Autor Thema: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte  (Gelesen 4666 mal)

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MK

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #45 am: Gestern um 12:08:46 »
Die "Patientenmilliarde" war eine Lüge, die Gründung der ÖGK war nämlich einfach eine politische Umfärbungsaktion: Die GKK bestehen im Prinzip genauso weiter, aber es wurde drüber eine Ebene mit Günstlingen der damaligen Regierung eingezogen.
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haidi

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #46 am: Gestern um 12:12:59 »
Am sinnvollsten wäre ein einheitlicher Verkehrsverbund Österreich, der nur Fahrscheine für einen Tag, 3, 7, 31 und 365 Tage für einzelne Bundesländer oder ganz Österreich ausgibt
Ich fände so etwas wie die Londoner Oystercard am gescheitesten. Man zahlt pro Fahrt bis man das Wochenlimit, Monatslimit, Jahreslimit erreicht hat, die restlichen Fahrten im jeweiligenö Überwachungszeitraum sind gratis.
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MK

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #47 am: Gestern um 12:19:20 »
Am sinnvollsten wäre ein einheitlicher Verkehrsverbund Österreich, der nur Fahrscheine für einen Tag, 3, 7, 31 und 365 Tage für einzelne Bundesländer oder ganz Österreich ausgibt
Ich fände so etwas wie die Londoner Oystercard am gescheitesten. Man zahlt pro Fahrt bis man das Wochenlimit, Monatslimit, Jahreslimit erreicht hat, die restlichen Fahrten im jeweiligenö Überwachungszeitraum sind gratis.

Wobei die Oyster Card aus 2003 stammt. Heute würde man es wahrscheinlich so bauen, dass eine Prepaid-Karte nur eine Option ist, alternativ gehen auch kontaktlose Bankomat- oder Kreditkarten oder ein NFC-fähiges Smartphone mit Apple oder Google Pay. Die Freifahrt bis 18 und dafür keine anderen Ermäßigungen mehr wäre aber unabhängig davon eine gute Idee.
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ZUCKER

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #48 am: Gestern um 13:16:06 »
Man sollte es so machen wie in Luxemburg Freifahrt für alle Bewohner und Gäste in unserem Land in allen öffentlichen Verkersmittel Österreichs. Dafür eine Verkehrssteuer einheben ist sicher kostengünstiger als die heutige Form mit Fahrkarten und Fahrscheinen, da keine Entwerter, Kontrollorgane und Fahrkatenverkaufsstellen gebraucht würden. Ist besser als mit Smartphone zu bezahlen da viele keines besitzen. Wenn man bei dem jetzigen System bleibt eine Erhöhung der Jahreskarte auf €410.–/€270.– letzter Preis für Einkommensschwache Personengruppen in WIen. Auch in den Wiener Bädern der MA 44 gibt es günstige Tarife wie Halb-Jahreskarte. Weil jeder hat kein Haus weil die auch Wohnen in Gemeindebauten, Altbauten etc. und kein Einzelhaus leisten.


Bus

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #49 am: Gestern um 13:37:13 »
Bei einer Freifahrt bekommt der Fahrgast den Eindruck, der Öffis-Verkehr ist nichts wert. Mittlerweile wird ja jetzt schon völlig respektlos mit dem Fahrpersonal umgegangen, was auch der Grund ist, warum viele nach NÖ wechseln.

Allerdings muss man den WL gleichzeitig unterstellen, dass seitdem die Jahreskarte so billig ist, die Bereitschaft eines SEV merklich gesunken ist.

ZUCKER

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #50 am: Gestern um 16:07:05 »
Erstens der SEV lässt zu wird immer schlechter bei den Wiener Linien weil sich die Fahrgäste zu wenig darüber aufregen. Man hätte die Linie 13A statt der Linie 43 bis zur Rosensteingasse verlängern können. Öffentlicher Verkehr ist in keinem Land der Welt gewinnbringend da müsste Einzelfahrt schon €15.– kosten wer kann sich das aber leisten. Das sind bei 22 Arbeitstagen €660.– das sind nur Fahrten von Wohnort zum Arbeitsplatz. Da das Leben auch aus Ernährung, Bekleidung und Wohnungsmieten etc.besteht müssten alle mehr verdienen. Man muss die Öffis sehr wohl Sozialverträglich anbieten sonst wird das zum Luxus. Da unsere Politiker zu viel verdienen sind sie die Hauptverursacher des Budgetsdramas gilt für alle 5 Staattragenden Parteien. Bei Leistungen in Richtung Bürger wird Jahrzehntelang nichts angehoben da aber auch nicht Inflationsbereinigt.Aber Preisanpassungen wird übers Ziel geschossen. Gegen eine Moderate Preiserhöhung um 10% der Jahreskarte ist nichts einzuwenden. Die Bediensten aller öffentlichen Verkehrsmittel verdienen unseren Respekt sie haben die unterschiedlichsten Dienstzeiten aller Berufsgruppen. Korrektur des ersten Textes

MK

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #51 am: Gestern um 20:15:21 »
Es gibt schon einzelne ÖPNV-Unternehmen, die profitabel sind, hauptsächlich in Japan, ansonsten Hong Kong, Singapur und London.

Was sie alle gemeinsam haben: Der Autoverkehr ist dort massiv eingeschränkt.

  • In Japan musst du an deinem Wohnort einen Parkplatz nachweisen, um ein Auto zulassen zu dürfen - in Städten meist deutlich teurer als die Wohnung.
  • In Hong Kong ebenfalls, zusätzlich hohe jährliche Steuern und Maut.
  • In London zahlt man für die Einfahrt in die innere Stadt pro Tag 27,50 Pfund.
  • In Singapur muss man bei einer Auktion auf das Recht bieten, das Auto benützen zu dürfen - es wird nur eine beschränkte Zahl an Zulassungen ausgegeben. Die Zulassung kostet meistens mehr als ein Neuwagen.
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abc

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #52 am: Gestern um 21:18:02 »
Kurz: Stellt man Kostenwahrheit her (oder nähert man sich ihr zumindest an), kann ÖV auch profitabel sein. Subventioniert man hingegen den MIV massiv, ist die Konkurrenz natürlich auch nur mit Subventionen konkurrenzfähig.

Paulchen

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #53 am: Heute um 10:12:37 »
Wobei die Oyster Card aus 2003 stammt. Heute würde man es wahrscheinlich so bauen, dass eine Prepaid-Karte nur eine Option ist, alternativ gehen auch kontaktlose Bankomat- oder Kreditkarten oder ein NFC-fähiges Smartphone mit Apple oder Google Pay.

Etwas off-topic, aber das wurde ohnehin schon so umgesetzt: https://tfl.gov.uk/fares/how-to-pay-and-where-to-buy-tickets-and-oyster/pay-as-you-go/contactless-and-mobile-pay-as-you-go

hema

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #54 am: Heute um 12:47:39 »
Kurz: Stellt man Kostenwahrheit her (oder nähert man sich ihr zumindest an), kann ÖV auch profitabel sein. Subventioniert man hingegen den MIV massiv, ist die Konkurrenz natürlich auch nur mit Subventionen konkurrenzfähig.
U-Bahn kann nie profitabel sein, sondern bedarf immer höchster Zuschüsse! Und auf der Straße werden die Kosten zum allerallergrößten Teil durch den Schwerverkehr (Bus und Lkw) verursacht, das lässt sich nicht wegleugnen.

Und wo sollen die Radfahrer fahren, wenn es keine Straßen und Radwege gibt?   ???
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