Denn was nützt mir ein Ersatzbus, wenn dieser dann bei 10 min Fahrzeit nach St. Marx 30 min und länger benötigt, weil er hoffnungslos im Stau steht.
Mit dem Argument könnte man den jetzigen 18E auch wegfallen lassen.
Was ich aber schon gesagt habe: schonmal dran gedacht, dass es Menschen mit Einschränkungen gibt? Für die nicht die Frage ist, laufen und 15 Minuten schneller sein als mit dem Ersatzbus, sondern momentan nur völlig irrsinnig Umwege möglich sind?
Meine Schwiegereltern wohnen bei der Schlachthausgasse, wir bei St. Marx. Ich habe einen doppelten Bandscheibenschaden und weder für mich noch meine Schwiegereltern ist es sonderlich einfach, den Kinderwagen bergauf zu schieben.
Wer komplett im Rollstuhl sitzt, hat es noch schwieriger.
Momentan würde das heißen, U3 bis Mitte und dann parallel mit dem 74A wieder raus – sofern mal einer kommt, denn der Fahrplan ist Makulatur.
Mir ist es schon klar, dass es für dich derzeit eine sch... Situation ist und das du gerne einen 18E hättest. Aber du beschwerst dich über den Intervall des 74A.
Nein, ich habe mich nicht über Intervalle des 74A beschwert, sondern festgestellt, daß der Fahrplan Makulatur ist und der 74A deshalb keine Alternative für den 18er ist. Man kann auch mal eine halbe Stunde an der Haltestelle stehen, ohne daß ein 74A kommt – der steht nämlich am Rennweg im Stau; damit ist eben nicht sicher, ob man mit U3→74A überhaupt ans Ziel kommt, oder wieder lange Zeit herumsteht.
Die Alternative, wenn man in Mitte ist, wäre dann nämlich mit dem 18er(!) zum Rennweg zu fahren und zu hoffen, daß ein 71 kommt (auch bei dem gerne: 15 Minuten nichts, dann 3 im Pulk).
Und ich bin eben der Meinung, dass es beim 18E dann nochmals viel Ärger wäre
Nein, denn auch wenn der im Stau steht, ist man wenigstens drin und ist nicht erst einmal in die Gegenrichtung gefahren, um dann auf einen 74A zu warten, der genauso unzuverlässig ist.
Wie gesagt: man wäre wenigstens einmal drin und muß nicht mindestens einmal, mit Pech zweimal umsteigen.
und somit haben sich offensichtlich die WL entschlossen eben auf diesen Abschnitt KEINEN Ersatzbus anzubieten. Denn was nützt eine Buslinie, wenn diese dann die 3-4 fache Zeit als die Linie 18 benötigt.
Eine UMSTEIGEFREIE Verbindung ist mit Kinderwagen oder körperlichen Gebrechen viel wichtiger als die Frage, ob das Ding jetzt 3 oder 9 oder 15 Minuten braucht.
Und ob die Linie überhaupt die ganze Bauzeit fahren könnte, bezweifle ich auch.
Das ist nun das schwächste Argument überhaupt.
Wegen Demonstrationen können die Linien manchmal nicht über den Ring fahren. Daher können wir also die Linien, die den Ring befahren, ersatzlos einstellen.
Klingt abstrus und dämlich? Ja, ist es!
Denn höchstwahrscheinlich wird die Schlachthausgasse zumindest in einer Richtung wegen dem Gleistausch gesperrt.
Davon ist den (wie üblich immer noch spärlichen) Informationen der WL nichts zu entnehmen. Stelle ich mir auch sehr schwierig vor, zumal auf der Tangente auch Baustelle ist.
Wird man es nicht eher machen, wie jetzt gerade auf der Hauptstraße – Gleise entfernen, (provisorische) Fahrbahn dort anlegen – Fahrbahn nach Norden auf die ehem. Gleistrasse verlegen – auf jetziger FR Norden neue Gleistrasse anlegen (und dann vmtl. für die Fahrbahnsanierung vorübergehend den Autoverkehr über die neue Gleistrasse führen)?
Und wenn das der Fall ist, wie soll dann der Bus zwischen St. Marx und Schlachthausgasse fahren?
Baumgasse – Litfaßstraße – Rinnböckstraße – Rennweg (–Grasbergergasse–Leberstraße)
Man könnte sogar eine Schleife über die (H) Neu Marx drehen, um das BioCenter (und mit etwas Gehweg den BioCampus der Uni) anzubinden.
Nochmal: Fahrzeit ist hier weniger wichtig als eine umsteigefreie Verbindung.
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Immerhin will man ja während der Einstellung des 71ers eine 71E fahren lassen. Der wird genauso im massiven Stau stehen! Aber er stellt einAngebot dar.
Diese Info habe ich übrigens aus einem A4-Einwurf bei meinen Schwiegereltern in der Kleingasse, den man uns in der Otto-Preminger-Straße leider nicht hat zukommen lassen. Hier gab es nicht einmal Aushänge (die gab es nur in den Häusern direkt an der Hauptstraße und dort nur an den ganz vorderen Stiegen – nur so als Ergänzung zur absolut unterirdischen Informationspolitik)