Ja, ordentliche Bürgerinformation würden bei vielen Bürgern einfach die Skepsis gegenüber diversen Projekten in Luft auflösen. Und wenn man sich dann noch die Krone auf seine Seite holt hat man dann sowieso gewonnen. 
Es sind ja zum Glück nicht alle Planer und Politiker noch immer so verkorkst, zu versuchen, eine ernsthafte Planung ohne jede Beteiligung der Bürger durchzusetzen, oder - noch schlimmer - eine "Alibi-Beteiligung" nach Abschluß des Projektes zu erwirken, die in den Augen der Verantwortlichen eine Präsentation mit möglichst vielen Jubelrufen sein soll und schlußendlich nicht selten in Chaos ausartet. Die Leute sehen oft erst da (entgeistert), was mit ihrer Umgebung aufgeführt wird, ohne sie einzubeziehen. Klar, daß dann Bürgerinitiativen auf die Barrikaden steigen und Projekte unterdrückt werden, die manchmal sogar gar nicht so schlecht sind, nur eben unter völliger Bevormundung derer, für die sie entwickelt wurden, entstanden sind.
Aber ich glaube, daß momentan eine neue Generation an Planern und auch dem einen oder anderen Politiker heranwächst, die sich nicht zu schade sind, Bürger in Planungen einzubeziehen - letztendlich geht es ja darum, den Großteil rechtzeitig zu informieren und den Leuten Möglichkeiten zur Mitsprache zu geben - denn was man selber mitbestimmt, kann man natürlich nicht so leicht (grundlos) ablehnen.
Und daß auch bei der Rathauspartei nicht mehr nur Parteilinie im Vordergrund steht, wurde zumindest kürzlich - bei der Abstimmung zum kleinen Glücksspiel - bewiesen.