Die Anrainer dort sind gar nicht so bös über den "ewig" geschlossenen Schranken, weil dadurch das Ausweichen von der (verstopften) Westeinfahrt in die Hietzinger Hauptstraße unattraktiv ist!
Die Anrainer sind dort aber sehr wohl bös, wenn sie in der Früh 20 Minuten vor geschlossenen Schranken stehen, weil in den letzten Jahren alle Fußgängerstege abgerissen oder gesperrt wurden. Wenn dann zuerst ein Lokzug Richtung Meidling und nach fünf Minuten ein weiterer Richtung Hütteldorf vorbeikommt, danach vielleicht noch eine Schnellbahn-Doppelgarnitur mit 5-10 Fahrgästen (Gründe siehe weiter oben), kann ich schon nachvollziehen, dass sich da einige Leute sehr gefrotzelt vorkommen.
Die Behinderungen für den Autoverkehr sind mir persönlich auch wurscht. Will man den 58er aber ohne Probleme daran vorbeibekommen, müsste man auf mindestens bis zurück zur St. Veit-Gasse alle Parkplätze killen (viel Spaß mit solchen Vorschlägen im Bonzenbezirk Hietzing!).
Sollte sich schon was machen lassen. Eine 2-spurige Unteführung mit gemeinsamen Spuren für Straßenbahn und IV (so viel ist da eh nicht los).
Die Hietzinger Hptstr. ist östlich mindestens 10 m breit, wenn man den lokalen Verkehr (also den bis zum Bahnschranken) über St. Veitgasse und Kupelwiesergasse führt und auf der westlichen Seite eventuell erst nach der Mantlergasse rauskommt, müsste das zu machen sein.
Ich hätte auch nicht an mehr gedacht als zwei Spuren für Straßenbahn und Individualverkehr gemeinsam, inklusive Haltestelle direkt unter der Verbindungsbahn, verknüpft mit der S-Bahnstation. Die Breite wird weniger das Problem sein, als die Länge. Außerdem müsste man sich eine Lösung für die Erreichbarkeit von Kuppelwiesergasse, Hummelgasse, Feldmühlgasse, Spohrstraße, Bossigasse und evtl. Mantlergasse überlegen, zumindest für den Fahrradverkehr.
Über ästhetische Gesichtspunkte braucht man bei so einem Projekt allerdings gar nicht erst reden.
