht in deinen schönen Plan übernehmen. ;)
On-the-ground Rule (Open Street Map, Wikipedia u.A.): Auch wenns falsch ist, so wie es auf Schildern steht, ist es "richtig". Die Wiener Linien haben mit den Stationsschildern nun mal Fakten geschaffen, so weh es tut.
Als Verbesserung würde ich noch eine dünne "Brücke" zwischen dem Knoten Bahnhof Meidling und der WLB-Station Schedifkaplatz einzeichnen. Ist doch dort das Umsteigen in U6 und S-Bahn deutlich bequemer als bei der Haltestelle Bahnhof Meidling selbst. Macht auch jeder so, der sich auskennt.
Ansonsten: Hut ab, gut gelungen.
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@moskva tér: Hardeggasse ist ja nicht das Problem, Hardeg-gasse ist das Problem (und so heißt die Station ja nicht).