Abgesehen davon, dass das Bild ein bisschen klein ist, sind die Lichthöfe, die durch das schlechte Objektiv entstanden sind, mehr als unübersehbar. Und wenn die Bim ein bisserl schneller ist, ist sie unscharf. bzw. ist sie das eh, wenn du dir's in Groß ansiehst.
Das Objektiv ist eine Kitscherben, das stimmt. Und im Anhang ein 100%-Crop: Scharf ist's schon, nur durch die Rauschreduzierung glatt gebügelt. Die JPEG-Engine der V1 ist leider einfach mies.
Ich möchte dich nicht enttäuschen, aber man kann nicht alles, was eine preisgünstige Kamera falsch macht, hinterher mit Software so korrigieren, dass man dieselbe Qualität erhält wie mit einer teueren Profi-DSLR.
Keine Sorge, ich besitze beides. Und hab die Entwicklung der vergangenen Jahre aufmerksam verfolgt: Ein paar Spezial-DSLRs (bei Nikon z.B. die D800-Serie) mögen zwar noch ihre Sonderstellung besitzen, aber grundsätzlich ist die technischen Entwicklung der letzten Jahre so gewesen, dass eine teure Profi-DSLR von der Bildqualität her keinen großen Vorteil mehr besitzt. Alleine schon durch die schnellen Produktionszyklen bei den billigeren Modellen ist es oft so, dass manch Profi-DSLR ausgestochen wird. Und manche DSLT sind da auch schon dran. Immer wichtiger wird halt dafür das Objektiv davor.
Wenn man heute einen Pro-Body kauft, zahlt man eigentlich vor allem für zwei Sachen: Die Verarbeitung (und damit die Langlebigkeit der Ausrüstung) und den Body, heißt also vor allem: Anschlüsse, Tasten und Wahlräder. Der Unterschied zu vor fünf Jahren ist da gewaltig!
Mir ging's auch nicht darum, zu zeigen, dass eine DSLR überflüssig ist (man sollte auch zwischen den Zeilen lesen können, vor allem im Bezug auf den Threadtitel: ein Foto ohne Licht ist ja auch unmöglich

), sondern darum, dass man für Bilder, die man vor sieben Jahren nur mit der teuersten Ausrüstung irgendwie zusammengebracht hat, heute recht einfach machen kann. Und die V1 passt in die Jackentasche, was man von einer DSLR nicht behaupten kann.
Aber wie die Vorredner bereits angedeutet haben, erreicht man in einer so geringen Auflösung wie du sie hier am Foto online gestellt hast, bald ein akzeptables Bild. Richtig interessant wirds erst ab 1200px Breite aufwärts.
Na ja, ganz so ist es nicht: Ob 1024px oder 1200px macht in der Schärfe keinen großen Unterschied, für hochauflösende Ausgaben (Druck) ist das Rauschen schon wieder zweitrangig. Und hochauflösende Bildschirme (4K+) – nun gut, selber Schuld, wenn man sich das antut (man merkt bei richtigem Betrachtungsabstand kaum/keinen Unterscheid, dafür muss alles hochauflösender werden, was viele Produktivprogramme einfach nicht bieten).
Ob die Kameras der Nikon 1 Familie nun besser sind als eine DSLR lasse ich jetzt mal dahingestellt 
So ziemlich alle Tests der Nikon 1-Familie sind sich darüber einig, dass sie zu den am stärksten rauschenden Kameras ihrer Sensorgröße (1") gehören. Ich denke, Nikon hat die absichtlich so gestaltet, damit man den eigenen DSLRs das Wasser nicht abgräbt.
Das kommt meiner Meinung nach einfach davon, dass sie die Sensoren mit Aptina selbst entwickelt haben. Das kann einfach nicht von Anfang an so gut sein wie die seit Jahren bewährten Sony-Sensoren. Bei High-ISO und Tageslicht ist die V1 leider echt zum Vergessen, mit der V3 ist's aber wenigstens ein bisschen besser geworden.