Autor Thema: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren  (Gelesen 49200 mal)

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gv57

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #75 am: 09. Dezember 2024, 01:50:30 »
Es gibt im Netz auch ein Bild von einem E am H2 aus dem Jahr 1966. So unüblich dürfte das nicht gewesen sein.
An Wochenenden und Feiertagen waren solche Einsätze üblich, zwecks Personaleinsparung.
Ich bin in den 70ern dort täglich zur Schule (Chemie-HTL Rosensteingasse) gefahren. In der HVZ waren durchaus auch wochentags Solo-E im Einsatz.

Für die HVZ wäre aber ziemlich wenig los.
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt: Die E wurden zusätzlich zu den L-l-l Garnituren als Verstärker eingesetzt.

tramway.at

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #76 am: 09. Dezember 2024, 14:42:03 »
Dass die Bahnsteigtüren verspätet aufgehen ist ein Ärgernis und unverständlich. WiLi-typisch: Nicht möglichst rasch korrigieren, sondern per Social Media die Leute belehren.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

38ger

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #77 am: 09. Dezember 2024, 15:02:35 »
5:31 bis 6:34
"Wegen einer Betriebsstörung in der Station Karlsplatz U fährt die Linie U2 nur zwischen Seestadt U und Museumsquartier U."
10:12 bis 10:16
"Wegen einer Betriebsstörung in der Station Volkstheater U ist die Linie U2 in Fahrtrichtung Karlsplatz an der Weiterfahrt gehindert."

Entweder die Fahrgäste rütteln trotzdem an den Türen oder es hakt an anderen Kinderkrankheiten.
Was ich nicht versteh ist dass die Verzögerung der Bahnsteigtüren sehr unterschiedlich ist, teilweise (fast) gleichzeitig mit den Zugtüren, teilweise 2-3 Sekunden später. Kennt jemand den Grund dafür, ist das eventuell stationsabhängig oder fahrzeugabhängig?

mike1163

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #78 am: 09. Dezember 2024, 16:42:58 »
Dass die Bahnsteigtüren verspätet aufgehen ist ein Ärgernis und unverständlich. WiLi-typisch: Nicht möglichst rasch korrigieren, sondern per Social Media die Leute belehren.
Ja so ein System ist halt weltweit erstmals im Einsatz, da kann man halt nicht erwarten, dass man bei den ganzen Einstellungsfahrten daran denkt die Türen beim Öffnen zu synchronisieren.  >:D Oder es ist behördlich so vorgeschrieben, weil es könnt ja a plötzliche Erdbewegung geben.  >:D

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #79 am: 09. Dezember 2024, 18:36:11 »
Was passiert eigentlich mit der Bahnsteigtüre, wenn jetzt jemand den Notgriff zieht? Geht sie in Störung, und verbleibt sie dann im Störungszustand?

Und zugegeben, blöde Frage, aber: Jetzt kommt ein Fahrgast etwas später auf die Idee, auszusteigen. Die Zugtüre ist offen, die Bahnsteigtüre aber geschlossen und verriegelt (wegen Störung) und just in dem Moment, gehen auch die Zugtüren zu. Der Fahrgast ist zwischen geschlossenen Bahnsteig- und Zugtüren quasi eingesperrt. Kann der Zug dann trotzdem ausfahren?

60er

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #80 am: 09. Dezember 2024, 18:45:58 »
Und zugegeben, blöde Frage, aber: Jetzt kommt ein Fahrgast etwas später auf die Idee, auszusteigen. Die Zugtüre ist offen, die Bahnsteigtüre aber geschlossen und verriegelt (wegen Störung) und just in dem Moment, gehen auch die Zugtüren zu. Der Fahrgast ist zwischen geschlossenen Bahnsteig- und Zugtüren quasi eingesperrt. Kann der Zug dann trotzdem ausfahren?
Ist der Raum zwischen Zug- und Bahnsteigtür denn groß genug, dass da ein menschlicher Körper dazwischenpasst? Ich würde eher vermuten, der Fahrgast würde von der sich schließenden Tür des Zuges eingezwickt und die Türfühlerkanten würden auslösen.

38ger

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #81 am: 09. Dezember 2024, 19:00:14 »
Was passiert eigentlich mit der Bahnsteigtüre, wenn jetzt jemand den Notgriff zieht? Geht sie in Störung, und verbleibt sie dann im Störungszustand?

Wenn dem so wäre würde es mich wundern, dass es nicht noch sehr viel öfter als "nur" zwei mal täglich zu längeren Störungen zwischen Schottentor und Karlsplatz kommt. Bei der ersten Fahrt hätte ich die Griffe selbst fast gezogen, weil es einfach unvorstellbar für mich war, dass die Bahnsteigtüren nicgt synchron zu den Zugtüren aufgehen - und die Notgriffe sind optisch halt wirklich sehr ähnlich wie jene in den Silberpfeilen. Zwar rot, aber nicht an einer Notrufsäule, bei einer Sprechstelle oder am Rande der Tür, sondern genau dort wo man manuelle Griffe auch situieren würde.

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #82 am: 09. Dezember 2024, 20:22:58 »
Was passiert eigentlich mit der Bahnsteigtüre, wenn jetzt jemand den Notgriff zieht? Geht sie in Störung, und verbleibt sie dann im Störungszustand?

Mich ärgert der WiLi-Blödsinn dermaßen, dass ich bei jeder verzögerten Öffnung versuche, die Tür mit dem roten Griff aufzureissen. Diese Vollid*** sind doch wirklich unfähig Ende nie, ich war in den letzten paar Tagen öffentlich unterwegs und habe dermaßen viele Blödheiten gesehen (meist im FGI-Bereich) - diese Inkompetenz (um sehr viel Geld!) ist mir unerträglich. Allein dass ich über den Fahrer und Facebook belehrt werde, dass ich gefälligst zu warten habe, weil man in Wien zu blöd ist, Dinge aus Kundensicht zu sehen... Das geht über die neue Wiednerhaupt weiter bis zu den Radwegen (für die die WiLi natürlich nix können).

Und zugegeben, blöde Frage, aber: Jetzt kommt ein Fahrgast etwas später auf die Idee, auszusteigen. Die Zugtüre ist offen, die Bahnsteigtüre aber geschlossen und verriegelt (wegen Störung) und just in dem Moment, gehen auch die Zugtüren zu. Der Fahrgast ist zwischen geschlossenen Bahnsteig- und Zugtüren quasi eingesperrt. Kann der Zug dann trotzdem ausfahren?
Ist der Raum zwischen Zug- und Bahnsteigtür denn groß genug, dass da ein menschlicher Körper dazwischenpasst? Ich würde eher vermuten, der Fahrgast würde von der sich schließenden Tür des Zuges eingezwickt und die Türfühlerkanten würden auslösen.

Da sind extra noch kleine Barrieren eingebaut - gute Idee, in Paris gibts das nicht, womit wirklich irgendwelche Trotteln es gelegentlich schaffen in den Zwischenraum zu kommen (die Türen gehen dann wieder auf)

Aja, noch ein Bild zu den Radwegen...

Sorry, heute bissl wütend...   >:(
Harald A. Jahn, www.tramway.at

abc

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #83 am: 09. Dezember 2024, 20:42:32 »
Allein dass ich über den Fahrer und Facebook belehrt werde, dass ich gefälligst zu warten habe, weil man in Wien zu blöd ist, Dinge aus Kundensicht zu sehen...

Dazu kommt, dass man mit Hinweisen auf Facebook und deutschsprachige Ansagen wahrscheinlich einen ziemlich großen Teil der Fahrgäste mitten in der Innenstadt gar nicht erreicht...

Floster

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #84 am: 09. Dezember 2024, 21:12:25 »
Was ich nicht versteh ist dass die Verzögerung der Bahnsteigtüren sehr unterschiedlich ist, teilweise (fast) gleichzeitig mit den Zugtüren, teilweise 2-3 Sekunden später. Kennt jemand den Grund dafür, ist das eventuell stationsabhängig oder fahrzeugabhängig?
Beim X-Wagen öffnen die Bahnsteigtüren meiner Beobachtung nach mit deutlich weniger Verzögerung als beim V-Wagen.

Bimigel

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #85 am: 09. Dezember 2024, 22:11:47 »
Aja, noch ein Bild zu den Radwegen …

Sorry, heute bissl wütend...   >:(
Du kannst dich ja mit der heute neu eröffneten Argentinierstraße vertrösten, die mMn sehr positiv zu bewerten ist bis auf ein paar Kleinigkeiten, die ich hier jetzt besser nicht anführe.  ;D

Linie31/5

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #86 am: 09. Dezember 2024, 23:44:16 »
Ich hab mir heute erneut ein bisschen länger den neuen U2 Betrieb als Beobachter gegeben. Es sind so dermaßen viele Kleinigkeiten, die komplett falsch laufen, dass ich mich ernsthaft frage, wozu der fast zweiwöchige Testbetrieb (wo jeder Zug ohne Fahrgäste bereits die ganze Karlsplatz-Runde gefahren ist) gut gewesen ist. Es scheint fast, als wären einige Aspekte der Umsetzung tatsächlich genau so von den Wiener Linien gewünscht :bh:


Zu meinen "Findings" als Laie:
Anzumerken ist generell, heute war auch außerhalb der HVZ ein deutlich höheres Fahrgastaufkommen wahrzunehmen, als noch am Freitag.

Wie schon beschrieben, die Notausgangs-Hebel der Bahnsteigtüren haben verdammt viel Ähnlichkeit mit denen der Silberpfeile, und sehr viele Fahrgäste haben ihre Hände schon dran, wenn dann endlich mit ewiger Verzögerung (mehr beim V-, weniger beim X-Wagen) die Bahnsteigtüren aufgehen.

Je nach Fahrer gibt es manchmal die automatische "Steigen sie nicht mehr ein!" Durchsage, oder am Karlsplatz sogar manuelle Durchsagen ("Einsteigen bitte..." "nicht mehr einsteigen!"), der Regelfall bei meinen Beobachtungen war aber die komplett ansagenlose Abfertigung. Also wenn die vorgegebene - bei wenig Fahrgästen unnatürlich lang wirkende - Haltezeit abgelaufen ist, beginnt ohne jegliche Durchsage mit dem Piepsen der U-Bahntüren der Schließvorgang.

Am Karlsplatz geht sich meistens die Benutzung der Wendeanlage nicht aus, da die Züge zu spät dran sind. Bei meinen Beobachtungen waren es vielleicht 1/3 der Züge, die über die Wendeanlage gefahren sind, bei den restlichen 2/3 kam es zu einem Gleiswechsel und Kurzwende am Abfahrtsbahnsteig. Für den Fall des Gleiswechsels war bei ausnahmslos allen Zügen festzustellen, dass, obwohl sie bereits mit dem Zielschild Aspernstrasse/Seestadt einfuhren, die Monitore über den Bahnsteigtüren während der Einfahrt "Endstation. Bitte nicht einsteigen" anzeigten. Nach Stillstand des Zuges wechselte die Anzeige auf eine Animation schließender Türen, dieser Zustand bleibt während der ganzen Zeit, in der der Fahrer den Führerstand wechselt, bestehen.

Beim Wendeanlagenbetrieb ist wunderbar die Fantasie der FGI zu beobachten. Abfahrt Richtung Seestadt/Aspernstraße in 1 Minute, wenn der Zug am Gleis gegenüber gerade erst vom MQ kommend einfährt. Bei Abfahrt am Gegengleis in die Wendeanlage hüpft die FGI von 1 Minute auf 2 Minuten, und schon knapp 4 Minuten später ist der Zug dann tatsächlich über die Wendeanlage gewendet und hat die vorgesehene Haltezeit von 33 Sekunden in der Station hinter sich gebracht.

Auch dürften irgendwie die Systeme der Bahnsteigtüren mit den Systemen der FGI intern gekoppelt sein, beim Wendeanlagenbetrieb war zu beobachten, dass sich die Wartezeit auf den 2. Zug während der gesamten Dauer von Einfahrt aus MQ kommend bis Abfahrt Richtung MQ nicht aktualisiert hat. Nach Abfahrt Richtung MQ ist die Zeit dann von 9 Minuten auf 5 Minuten gehüpft. Könnte mich nicht erinnern, dass das früher am Karlsplatz so extrem gewesen wäre.

abc

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #87 am: 10. Dezember 2024, 06:25:10 »
Wurden die Türen eigentlich nur in technischer Hinsicht getestet oder gab es auch Tests, die auf das Fahrgastverhalten zielen? Es wären doch ein leichtes gewesen, vielleicht hundert möglichst nicht gebriefte Probantinnen und Probanten ein paar Stunden lang mit den Probezügen vom Karlsplatz zum MQ fahren zu lassen, sie dabei zu beobachten, hinterher zu befragen und dann die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.

coolharry

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #88 am: 10. Dezember 2024, 07:26:34 »
Aja, noch ein Bild zu den Radwegen...


Also das ist eine planerische Glanzleistung, wo sich wohl ein paar Stellen so richtig nichts dabei gedacht haben.  :fp:

Und wenn ich das Bild mit dem Plan vergleiche, ist hier stark vereinfacht gebaut worden.
Am Plan wäre zum einen der Radweg breiter, zum anderen wäre die Kante zur MIV Fahrbahn gewölbt in Richtung Ostarrichipark.
Am Plan wäre nämlich kurz nach der Trennung MIV/Rad der Radwegbereich mal kurz 4,55m. (Von Kante außen zu Kante außen). Da wäre genug Platz für einen ganzen Schilderwald.
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=10876.msg438370#msg438370

Und das die Türen später aufgehen bei der U2 erklär ich mir mit dieser eigenartigen Stand Alone pro Tür Lösung. Wo jede Tür mit der Bahnsteigtür kommuniziert. Und das kann halt mal länger dauern, wenn die Übertragung, aus welchem Grund auch immer, nicht 100% klappt. Wenn es daran liegt, dann liese sich das dadurch lösen, das egal welche Tür Signal gibt, das erste Signal öffnet alle Türen. Vielleicht sind aber auch einfach die Türrechner alle unterschiedlich schnell. Oder es ist einfach scheiße programmiert.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

49a

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Re: Wiedereröffnung U2 Schottentor-Karlsplatz mit Bahnsteigtüren
« Antwort #89 am: 10. Dezember 2024, 07:52:56 »
Dass die Bahnsteigtüren verspätet aufgehen ist ein Ärgernis und unverständlich. WiLi-typisch: Nicht möglichst rasch korrigieren, sondern per Social Media die Leute belehren.
Man muss ja schon froh sein, dass man von den Wiener Linien als Fahrgast nicht wieder beschimpft wird, wie man es wegen der Gleisbaustellen massenhaft getan hat!
Diese Plakate und Transparente hängen teils noch immer.

Und man muss sich ernsthaft fragen, ob oder wann es auch mal Konsequenzen für die (weibliche) Geschäftsführung gibt oder ob die unter besonderem (politischen) Schutz stehen?
In den letzten Monaten und Jahren haben sich die sehr häufig durch Inkompetenz und Fehlentscheidungen ausgezeichnet oder man hat nur die Schuld auf die anderen geschoben.

Das war jetzt bei den Bahnsteigtüren so und zuvor auch bei den Solaris H2-Bussen.

Woanders wären die schon längst ausgetauscht worden.