Übrigens: Wenn man am Karlsplatz von der Hinterseite zu den U2-Bahnsteigen geht (Künstlerhauspassage), ist zuerst ein neuer Wegweiser zu sehen, auf dem statt des üblichen "<– Linie U1 | <– Linie U2" nur "<– U1 | <– U2" steht. So weit, so gut, weil es ja logisch ist, dass es sich bei U1 und U2 um Linien handelt und nicht etwa um Kaffeeröstereien.
Geht man dem Schild nach, kommt man zum nächsten Wegweiser: Ein riesiges rotes Leuchtschild ("Linie U1") aus der Anfangszeit der U-Bahn und ein nicht leuchtendes, weil komplett schwarz überklebtes Schild im Schatten, auf das man gnadenhalber ein winzigkleines "U2"-Quadrat gepickt hat. Das wiederholt sich dann auch noch bei den Stiegenabgängen zum Ankunftsbahnsteig (riesig leuchtende U1 vs. Mini-U2 auf schwarzem und unbeleuchteten Hintergrund).
Und auch auf der U2 fahren noch etliche Züge mit einem Netzplan, der noch die U2-Sperre verkündet. Mir kommt fast vor, die Wiener Linien sind von der Spontanwiedereröffnung ihrer eigenen U-Bahn-Linie völlig überrascht worden.