Autor Thema: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte  (Gelesen 7656 mal)

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Katana

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #75 am: Gestern um 21:08:41 »
Nein, der Schwerverkehr verursacht zwar die meisten Schäden an Straßen, aber nur mit Schwerverkehr hätten fast alle Straßen nur noch maximal zwei Spuren, keine Parkplätze am Straßenrand und Ampeln gäbe es in ganz Wien nur mehr in zweistelliger Zahl. Alles andere macht die Masse an Autos aus.

Kannst du dir eine Stadt nur mit Schwerverkehr vorstellen? Ohne Taxis, ohne Einspurige, ohne Lieferdienste, ohne Polizei und Rettung, ohne Handwerker-Fahrzeuge?
Kannst du dir vorstellen, dass die Billa-Lieferfahrzeuge bei der Ladetätigkeit einfach so auf der zweispurigen Fahrbahn stehenbleiben? Oder was macht der Installateur mit seinem Kleintransporter, während er bei dir oder deinen Nachbarn den Abfluss wieder freimacht? Braucht man dafür vielleicht doch einen Parkplatz am Straßenrand?

Wenn man Parkplätze reduziert und an deren Stelle Sitzbänke und Grünflächen/Baumscheiben installiert, wird das für die Gemeinde deswegen billiger? Ich bezweifle es.

Wie groß ist der Anteil der mehr-als-2spurigen Fahrbahnen an den 2799 km Gemeindestraßen in Wien? Im einstelligen Prozentbereich? Sicher weniger als bei den Einbahnen. Das Statistische Jahrbuch der Stadt Wien verrät es leider nicht.

Nur zu Corona-Zeiten war die Underground zuschussbedürftig: https://www.london.gov.uk/who-we-are/what-london-assembly-does/questions-mayor/find-an-answer/tfl-recovery-ratio-0

Was hat die Profitabilität der Londoner U-Bahn mit den vermutlich anstehenden Wiener Fahrpreiserhöhungen zu tun? Willst du darauf hinaus, dass sich die Verantwortlichen ein Beispiel an den Londoner Fahrpreisen nehmen sollen? Willst du eine Revolte heraufbeschwören?
Und dann muss man aber auch dazusagen, dass in London die Jahreskarte für die Zone 1+2 auch knapp 2.100 EUR kostet. Weswegen auch viele dort den billigeren bus&tram pass haben, der aber immer noch 1.160 EUR kostet.

MK

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #76 am: Heute um 07:47:24 »
Du solltest meine Postings im Kontext lesen, dann hast du die Antwort auf deine Fragen.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

mitleser

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #77 am: Heute um 08:12:44 »
und bei 10 Euro pro Monat fürs Parkpickerl muss auch bei weitem nicht Schluss sein.

Sorry für OT, wenns gar net passt bitte verschieben.
Auch wenn ich sicher dafür viel abbekomme, (was mir aber ehrlich gesagt egal ist) vorab ich habe beides eine Jahreskarte und ein Auto.
Jahreskarte habe ich seit gut 15 Jahren und bekomme sie über meinen Arbeitgeber seit letztem Jahr bezahlt.
Das Auto steht in der Tiefgarage und deshalb benötige ich kein Parkpickerl (21. Bezirk), Einkaufen mit dem Auto klappt bei Billa und Co sehr gut (Donauzentrum bzw. Kundenparkplatz).
Parkpickerl gut und schön allerdings sehe ich es persönlich überhaupt gar nicht ein das man einerseits Radwege macht (die ich grundsätzlich befürworte) aber andererseits zig Parkmöglichkeiten
einfach streicht in dem man Parkplätze auflässt wenn man dort einen neuen Radweg hinmacht, aber andererseits Geld verlangt fürs Parken.
Und nein (bevor das Argument kommt) ich meine nicht mir Parkpickerl "das Recht" auf einen Parkplatz vor der Tür, aber ein wenig das Hirn einschalten Seitens der Politik und
der Planer kann ja net so viel verlangt sein?? Man kann ja Sachen mit den Anrainern abklären oder zumindest so planen das es für alle Seiten passt.
Krottenbachstraße und Wagramer Straße (Nebenfahrbahnen Höhe Steigenteschgasse) sind in meinen Augen die Extrembeispiele. 

(Extrem)Beispiele gefällig? Krottenbachstraße, Wagramer Straße, der "intelligente" Umbau am Spitz mit der Möglichkeit stadtauswärts über die Prager Straße/Brünner Straße zur Nordbrücke
zu kommen über zig Seitengasserl? Am Spitz/Pragerstaße ist überhaupt so ein Beispiel wie man es in meinen Augen gar nicht macht. Zonen zum verweilen? Ernsthaft? Die Planer haben
keinerlei Ahnung, ich lebe seit gut 40 Jahren in Floridsdorf, so einen Blödsinn wie die letzten Jahre habe ich noch nie gesehen. Und nein die Flodorfer Hauptstraße war schon wie die Prager Straße
vor dem Umbau "tot", dort möchte niemand "verweilen/chillen", zum chillen gehe ich auf die Donauinsel/Donaupark/Alte/Neue Donau. Zig Geschäfte haben in der Gegend zu Recht den Hut
drauf gehaut weil man absolut keine Chance hat kurz mit dem Auto hin zu fahren, der Fleischhacker in der Prager Straße (ehemaliger Schuller) hat jetzt auch den Hut darauf gehaut weil auf
Grund des Umbaus bzw. keinerlei Möglichkeit zu zufahren, sprich die ganzen Hackler die sich eine Leberkäsesemmel holen kommen nicht mehr. Und nein wenn dann keinerlei Möglichkeit besteht
kurz stehen zu bleiben z.B. das ich mir in der Früh nach dem Nachtdienst schnell am Heimweg was hole, (bzw. wenn jemand mit dem Auto unterwegs ist) dann darf sich der Bezirk net wundern
warum die Geschäftsleute drauf pfeiffen. Was ist denn die Alternative, am Heimweg das Auto abzustellen und dann öffentlich hinzufahren?Ernsthaft?
Warum baut man dort nicht einen Radweg plus ein paar Parkplätze, oder zumindest KEINE Einbahn das man nicht "mit der Kirche ums Kreuz" fahren muss?
Jeder der es nicht glaubt kann sich gerne ein Bild vor Ort machen und mit den Geschäftsbetreibern reden.
https://www.dfz21.at/dfz/prager-strasse-einbahn-anarchie-im-bezirkszentrum/
https://maps.app.goo.gl/ei9A81mWhmbpzvkF8

Detto jetzt bei uns am Satzingerweg, dort wurde eine Straße lange geplant die dann (gsd weil unnötig mitten durch ein Feld  ) nicht gebaut wurde und der Aufschrei zurecht groß war.
Jetzt wird das Feld trotzdem "klimafit" zubetoniert mit einem Rad und Fußweg plus einer Busspur. Was genau ist bitte daran "klimafit"? Zubetoniert  ist zubetoniert in meinen Augen, oder
verstehe ich hier etwas falsch? https://radnetz-dashboard.radlobby.at/bauprogramm/2025/satzingerweg-bis-leopoldauer-strasse-klimahighway
https://maps.app.goo.gl/xTmnbvY4Mt7kcJyB6


Sorry ich kann nicht einer Seits immer auf die bösen bösen Autos und Autofahrer hinhauen, Parkpickerl machen, Radwege bauen und gleichzeitig den Anrainern die Möglichkeit nehmen
zu parken. Nein nicht jeder Anrainer bzw. jede Wohnanlage hat die Möglichkeit einer Garage. Sollen die Leute jetzt alle aufs Auto verzichten? Alle die Autos verkaufen?
Detto die Wiener Linien/Öbb brauchen sich in meinen Augen nicht so brüsten mit ihren Fahrgastzahlen, durchs Parkpickerl gibt es für Pendler gar keine Möglichkeiten mehr.
Und nein für mich wäre das Auto alleine wegen dem Verkehr (vom 21. in den 23.) keine Option unter der Woche und ich darf es das ganze Jahr (speziell mit der Öbb) "genießen"
in völlig überfüllten Zügen, ständigen Verspätungen, Ausfällen etc.
Wie gesagt wer z.B. in die Innenstadt freiwillig mit dem Auto fährt hat so oder so die Kontrolle über sein Leben verloren und würde bei mir Summe X bezahlen wenn er unbedingt mit dem
Auto dort hin möchte.

Für alle die wieder laut schreien "Autos/Kraxn raus aus der Stadt": Wenn das passieren würde und alle Steuern (Kfz Steuer, Mineralölsteuer, Vignette, Parkpickerl/Parkgebühren)
wegfallen, wer bezahlt denn dann die Differenz die durch diese Abgaben fehlen? Ja ich weiß das die Allgemeinheit die Radwege/Umbauten bezahlt und nein bitte nicht wieder das Beispiel das die Abgaben
bei den Autos nur eine Teil der Kosten ausmacht. Glaubt wirklich jemand das die Stadt/der Staat auf diese Abgaben verzichtet???
Merkt der Großteil schlichtweg einfach nicht das die lieben "Volksvertreter" die Leute (wie immer) gegeneinander ausspielen??? 

So und jetzt könnts mich gerne für meine persönliche Meinung zerreißen, ich halte das aus ;)
 

           

Bus

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #78 am: Heute um 09:09:59 »
Ja da hast du nur allzu recht. Insbesondere kenne ich den Satzingerweg, was da an Propaganda passiert ist in den letzen 30 Jahren. Da war es früher immer grün, bis man eine klimafitte Studie machte, wie sehr man die B3 als Entlastung zur Donaufelder Straße brauchen würde. Eingezeichnet war die Verbauung des Donaufeldes bis auf einen schmalen Grünstreifen, so verar... hat uns die Stadt Wien damals.

Das Geschäftssterben kann ich mittlerweile im 15ten und 16ten gut beobachten, steidem die Straßen "klimafit" wurden. Man konnte wirklich früher kurz mal stehen bleiben und was gröberes einkaufen und ins Auto laden. Mit der Bim oder Lastenrad unmöglich, abgesehen davon, das ich ein Fahrrad im Wert von 5500 Euro nicht dort abstellen möchte. Der hohe Ausländeranteil mit der Afinität zum Auto (man sieht es bei den Schulen, wo die Kinder damit abgeholt werden), tut sein übriges.

Es ist immer noch falsch zu glauben, dass man Verkehr gegeneinander auspielen kann. Das Miteinander sollte im Vordergrund stehen, mittlerweile durch den zwar wichtigen Radinfrastrukturausbau, geht das aber durch überzogene Maßnahmen verloren. In der Steitenbergstr. baut man einen sinnlosen Radweg durch eine ruhige Gasse, die Umwege für Anrainer sind enorm, Geschäfte kann man eh keine kaputt machen dort. In der Auhofstraße passiert dasselbe. 40 Jahre war die Einbahn kein Problem, der selten benützte Radweg in die Gegenrichtung super. Jetzt wird Geld für etwas ausgegeben, was die Sache nicht verbessert aber Umwege erzwingt.

Das nächste Projekt, wo man viel zerstört hatte, ist die Reinprecht, der 14A nur mehr mühsam zu benutzen, die Geschäftsleute jammern, aber gut, die sind eh größtenteils schon weg, die paar 1 Euro Shops und Kebapbuden werden die Wirtschaft schon retten.

Dies dient der Stadt alles zur Rechtfertigung, um den 21,22, u. 23ten Bezirk zubetonieren zu können. Auch das Westbahnareal mit ihrer Frischluftschneise ist extrem bedroht, hier gibt es für die Stadt wieder viele Grundstücke zu aquieren.

Wenn irgendwer noch auf die grüne Propaganda der Stadt hineinfällt, ist selber schuld. Das Ziel den Autoverkehr zu minimieren erreicht man eh schon, die, die es können, ziehen nach NÖ ins Grüne.

95B

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #79 am: Heute um 09:21:46 »
Sorry ich kann nicht einer Seits immer auf die bösen bösen Autos und Autofahrer hinhauen, Parkpickerl machen, Radwege bauen und gleichzeitig den Anrainern die Möglichkeit nehmen
zu parken. Nein nicht jeder Anrainer bzw. jede Wohnanlage hat die Möglichkeit einer Garage. Sollen die Leute jetzt alle aufs Auto verzichten? Alle die Autos verkaufen?

Wenn man im eigenen Wohnhaus keinen Garagenplatz findet, gibt es im Umkreis sicher genügend andere Anlagen, wo es noch freie Plätze gibt. Geht mir genau so, mein Auto steht in einem Wohnblock in der Nachbarschaft. Habe ich dadurch Nachteile? Nein, ist reine Gewöhnungssache (so wie sehr, sehr vieles, was mit dem motorisierten Individualverkehr zu tun hat – und Gewohnheiten lassen sich adaptieren).

Detto die Wiener Linien/Öbb brauchen sich in meinen Augen nicht so brüsten mit ihren Fahrgastzahlen, durchs Parkpickerl gibt es für Pendler gar keine Möglichkeiten mehr.

Die Möglichkeiten sind P&R oder das Anmieten eines Garagenplatzes in Arbeitsnähe. Wenn das nicht bequem genug ist, muss man sich halt Gedanken machen, ob man nicht die Rahmenbedingungen (Gewohnheiten!) ändern sollte.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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mitleser

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #80 am: Heute um 09:36:13 »
Wenn es diese Möglichkeit nicht gibt? Beispiel Arbeitskollege wohnt im 10. Bezirk, in der Straße in der er wohnt kommt jetzt ein Radweg und Parkplätze fallen ersatzlos weg.
Es ist jetzt teilweise schon schwierig einen Parkplatz zu bekommen. Detto vor gut 25 Jahren wo ich die Wohnung im Seiz Hof hatte, lange bevor die Garage gekommen ist,
das war Abend teilweise fast unmöglich was zu bekommen. Jetzt mit den zig Radwegen in der Umgebung und Parkplatzstreichungen möchte ich es mir nicht ausmalen.
Das Argument "na dann verkauf die Kraxn" oder "fahr öffentlich wenns dich stört" finde ich ehrlich gesagt genau so schwach wie das Stammtischgegröle das die Radfahrer
"blind rum fahren" wie auch die Autofahrer die "beim Abbiegen den Radfahrern immer die Vorfahrt beim abbiegen nehmen".
Detto "dann wechsel doch den Arbeitsplatz wennst so schwer öffentlich hinkommst". 
Nein in halbwegs direkter Nähe gibt es keine Möglichkeit einen Garagenplatz zu bekommen. Detto ein Freund im 19. da gibt es "dank" des Radwegs aka Foodora Highway
gut 100 Parkplätze weniger (wenn nicht sogar mehr). Oder Leute die in Altbauwohnungen im 2./20 wohnen wo es absolut nichts in der Gegend gibt wo etwas frei ist.
Sorry das hat nichts mit Gewohnheit zu tun und das Argument was man immer wieder hört ist mir persönlich zu "billig" ganz überspitzt formuliert, es kann ja nicht sein das es nur schwarz/Weiß
Denken gibt. Einfach was dazwischen muss doch möglich sein? ;)

Mir geht es persönlich einfach auf den Senkel das die eine Seite über die andere Seite das sie die bösen sind. Während auf der Donaufelder Straße seit gut 2 Jahren die Gleise
vom 25er/26er (bald 27er) komplett marode sind und sich angeblich vor 2026 nix ändert. Wenn dann Geld in die Hand genommen wird und z.b. die Leopoldauerstraße (wieder mal)
aufgerissen wird für einen Radweg, natürlich mit zig Parkplatzstreichungen und gleichzeitig die Bim mit 10-15 "km/h" auf der Donaufelder Straße dahin gurkt und so der ganze Verkehr
mehr steht als fährt, dann dürfen sich die Politiker net wundern wenn die Leute sauer sind und kein Verständniss dafür haben.
Wird interessant werden ob die selben Leute die am lautesten schreien das die Kraxn raus sollen, da alles auch noch so befürworten wenn Firmen bzw. Handwerker eine höhere Summe
für den Anfahrtsweg wenn sie in autofreie (wie von vielen gewünscht) Siedlungen kommen und keine Parkmöglichkeiten haben.   

Thema ÖBB/Wiener Linien: Sorry ich sehe es so das viele jetzt mit den Öffis fahren müssen (ja jammern auf hohem Niveau kann man sehen wie man möchte) weil das flächendeckende
Parkpickerl eingeführt wurde und nicht weils die Leute so gut oder gerne annehmen. Und ja nochmals: Für mich wäre/ist die Option Auto vom 21. in den 23. (Schichtdienst) unter der
Woche alleine wegen der Tangente keine ernsthafte Option. Aber vermutlich bin ich auch ein böser böser Autoler der es sich erlaubt am Wochenende/Feiertag mit dem Auto in den Dienst zu fahren   
weil ich mir da locker 25 Minuten wegen der tollen Busverbindung erspare, komischerweise wars während Covid Anfangszeiten damals wurscht da haben die Leute am Balkon geklatscht ;D 

95B

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #81 am: Heute um 10:19:37 »
Wenn es diese Möglichkeit nicht gibt? Beispiel Arbeitskollege wohnt im 10. Bezirk, in der Straße in der er wohnt kommt jetzt ein Radweg und Parkplätze fallen ersatzlos weg.
Nein in halbwegs direkter Nähe gibt es keine Möglichkeit einen Garagenplatz zu bekommen.

Einfach ist es natürlich nicht, herauszufinden, ob man in der Umgebung Garagenplätze bekommt. Schließlich muss man in den meisten Fällen erst herausfinden, welche Hausverwaltungen für die jeweiligen Liegenschaften zuständig sind, und die dann der Reihe nach abklappern.

Auf den Rest möchte ich nicht näher eingehen, weil ich grundsätzlich der Meinung bin, dass emotional geführte Debatten bei Verkehrsthemen noch nie zu brauchbaren Ergebnissen geführt haben. Leider ist es aber in vielen Fällen nicht möglich, in diesem Themenbereich sachlich zu bleiben, weil die Politik der vergangenen Jahrzehnte die Mobilität nun einmal zu einem der Lebensmittelpunkte gemacht hat. Das kann man nicht von heute auf morgen rückgängig machen, das braucht auch wieder Jahrzehnte – aber wenn man nie damit beginnt, wird man noch weniger je damit fertig werden.
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mitleser

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #82 am: Heute um 10:33:30 »
Ja alles gut, ich finde trotzdem das man sachlich (ohne die "Volksvertreter" egal welche Partei >:D) diskutieren kann.
Mobilität ist ja auch sehr gut und es hat sich viel zum Positiven mMn. entwickelt (Haupteingang vorm Donauzentrum/Einbahn), nur halt schade das es scheinbar zur Zeit ohne Hirnschmalz entschieden wird.
Wie z.B. der x-te "klimafitte" Park während quasi ums Ecks die Schienen dahin bröseln, oder unnötige künstliche Staus entstehen( z.B. Czernetzplatz oder Donaustadtstraße wo der 26A Richtung Kagran
und alles im Stau steht wegen der intelligenzbefreiten Ampelschaltung in Kagran) da darf man sich halt net wundern wenn die Leute angefressen sind, während die Stadtregierung inkl. Sima den nächsten
Fototermin haben von einer Neueröffnung.

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #83 am: Heute um 10:34:43 »
Ja alles gut, ich finde trotzdem das man sachlich (ohne die "Volksvertreter" egal welche Partei >:D) diskutieren kann.

Man kann, aber du tust es leider nicht.
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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #84 am: Heute um 10:38:53 »
Ja hast Recht, ich lasse die lieben Volksvertreter zukünftig aus dem Spiel obwohl sie das halt zu verantworten haben.
Und damit sind keine bestimmten Parteien/Politiker gemeint, ich persönlich kann weder mit der einen noch mit der anderen zur Zeit was anfangen ;)
Sorry für OT

Um auf das Thema Jahreskarte zurück zu kommen, mir war klar das nach all den Jahren mal eine Erhöhung kommen muss. Ich hätte/würde die Karte
auch weiter behalten selbst wenn sie mein Arbeitgeber nicht bezahlen würde.

95B

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #85 am: Heute um 11:44:16 »
Ich bringe einmal diese Statistik in die Diskussion ein.

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(Q: https://www.wienerlinien.at/news/jahresbilanz-2023)

Es gibt also ca. 1 Mio. Jahreskarten, allerdings mit einem unbekannten Anteil an Klimatickets. Ich habe keine Ahnung, wieviel pro Klimaticket an die WL geht, und ich weiß auch nicht, wieviel aus dem Jahreskartenerlös effektiv als investierbares Kapital überbleibt. Insofern kann ich überhaupt nicht abschätzen, welche finanziellen Effekte eine Preiserhöhung der Jahreskarte auslöst.

Marketingtechnisch ist die ganze Aktion miserabel gelöst. Man hätte es so machen sollen wie die Grazer, die die Jahreskarte einfach in ein Klimaticket Steiermark überlaufen haben lassen. (Momentan gibt es kein Klimaticket Wien, aber das heißt ja nicht, dass man ein solches nicht einführen kann.) Mit dem Schmäh, die Jahreskarte würde zum Klimaticket, wäre man sicher besser gefahren, und hätte vor allem die Preiserhöhung besser argumentieren können.

Hätte man die 365-Euro-Jahreskarte stets dem Verbraucherpreisindex angepasst, wäre man nun (Mai 2025) bei einem Preis von 527,43 (Q: https://www.statistik.at/Indexrechner/#/, Basis VPI 2010). So hoch wird man wohl nicht gehen können. Ich rechne mit einer Erhöhung auf ca. 450,- und jährlichen Folgeerhöhungen, die dann etwas über der Inflation liegen. Man gewöhnt sich daran, bei den Parkscheinen matschkert ja auch keiner so laut, dass es nennenswertes Gehör findet.
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Klingelfee

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #86 am: Heute um 11:44:58 »
Wenn es diese Möglichkeit nicht gibt? Beispiel Arbeitskollege wohnt im 10. Bezirk, in der Straße in der er wohnt kommt jetzt ein Radweg und Parkplätze fallen ersatzlos weg.
Nein in halbwegs direkter Nähe gibt es keine Möglichkeit einen Garagenplatz zu bekommen.

Einfach ist es natürlich nicht, herauszufinden, ob man in der Umgebung Garagenplätze bekommt. Schließlich muss man in den meisten Fällen erst herausfinden, welche Hausverwaltungen für die jeweiligen Liegenschaften zuständig sind, und die dann der Reihe nach abklappern.

Auf den Rest möchte ich nicht näher eingehen, weil ich grundsätzlich der Meinung bin, dass emotional geführte Debatten bei Verkehrsthemen noch nie zu brauchbaren Ergebnissen geführt haben. Leider ist es aber in vielen Fällen nicht möglich, in diesem Themenbereich sachlich zu bleiben, weil die Politik der vergangenen Jahrzehnte die Mobilität nun einmal zu einem der Lebensmittelpunkte gemacht hat. Das kann man nicht von heute auf morgen rückgängig machen, das braucht auch wieder Jahrzehnte – aber wenn man nie damit beginnt, wird man noch weniger je damit fertig werden.

Aber dann sollten die Garagen auch in einer akzeptalben Entfernung liegen und auch in entsprechender Preisklasse. Denn mein Bruder sucht schon seit über 10 jahren einen Parkplatz zu bekommen. Aber das näherste, was er kriegen würde, wäre in einer Entfernung von fast 2 km. und da verstehe ich, dass er sich keinen Garagenplatz nimmt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

denond

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #87 am: Heute um 14:00:02 »
...bei den Parkscheinen matschkert ja auch keiner so laut, dass es nennenswertes Gehör findet.

Zumindest nicht hier in diesem Forum.

Nulltarif

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #88 am: Heute um 14:41:47 »
Man hätte es so machen sollen wie die Grazer, die die Jahreskarte einfach in ein Klimaticket Steiermark überlaufen haben lassen. (Momentan gibt es kein Klimaticket Wien, aber das heißt ja nicht, dass man ein solches nicht einführen kann.) Mit dem Schmäh, die Jahreskarte würde zum Klimaticket, wäre man sicher besser gefahren, und hätte vor allem die Preiserhöhung besser argumentieren können.

Das Klimaticket Steiermark hat aber gegenüber der Jahreskarte Graz einen Mehrwert. Bei einem Klimaticket Wien sehe ich den gegenüber der Jahreskarte Wien hingegen nicht (weil Stadtgemeinde = Bundesland). So dumm sind die Wiener nicht, dass sie einen reinen Namenswechsel nicht als Schmäh identifizieren würden. Oder habe ich Dich irgendwie missverstanden?
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Bus

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Re: Preiserhöhung der 365-Euro-Jahreskarte
« Antwort #89 am: Heute um 14:50:18 »
Man hätte es so machen sollen wie die Grazer, die die Jahreskarte einfach in ein Klimaticket Steiermark überlaufen haben lassen. (Momentan gibt es kein Klimaticket Wien, aber das heißt ja nicht, dass man ein solches nicht einführen kann.) Mit dem Schmäh, die Jahreskarte würde zum Klimaticket, wäre man sicher besser gefahren, und hätte vor allem die Preiserhöhung besser argumentieren können.

Das Klimaticket Steiermark hat aber gegenüber der Jahreskarte Graz einen Mehrwert. Bei einem Klimaticket Wien sehe ich den gegenüber der Jahreskarte Wien hingegen nicht (weil Stadtgemeinde = Bundesland). So dumm sind die Wiener nicht, dass sie einen reinen Namenswechsel nicht als Schmäh identifizieren würden. Oder habe ich Dich irgendwie missverstanden?

Das Klimaticket ist doch für die Ostregion dem VOR geschuldet, dh man kauft NÖ und Bgld mit, falls man Wien nicht hat. Es wird sich noch einiges ändern, die NÖVOG übernimmt immer mehr Agenden, Bgld macht wie Wien schon seine eigene Suppe. Die Tarifhoheit ist ja zum Glück (noch) beim VOR. Leider sieht man die Trennung der Linien an den "Grenzen" immer mehr. Der Grenzverkehr zwischen den Bundesländern sorgt für immer mehr bedarfsmässige Eigenmächtigkeiten.